Archiv der Kategorie: News

Eröffnungsfeier: Intelligente umweltfreundliche Ausstellungshalle Bochum

Die Firma Elspermann GmbH & Co. KG hat schon seit über 40 Jahren ihren Stammsitz in Bochum und bietet von dort aus ein breites Sortiment an Sanitär- , Heizungs- und Umwelttechnik an. Die Firma expandiert, und so wurde das alte Gebäude endgültig zu klein. „Doch wenn schon ein Neubau, dann auch nach dem Stand der Technik“ dachte sich die Unternehmensführung – und begann Anfang des Jahres mit dem Bau des neuen 5 Millionen Euro teuren Ausstellungs- und Schulungszentrums, welches seinerseits bereits ein Ausstellungsstück in intelligentem Energiemanagement und regenerativer Energie ist.

Am 26.09. ist nun von 11:00 bis 18:00 in der Steiger-Stein-Straße 1 die große Eröffnungsfeier, bei der alles genau angeschaut werden kann. Wer elektrisch anfährt, wird auf dem Hof eine Ladesäule vorfinden – nur eines der vielen Details, an die gedacht wurden. Ausserdem gibt es in der Eventküche im Obergeschoss eine Weinprobe, während Kinder sich über Clowns und Kinderschminken freuen können.

Das Elspermann Logo, Bild © Elspermann GmbH & Co. KG

Das gesamte Gebäude unterliegt dem Green Building Standard, das bedeutet, dass der Gesamtenergieverbrauch 25 % unter der aktuellen Energieeinsparverordnung liegt. Geheizt wird mit gleich zehn Luft-Wasser-Wärmepumpen geheizt, welche jeweils eine Leistung von 12.3 kW haben. Über eine Fußbodenheizung bzw. einer Industrieflächenheizung wird die Wärme dann in das Gebäude transportiert. Die Wärmepumpen sind reversibel, d.h. sie sind im Sommer auch für eine Kühlung des Gebäudes einsetzbar. Um die Wärmeenergie nicht zu verlieren, wird eine automatische Lüftungsanlage mit Energierückgewinnung eingesetzt.

Wärmepumpen werden von Elspermann sowohl selbst eingesetzt als auch verkauft, Bild © Elspermann GmbH & Co. KG

Während im Boden die Wärmepumpen arbeiten, sorgt auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von 90 kW für die nötige elektrische Energie. Der daraus gewonnene Strom wird nicht ins Netz eingespeist, sondern weitestgehend selbst genutzt – für die Wärmepumpen, für die Beleuchtung und für die Ladesäule für Elektrofahrzeuge. Letztere wurde in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Bochum installiert, sie soll als Demonstrationsobjekt und als nutzbare Ladeinfrastruktur für Kunden und Mitarbeiter dienen – Bochum hat somit eine neue frei verfügbare Ladesäule.

Die gesamte Gebäudetechnik wird zentral von der Gebäudeleittechnik gesteuert, um die Energieeffizienz weiter zu erhöhen. Das Gebäude ist somit „intelligent“. Das Gebäude ist somit ein idealer Ort, um als Besucher der Eröffnungsfeier, als Kunde oder auch als Teilnehmer einer der in dem neuen Stammsitz zukünftig stattfindenden Schulungen intelligentes Energiemanagement kennenzulernen.

Visualisierung des britischen Nahverkehrs

Das Blog Zukunft Mobilität hat vor einigen Tagen zwei bemerkenswerte Videos veröffentlicht und diese entsprechend kommentiert. Da diese einerseits die Komplexität und die regionale Verteilung des ÖPNV und andererseits die Vorzüge von OpenData zeigen, möchte ich diese hier reposten. Zunächst Schienenfahrzeuge, Fähren und Flugzeuge:

Eine separates Video gibt es für den Busverkehr (besonder spannend: die Überland-Angebote sowie die Frequentierung weit um die Zentren herum):

Zudem kann man in den folgenden beiden Videos sehen, warum U-Bahnen aus unserer Perspektive so „krumm“ fahren – beim Bau wurden georgaphische Gegebenheiten berücksichtig. Integriert man diese in das Linienbild, sieht es plötzlich sehr sinnvoll aus (Im Fall folgender Videos für das Zentrum Londons gemacht, die Linien im Aussenbereich sehen dadurch etwas merkwürdig aus):

Eine ausführliche Kommentierung sowie weitere Infografiken finden sich auf dem Blog. Klare Leseempfehlung!

Premiere auf der IAA Nutzfahrzeuge: Das BOmobil ist einsatzbereit

Nach gut 2 Jahren Entwicklungszeit ist es nun soweit: Der von der Hochschule Bochum entwickelte Elektro-Kleintransporter, das BOmobil, kann als vollständig einsetzbares Fahrzeug auf der IAA Nutzfahrzeuge bestaunt und zur Probe gefahren werden. Die Entwicklungspartner Composite Impulse, Delphi, Scienlab, die Stadtwerken Bochum und der TÜV NORD haben ganze Arbeit geleistet und ein Fahrzeug geschaffen, welches nicht nur ein Umbau ist, sondern von Grund auf für die Elektromobilität entwickelt wurde.

Das zahlt sich aus: Die Maximalgeschwindigkeit von über 130 km/h, die Reichweite von über 150 km/h, die Li-FePo-Batterie mit 30 kWh oder das dauerhafte Drehmoment von 1200 Nm können sich sehen lassen. Doch den wohl wichtigsten Vorteil des Fahrzeugs entdeckt man erst, wenn man den Aufbau betrachtet: dieser ist je nach Kundenwunsch hochgradig anpassbar. Sämtliche Komponenten sind in dem sogenannten Skateboard versteckt, so dass der Aufbau ganz dem Kundenwunsch entsprechend vollkommen flexibel gestaltet werden kann. Diese Eigenschaften machen das BOmobil zu einem idealen Fahrzeug für kleine- und mittelständische Unternehmen.

Das BOmobil steht auf der IAA Nutzfahrzeuge für Probefahrten bereit. Bild (C) Hochschule Bochum.

Das mit Unterstützung des Landes NRW entwickelte Fahrzeug kombiniert bestehende Standard-Fahrzeugkomponenten mit vollständigen Eigenentwicklungen. So basiert das Fahrwerk des BOmobil auf den günstig produzierbaren Standard-Teilen des Opel Zafira. Auf der anderen Seite wurden zum Beispiel die Nabenmotoren vollständig selbst entwickelt, da die auf dem Markt befindlichen Motoren nicht den Ansprüchen eines reinen Elektrofahrzeugs genügten.

Der Verein ruhrmobil-E hat die Entwicklung von Anfang an begleitet. Denn als kommunales Netzwerk sind wir dabei, wenn im Ruhrgebiet mit Partnern aus dem Ruhrgebiet ein Elektrofahrzeug entwickelt und gebaut wird: sei es bei dem Start der ersten Elektromobilitätsprofessur in Deutschland bereits vor dem Konstruktionsstart, sei beim Start des Projektes, oder seien es Netzwerksitzungen mit dem Themenschwerpunkt BoOmobil. Verschiedene Projektpartner des BOmobils kann man auf unseren Netzwerktreffen antreffen und dort mit Ihnen ins Gespräch kommen.

Doch heute, am 27.09., kann man das Fahrzeug in einer Version mit offener Ladefläche auch direkt zur Probe fahren – direkt auf der IAA Nutzfahrzeuge. Viel Spaß dabei!

Das auf der IAA gezeigte BOmobil besitzt eine offene Ladefläche. Photo (C) Hochschule Bochum.

TBS1 zeigt Fahrradumbau auf Aktionstag Technik + Qualifizierung am Donnerstag, den 20.09.

Gemeinsam mit der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS1) wird die Matthias-Claudius-Gesamtschule (MCS) an mehreren Beispielen zeigen, wie die Elektromobilität in den Technik-Unterricht und die Weiterbildung in Bochumer Schulen Einzug gehalten hat.

Der 17-jährige Marvin Müller (Foto) wird mit zusammen mit seinem Mitschüler Niklas Köhler jeweils mit einem „Draisin-Dreirad“ zum Rathausvorplatz fahren und die eingesetzte Technik erläutern: diese Fahrzeuge sind bei Umbau-Aktionen nachträglich mit elektrischen Antrieben ausgestattet worden, um sie für behinderte Mitschüler alltagstauglich zu machen. Das Projekt wurde bereits auf der Verkehrsfachtagung 2012 gezeigt, nun gibt es die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen.

Angehende Techniker der TBS1 zeigen Entwicklung und Einbau eines Lademanagements für Lithium-Akkus in einen Elektroroller, der während einer Projektarbeit optimiert wurde.

MCS und TBS1 werden von 14-17h auf dem Bochumer Aktionstag Technik und Qualifizierung der Europäischen Woche der Mobilität 2012 die einzelnen Schritte zum Umbau eines herkömmlichen Fahrrades zum „Pedelec“ demonstrieren. Ort der Veranstaltung wird der Bochumer Rathausvorplatz sein.

Der Schüler der MCS Marvin Müller zeigt einige Komponenten des Fahrrad-Umbaus. Photo (C) MCS.

Die E-Cross-Germany-Tour erreichte Witten/Bochum: Impressionen

Am Samstag, den 8. September wimmelte es am blue:beach in Witten, nahe Bochum, nur so von Elektrofahrzeugen: E-Autos, E-Bikes und E-Roller tummelten sich im Eingangsbereich und boten eine Show der aktuellen Fahrzeuge, die auf dem Markt sind. Vom Sportwagen Tesla, dem Opel Ampera, den Rollern von Emco bis hin zum Smart-Rad war alles dabei. Der Grund: Die Fahrer der diesjährigen E-Cross-Germany-Tour machten Halt in Witten/Bochum und stellten ihre Fahrzeuge zum Laden, Bestaunen und natürlich zum Probefahren ab. Bei Grillfleisch, Sonne und der Strand-Atmosphäre konnten sich die Fahrer untereinander und mit interessierten Bürgern austauschen. ruhrmobil-E hatte über die Tour bereits im Vorfeld berichtet.

Das E-Cross Germany Team hat Bielefeld erreicht. Photo (C) Daniel Backwinkel.

Durch die in Bielefeld von Jens Ohlemeyer (Organisator der Tour) und seinem Team ins Leben gerufene Langstreckenfahrt der Elektrofahrzeuge kamen die meisten Fahrer aus der Bielfelder Szene (z.B. Firmen wie Emco, Händler des Motorrads Brammo und Privatleute mit vielen Teslas). Der extra aus Berlin angereiste Händler der Brammo beispielsweise berichtete von den beiden ab Ende dieses Jahres kommenden, neuen Motorrädern „Empulse“ und „Enertia Plus“ und stieß dabei auf grosses Interesse. Unsere lokal angesiedelten Bochumer Netzwerker von JEWO, Outdoorexperts und Drive-CarSharing gingen natürlich auch für die gute Sache an den Start, mit Unterstützung von ruhrmobil-E. Der überregionale Austausch der Elektromobilisten in Bochum/Witten über die aktuelle Technik, die Neuheiten und aktuellen Projekte war dort im blue:beach besonders wichtig.

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Mobilitätsperspektiven an der Ruhr-Universität

Wer innerhalb des Semesters um kurz vor 8:00 Fahrgast in der Bochumer U35 ist, hat es bereits am eigenen Leibe erfahren: Die Ruhr-Universität Bochum ist erfolgreich. So erfolgreich, dass ihre Studenten den Nahverkehr bis an die Grenze der Überlastung bringen – und die Parkplätze überquillen. Und das Ende des Wachstums ist nicht in sicht – immer mehr junge Menschen möchten studieren, und der doppelte Abiturjahrgang wartet auch schon.

Statt das Problem nur der Bogestra zu überlassen, hat sich das Dezernat 5 der Ruhr-Universität hingesetzt und eine umfangreiche Befragung der Studenten gemacht. Das Ergebnis beinhaltet einige interessante Details. So nutzen knapp 2/3 der Studenten den ÖPNV, knapp 1/3 ein eigenes Fahrzeug. Bei den Beschäftigten ist es etwa umgedreht. Fahrräder werden nahezu gar nicht genutzt – von den Studierenden noch weniger als von den Beschäftigten. Außerdem zeigt die Studie ein riesiges Potential zur Veränderung – insbesondere zu einer verstärkten Nutzung von Fahrrädern.

An anderen Universitäten läßt sich zeigen, dass das eine Änderung durchaus möglich ist. So hat die Uni Lancaster die Anzahl der autofahrenden Mitarbeiter von 55,8 % auf auf 46,3 % senken können. Dies kam dem ÖPNV und dem Rad zu Gute. Ähnliches hat die Ruhr-Universität nun auch vor.

Nicht viel Platz für große Parkplätze: Die RUB sucht nach neuen Mobilitätsstrategien. Illustration © Ruhr-Universität Bochum.

Neben Konzepten wie der Staffelung der morgendlichen Anfangszeiten zur Entlastung des ÖPNV ist auch eine erhebliche Attraktivitätssteigerung des Fahrrads geplant. Dabei werden auch eBikes berücksichtigt. Das heißt, es werden für derartige Fahrräder konzipierte Boxen gekauft, welche Ladeinfrastruktur und Rad sicher verstauen. Alle Änderungen sollen transparent und übersichtlich online dargestellt werden, damit sie schnell ihren Weg zu den Studenten finden. Ein erster Aufschlag des Online-Portals ist bereits jetzt online und bietet detaillierte Informationen zu den jeweiligen Verkehrsmitteln.

Die Ruhr Universität geht somit die Verkehrsprobleme mit vielen verschiedenen Lösungsansätzen an – und geht dabei viel weiter als die üblichen Forderungen nach mehr Parkplatzfläche. Die zur Zeit am weitesten verbreitete Form der Elektromobilität – das eBike – ist einer der Lösungsstrategien. Sobald es die Tankstellen gibt, werden wir diese natürlich besuchen und hier auf dem Blog zeigen.

Möbel Hardeck feiert 75. Jubiläum mit Elektromobilität

Das traditionsreiche Bochumer Möbelhaus Hardeck feiert vom 29.08. bis zum 13.10.12 sein 75. Jubiläum – und dabei darf ein Blick in die Zukunft natürlich nicht fehlen. Dieser besteht unter anderem in kleinen innovativen Fahrzeugen: in Zusammenarbeit mit dem Autohaus Witzel kann man während des gesamten Jubiläums an allen drei Standorten den bereits hier im Blog vorgestellten Renault Twizy jeden Samstag am Nachmittag zur Probe fahren.

Urbane Mobilität neu definiert – der Renault Twizy, Bild: (C) Renault / CC-BY-SA-3.0

Mit ein bisschen Glück können Sie sogar einen Twizy für sechs Monate ihr Eigen nennen. Hierfür müssen Sie nur an dem Gewinnspiel mitmachen, die Teilnahme ist an allen drei Standorten möglich. Natürlich können Sie den kleinen Stadtflitzer auch beim Autohaus Witzel selbst zur Probe fahren. Viel Glück beim Gewinnen!

Innovationssymposium „Antriebe zur CO2-Reduktion“ am 21.09. im Jahrhunderthaus Bochum

CO2-Reduktion ist in aller Munde. Klimaschutz ist einer der größten Herausforderungen, vor denen wir als Industriegesellschaft stehen. Doch was genau bedeutet das für den Verkehr, speziell die Antriebstechnik? Dies soll auf dem Innovationssymposium präsentiert und diskutiert werden. Ausserdem sollen schon heute existente Konzepte und Fahrzeuge in einer Ausstellung präsentiert werden, die bereits jetzt die CO2 Emission senken können. Die Ausstellung ist ab 15:00 bewusst für alle geöffnet, es ist DIE Gelegenheit, wo man sich über Fahrzeuge und alternative Antriebe informieren kann.

Konferenzort ist das bekannte Jahrhunderthaus Bochum. In den Vortragssälen wird die Konferenz selbst stattfinden, die Ausstellung findet in der Halle und draußen ihren Platz. Das Symposium wird von einer Kooperation zwischen dem AutoCluster.NRW, der Stadt Bochum und dem Verein ruhrmobil-E angeboten. Der Eintritt ist frei. Einen druckbaren Flyer gibt es ebenfalls.

Schon auf dem Ruhrsymposium 2011 gab es eine Vielzahl an Fahrzeugen zu bestaunen. Photo © Katja Nikolic

Die Konferenz hat sowohl sehr praktische als auch visionäre Elemente. Denn am Ende brauchen wir beides – praktische Empfehlungen, was hier und jetzt gemacht werden kann, so dass ein Unternehmen kurzfristig davon profitieren kann – und mittel- bis langfristige Visionen, wie Mobilität der Zukunft aussehen kann und wie Teile derartiger Visionen bereits jetzt angetestet werden. Das Programm sieht wie folgt aus:

  • 09:30 – 09:45 – Begrüßung
  • 09:45 – 10:15 – Hybridantriebe: Zu komplexe vorübergehende Lösung oder geniale Lösung für künftige Fahrzeuge? – Prof. Dr.-Ing. Peter Tenberge, Ruhr-Universität Bochum
  • 10:15 – 10:45 – Produktion im Wandel – Veränderungen unter dem Einfluss von Leichtbau, Netzwerken und globalen Trends – Prof. Dr.-Ing. Volker Grienitz, Universität Siegen
  • 10:45 – 11:15 – Kaffeepause
  • 11:15 – 11:45 – Mit SMARTer Nachhaltigkeit im Leichtbau zum neuen „Motor“ globaler Mobilität – Dr.-Ing. habil. Lambert E. Feher, Johnson Controls GmbH
  • 11:45 – 12:15 – Von „Hans Go!“zum „BOmobil“ – Die Elektrofahrzeuge der Hochschule Bochum – Prof. Dr.-Ing Friedbert Pautzke, Hochschule Bochum
  • 12:15 – 12:45 – Mittagspause mit Möglichkeit zum Ausstellungsbesuch
  • 12:45 – 13:15 – Perspektiven für die urbane Mobilität – Dipl.-Ing. Hendrik Ammoser, TÜV Rheinland
  • 13:15 – 13:45 – Nahverkehr 2.0: Rad, Bus, Bahn und Auto mit einer Mobilitätskarte in Bochum – Ernesto Ruge, ruhrmobil-E – Verein für elektrische Mobilität Bochum
  • 13:45 – 14:45 – Workshop: Electric vehicle technology, production, and supply chains – Make-or-Buy Entscheidungen und Entwicklung von Strategien für den Einstieg in die Branche unter Berücksichtigung von Marktszenarien – Michael Pieper, ENVEVATE – European Network of Electric Vehicles and Transferring Expertise
  • 15:00 – 17:00 – Get together, Ausstellung und Ideenaustausch; Ausstellungsöffnung für weitere Besucher

Die begleitende Ausstellung wird ab 9:30 aufgebaut sein und den Fachbesuchern zur Verfügung stehen, ab 15:00 geht es aber richtig los: dort stehen eine Vielzahl an Unternehmen bereit, jede und jeden Interessierten zu informieren. Das bedeutet neben Informationen und Gesprächen auch die Möglichkeit, sich die Geräte anzuschauen und auszuprobieren sowie Autos, eBikes und Pedelecs zur Probe zu fahren.

Eine Anmeldung für die Konferenz ist erwünscht, sie kann via Mail, via Fax oder via Web-Formular geschehen. Wenn Sie nur die Ausstellung ab 15:00 besuchen wollen, so kommen Sie einfach vorbei – dort ist keinerlei Anmeldung erforderlich. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und hoffen, Sie bald im Jahrhunderthaus begrüßen zu können!

Die GLS Bank fährt ab sofort elektrisch

Gleich 5 Peugot iOn und ein Opel Ampera wurden heute um 10:00 vom Autohaus Rüschkamp an die GLS-Bank übergeben. Die Fahrzeuge sind Teil des Projektes Alltagstauglichkeit Elektromobilität der Ruhr-Universität Bochum. Eingesetzt werden sie einerseits als Firmenfahrzeuge; die iOns bei Terminen in näherem Umkreis, der Ampera auch bei weiteren Fahrten. Der bestehende Vertrag mit einem externen Carsharing-Unternehmen soll trotzdem nicht gekündigt werden, um weiter maximale mobile Flexibilität zu haben. Die neuen Elektrofahrzeuge werden vor allem in der GLS-Zentrale in Bochum eingesetzt, aber auch in den Filialen wie z.B. München.

Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank, erläutert die zukünftige Mobilitätsstrategie der GLS-Bank. Photo © Ernesto Ruge.

Die Autos sollen aber nicht nur im Geschäftsbetrieb laufen, sondern auch privat: den Mitarbeitern der GLS-Bank ist es gegen eine Gebühr möglich, die Fahrzeuge auch in ihrer Freizeit zu nutzen. Ziel ist neben einer erhöhten Nutzung (und somit mehr Daten) für das RUB-Projekt ein Angebot zu schaffen, mit denen die Mitarbeiter komplett auf ein Fahrzeug im Privatbesitz verzichten können. Dies schont am Ende die Umwelt – genauso wie die auf dem Dach installierten Solaranlagen, welche für die nötigen regenerativen Energie sorgen. Eine öffentlich verfügbare Ladesäule von den Stadtwerken Bochum wird im Laufe der nächsten Monate am Kundenparkplatz installiert, um auch die Besucher der Bank elektrisch aufladen zu können.

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E-Cross Germany 2012: Ohne Öl durch NRW zur Klimawoche Bielefeld [UPDATE]

Öl ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Neben Werkstoffen und Heizstoff hat Öl dabei vor allem einen Verwendungszweck: es ist Antrieb unserer Mobilität. Egal ob Bus, Auto oder Schiff – Mobilität basiert auf Öl. Doch es gibt Alternativen. Alternativen, die auf der Straße funktionieren. Um dies zu zeigen, fährt ein Team mit mehreren alternativ angetriebenen Fahrzeugen (E-Bikes und E-Autos) als Auftakt zu der bekannten Bielefelder Klimawoche vom 07.09. bis 09.09.12 quer durch NRW. Motto und Mission lauten: E-Cross Germany: Zero Emission – it’s the end of oil.

Eine Vielzahl an Elektro-Autos, Elektro-Motorrädern und Elektro-Fahrrädern sind dabei. Dies sind unter anderem die Autos Mercedes A-Klasse e-cell, Mercedes B-Klasse f-cell, ein Mercedes e-Vito, ein Nissan Leaf, ein Renault Twizy, ein Smart smart fortwo ed und ein Tesla Roadstar sowie die Motorräder Brammo Enertia Plus, emco NOVAX und Lito Green Motion. Auf einzelnen Strecken gibt es selbstverständlich auch noch Fahrräder wie das smart electric bike, das eBullit, das Grace oder weitere eBikes / eTrikes zu sehen.

Schon in der Vergangenheit wurden bei E-Cross Germany Rekorde aufgestellt – wie hier bei der 430 km eTrike Rekordfahrt. Photo © Jewo Batterietechnik

Natürlich sind auch andere Besitzer von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben dazu eingeladen, die von Klimawoche-Initiator Jens Ohlemeyer organisierte Fahrt zu begleiten. So wird z.B. ein Opel Ampera von Drive-CarSharing aus dem Netzwerk ruhrmobil-E mitfahren – und vielleicht Sie? Ansonsten sind Sie natürlich herzlich eingeladen, die Tour-Teilnehmer an den jeweiligen Stationen zu besuchen. [UPDATE] Wer die Tour von zu Hause live verfolgen mag: das Twitter Hashtag lautet #ecross2012. Die frisch aufgesetzte E-Cross-Homepage zeigt die Tweets auf einer Live-Seite.[/UPDATE] Und wer nicht teilnehmen kann oder die Tour noch einmal in Revue passieren lassen will: hier auf dem Blog werden am Ende Photos der gesamten Tour zu finden sein.

 

Los geht es am 07.09. um 14:00 in Aachen. Ziel wird nach etlichen Zwischenstationen und 280 km Bielefeld sein – und die Zwischenstationen lohnen sich. Es sind im einzelnen:

Freitag, der 07.09.12

  • 08:00: Abfahrt am E-Werk in Aachen (EWERK electro bikes aachen,Gewerbegebiet Aachener Kreuz, Monnetstr.16b, 52146 Würselen, www.ewerk-aachen.de). Nach der technischen Abnahme durch den TÜV Nord – und einer kurzen Electric Parade Richtung Innenstadt – fahren die Teilnehmer zunächst zur Teststrecke nach Aldenhofen. Dort werden die E-Autos auf der Teststrecke Wertungsprüfungen absolvieren (Industriepark Emil Mayrisch, 52457 Aldenhoven). Anschließend kehren sie für das Mittagessen ins E-Werk zurück.
  • 12:30: EWERK Aachen
  • 14:00 – 15:00: Offizieller Tourstart mit Electric Parade am Hbf in Aachen.
  • 15:00: An der Windkraftanlage in Ochsenstock bleibt auch Zeit für Film- und Foto-Material (Ochsenstock, 52074 Aachen)
  • 16:45: Die Elektromobilisten erobern Düsseldorf und fahren auf der Kö ein (Königsallee, Düsseldorf).
  • 17:00: Einkehr im Monkeys Plaza (Graf-Adolf-Platz 15, 40213 Düsseldorf). Nach der Präsentation der Fahrzeuge (E-Autos, E-Bikes, Motorräder und E-Roller) und Probefahrten runden verschiedene Vorträge das Programm des heutigen Tages ab. Besonders hervorzuheben ist hier ein Vortrag über die symbolische Baumpflanzaktion der Gründerinnen der weltweit erfolgreichen Plant-for-the-Planet-Initiative. Bei Speis und Trank können die Teilnehmer die Erlebnisse des Tages zum ersten Mal Revue passieren lassen.
  • 20:00: Fahrer-Dinner im Monkey`s East, beim „E-Cross Germany Cocktail“ und DJane IngeBorg und Stargast Anke Fiedler.

Samstag, der 08.09.12

  • 09:00 – 10:00: Nach dem Briefing veranstalten die Teilnehmer eine Electric Parade über die Königsallee
  • 10:15-10:45: Ankunft am Windpark Willich (An der Buschschmitt, 47877 Willich). Hier kann die Verbindung zwischen Windenergie und Elektromobilität live erfahren werden. Auch können hier Fotos u.a. für die Presse gemacht werden.
  • 11:30 – 13:30: Ankunft beim TÜV Nord in Essen (Adlerstr.7, 45307 Essen). Hier können für E-Autos Wertungsprüfungen absolviert werden und es bestehen hier Lademöglichkeiten.
  • 14:00 – 16:00: Besuch des Wissenschaftsparks Gelsenkirchen mit Presse- und Foto-Termin (Munscheidstr.14, 45886 Gelsenkirchen). Zusammen mit der Solarstadt Gelsenkirchen e.V. (inkl. Windkraftanlage auf der Halde Scholven) gibt es hier einiges zu sehen.
  • 16:00 – 17:00: Fahrt von Gelsenkirchen nach Witten mit Elecric Parade in der Innenstadt von Bochum
  • 17:00: Wasserkraftwerk Witten, Kemnader See. Danach Event und Fahrerlager im blue:beach am Kemnader See (Luhnsmühle 2, 58455 Witten) Hier werden ca. 30 Fahrzeuge begrüßt, präsentiert und können Probe gefahren werden. Stände von Organisationen wie ruhrmobil-E sind anwesend. Ein Einparkwettbewerb, Bobby-Car-Rennen und BMX-Akrobatik erhöhen den Spaßfaktor und machen Elektromobilität erlebbar. Auch ein Bochumer Triathlet nimmt als Fahrer teil. Hans Bothen fährt auf dem „Grace One“.
  • 19:00: Auch hier ist mit Barbecue und DJ für das leibliche und seelische Wohl gesorgt. Der Pfandbeitrag der Trinkbecher geht hier als Spende an Viva con Aqua, einer globalen Klimaschutz- und Trinkwasserinitiative aus Hamburg, St. Pauli.

Sonntag. der 09.09.12

  • 08:00 – 10:00: Fahrt nach Bad Lippspringe (130km)
  • 10:00 – 12:30: Pressetermin Solarparkhaus Bad Lippspringe (33715 Bad Lippspringe)
  • 13:30 – 15:00: Wertungsprüfung und GILDEMEISTER energy solutions Park (Gildemeisterstraße 60, 33689 Bielefeld)
  • 15:30: Zielankunft der E-Cross Germany NRW Rallye in Bielfeld
  • 15:30-16:00: Electric Parade der Tourteilnehmer in der Bielfelder Innenstadt, Ansprache der Besucher des Weinmarktes
  • 16:15: Siegerehrung auf dem Bielefelder Jahnplatz mit Catering, Musik und der Morgenwelt Rocks Fahrrad-Disko (Jahnplatz, 33602 Bielefeld)

Das E-Cross-Germany Organisationsteam um Jens Ohlemeier freut sich auf zahlreiche Zuschauer und Mitfahrer; Photo: © E-Cross Germany