Archiv der Kategorie: Konzepte

E-Bike Garage wird von Bochumer Start-Up gebaut

In Bochum startet die Serienfertigung der „E-Bike Garage“. Produziert wird sie in Bochum-Gerthe von einem ganz besonderen Start-Up Unternehmen.

Bei der Firma GEMBO laufen die Vorbereitungen für die Serienfertigung von fünf E-Bike Garagen. Vor einigen Tagen wurde die Werkstatt im Bochumer Energie-Effizienzzentrum im Stadtteil Gerthe aufgebaut. Die mobile E-Bike Garage bietet Stellplatz für 6 Pedelecs (Fahrrad mit elektrischem Zusatzantrieb) oder E-Bikes.

Produktion bei GEMBO läuft

Produktion bei GEMBO läuft

Der Name GEMBO steht für Gesellschaft für emissionsfreie Mobilität. Damit ist das Motiv der Inhaber Wolfgang Rode und Thomas Rinke auch schon beschrieben. Die beiden Techniker haben das Projekt unter Begleitung vom Verein ruhrmobil-E zusammen mit Schülern entwickelt. Vor zwei Jahren wurde ein Prototyp aufgebaut. Er steht heute voll funktionsfähig vor der technischen Berufsschule am Ostring, ganz nahe am Hauptbahnhof Bochum. Jeder kann sie dort bereits ausprobieren.Logo E bike garage

Thomas Rinke

Thomas Rinke

Wolfgang Rode

Der Maschinenbauer Rinke und Elektrotechniker Rode machen sich mutig mit dem Start-Up Unternehmen GEMBO selbstständig. Sie haben die gesamte Konstruktion neu erstellt, sowie die Produktionsanlagen entwickelt und aufgebaut. Dabei setzen sie zunächst ganz auf die innovative E-Bike Garage als erstes Produkt, das in Deutschland in dieser Form einzigartige Vorteile bietet. Die zunächst fünf Garagen sollen in den kommenden 18 Monaten gebaut und im Stadtgebiet aufgestellt werden. Künftig wird das Nutzerverhalten und deren Bedürfnisse getestet.

Die öffentliche Vorstellung ist zum Ende der Ferienzeit im August geplant.

Der Verein für Elektromobilität, ruhrmobil-E e.V. hat das Projekt E-Bike Garage von Beginn an unterstützt und wird die Evaluierungsphase aktiv mit Informationen für die Öffentlichkeit aktiv begleiten und vorantreiben. Als Netzwerk zur Förderung von Elektromobilität setzen wir uns mit regelmäßigen Netzwerktreffen, Informationsveranstaltungen, Probefahrten, Hintergrundtreffen und einem umfangreichen Medienangebot für nachhaltige Mobilität ein. Weiterlesen

So machen E-Bikes dem Auto Konkurrenz

Logo E bike garage

In Bochum wird seit Beginn der Sommerferien an der Serienfertigung der „E-Bike Garage“ gearbeitet. Sie soll Teil einer zukunftsorientierten städtischen Mobilitätsstrategie werden: E-Bikes (Pedelec) als Alltagsfahrzeug – im täglichen Berufs-, Einkaufs- und Freizeitverkehr. Auftraggeber ist die Stadt Bochum. Produziert wird sie in Bochum-Gerthe von einem Start-Up Unternehmen.

Die mobile E-Bike Garage bietet Stellplatz für 6 Pedelecs (Fahrrad mit elektrischem Zusatzantrieb) oder E-Bikes. Sie können in Einzelkabinen eingestellt und per normaler Steckdose (Schuko) mit dem eigenen Ladegerät „betankt“ werden. Den Strom liefert die Sonne per Solardach. So kann die E-Bike Garage unabhängig von einer Stromversorgung sehr flexibel aufgestellt werden.

Zeichnung: So wird die e-Bike Garage aussehen

So wird die e-Bike Garage aussehen

Der Verein für Elektromobilität, ruhrmobil-E e.V. hat das Projekt E-Bike Garage von Beginn an unterstützt und wird die Evaluierungsphase aktiv mit Informationen für die Öffentlichkeit aktiv begleiten und vorantreiben.

E-Bike Garage aus Bochum bietet:
sicheren Stellplatz und Strom für den Akku

Der Prototyp, entwickelt auf Basis eines einfachen Bürocontainers, stand schon auf dem Zeltfestival Ruhr und beim Fahrradsommer der Industriekultur vor der Bochumer Jahrhunderthalle. So konnten schon so einige Bochumer das Konzept testen. Der besondere Vorteil für die Nutzer ist, dass sie per Internet nachschauen können, ob ein Stellplatz frei ist. Zudem können sie per Handy die Türen öffnen, das Rad sicher abstellen und den Akku aufladen.

Prototyp der E-Bike Garage
Foto © Wolfgang Rode

Für die Stadt Bochum liegen die Vorteile in der flexiblen Bauweise. Die aus stabilen Aluelementen gefertigten Garagen lassen sich leicht an jedem gewünschten Ort aufstellen, solange dort Bedarf besteht und danach schnell und kostengünstig versetzen. Ein Stromanschluss oder andere aufwändige Arbeiten sind durch die innovativen Ideen die in der E-Bike Garage stecken vor Ort nicht notwendig. Weiterlesen

Elektromobilitätstag Bochum 4. Juni 2016 , 11-17:00 Uhr

BOCHUM RUHRMOBIL-E ElektromobilitaetstagSommer-Sonne-elektrisch fahren! Holen Sie alle elektrischen Autos, Fahrräder, Roller u.s.w. aus den Garagen und stellen Sie sie bei unserem Elektromobilitätstag aus!

Auf unserem diesjährigen Elektromobilitätstag rund um den Dr.-Ruhr-Platz in Bochum zeigen wir wieder die Bandbreite der Elektromobilität: Von alt bis neu, klein bis groß. Natürlich informieren wir am 4. Juni 2016 von 11-17:00 Uhr auch über die Neuigkeiten im Bildungs- und Wissensbereich der Elektromobilität. Probefahrten und ein Begleitprogramm für die ganze Familie sind in Planung. Die ideale Gelegenheit, um sich näher und noch besser kennen zu lernen.

Machen Sie mit bei unserem Elektromobilitätstag und werden Sie Aussteller. Melden Sie sich bis zum Mittwoch, den 11. Mai bei uns! Und wenn Sie mit ihrem privaten Elektroauto zu uns fahren möchten, sind Sie auch herzlich willkommen! Kontakt: Katja Nikolic, Mail: katja.nikolic@ruhrmobil-E.de.

ruhrmobil-E gewinnt Impact Challenge mit Mobilitätsportal: Pressemitteilung + Presseeinladung

Der Verein ruhrmobil-E hat mit einem Mobilitätsdatenportal als regionales Projekt bei der Google Impact Challenge gewonnen. Mit den so gewonnenen 10.000 € soll ein Portal geschaffen werden, welches Informationen und Live-Daten bietet und so den Umstieg auf E-Autos, Fahrräder und Sharing-Systeme erleichtert.

Wir möchten Ihnen das Projekt gerne detaillierter vorstellen:
Was? Vorstellung des ruhrmobil-E Mobilitätsdaten-Projektes
Wann? Montag, der 14.03., 18:00 Uhr
Wo? Sparkasse Bochum, Dr.-Ruer-Platz 5, 44787 Bochum

Der Verein verfolgt seit seiner Gründung vor sechs Jahren die Idee, verschiedene Mobilitätsformen miteinander zu verknüpfen. Die Mobilitätsdaten des neuen Portals sollen dabei helfen, immer die passende Form der Mobilitäts auszuwählen: CarSharing, Öffentlicher Personen-Nahverkehr, Sharing-Rad, Fahrrad, eigenes Auto. Dargestellt werden sollen alle verfügbaren Informationen: Baustellen, Ladesäulen, Fahrradständer und vieles mehr. Außerdem soll es eine Rückmelde-Funktionalität an Behörden und Infrastuktur-Betreiber geben.

“Wir freuen uns sehr, dass wir die Impact Challenge gewonnen haben und so schnelle, flexible und umweltfreundliche Mobilität fördern können. Indem wir mehr Informationen bereitstellen, machen wir den Umsteig leichter.”, so Ernesto Ruge, Geschäftsführer des Vereins ruhrmobil-E e.V.

Außerdem soll eine interaktive Webanwendung realisiert werden, mit der Interessierte ein regeneratives Haus mit E-Fahrzeugen simulieren können. Das Fahrzeug dient hierbei gleichermaßen als Speicher und als Verbraucher. Ziel ist, 100 % regenerative Energie im Akku zu haben.

“Der Verein ruhrmobil-E besteht aus den passenden Partnern, welche die energetische Verknüpfung von Haus und Mobilität realisieren können. Wir freuen uns, dass wir nun die Mittel haben, um die Zusammenhänge auch ansprechend zu visualisieren”, so Michael Teupen, Vorstandsmitglied des ruhrmobil-E e.V..

Nach einer inhaltlichen Vorauswahl wurden bei der Impact Challenge 200 regionale Projekte und 10 Leuchtturm-Projekte von gemeinnützigen Organisationen zur öffentlichen Abstimmung gegeben. Das geplante Mobilitätsdatenportal hat bei über 700.000 abgegebenen Stimmen genug Unterstützung erhalten, um unter den 100 mit je 10.000 € geförderten regionalen Projekten zu sein. Die zehn Leuchtturm-Projekte wurden mit je 250.000 € gefördert, der Leuchtturm-Gewinner “Mobile Retter” mit 500.000 €.

Presse-Ansprechpartner: Ernesto Ruge, ernesto.ruge@ruhrmobil-e.de, 0173 166 21 74

Endlich Pedelecs sicher abstellen und laden: Prototyp in Bochum an der TBS1 gebaut

Pedelecs verändern schon seit mehreren Jahren den Mobilitätsmarkt: Nie war es leichter, mit dem Zweirad Steigungen und lange Strecken zurückzulegen. Doch so gut sich das Rad fährt, so schwer war es unterzubringen. Denn Pedelecs und E-Bikes sind teuer und werden daher gerne geklaut. Außerdem brauchen sie nach einer langen Tour Strom.

Das Entwicklungsteam rechts (Sven Haybach, Sascha Hoffeld, Kristof Mehlich) bei der Vorstellung. Bild © Ernesto Ruge.

Der Prototyp und sein Entwicklungsteam  (rechts: Sven Haybach, Sascha Hoffeld, Kristof Mehlich) bei der Vorstellung. Bild © Ernesto Ruge.

Im Rahmen der Weiterbildung zum „Staatlich geprüften Techniker“ hat ein Projektgruppe der Technischen Beruflichen Schule 1 dazu nun die Antwort entwickelt. Der Prototyp der Pedelec- und E-Bike-Ladestation bietet eine sichere Möglichkeit, sein Zweirad abzustellen und zu laden. Doch die Station kann noch mehr: sie wird im Endausbau transportabel und energieautonom sein.

Die Ladekabine

Das Rad wird in einer Stahlkabine mit Schließmechanismus verstaut. Die üblichen Tricks der Fahrraddiebe versagen hier schlicht deshalb, weil ein Dieb rein physisch nicht mehr an das Rad herankommt und so die üblichen Methoden wie z.B. die Überwindung der Fahrradschlösser mit Sprays  wirkungslos werden. Auch gegen Vandalismus ist die Kabine alleine schon durch die Materialwahl geschützt, ebenso wie gegen Feuer (z.B. durch Pedelec-Ladegeräte mit Fehlfunktion).

In der Kabine befindet sich eine Kippvorrichtung, mit welcher die Station feststellen kann, ob ein Fahrrad hereingestellt wurde. Zusätzlich gibt es eine durch einen Bewegungsmelder ausgelöste LED-Beleuchtung.

Die Kippvorrichtung stellt fest, ob ein Rad in der Kabine ist. Bild © Ernesto Ruge.

Die Kippvorrichtung stellt fest, ob ein Rad in der Kabine ist. Bild © Ernesto Ruge.

Ziel der Projektarbeit war Konstruktion und Fertigung einer einzelnen Kabine mit der für das ganze System erforderlichen elektronischen Zugangsberechtigung, vollständig ausgebaut können 6 Räder untergebracht werden. Zusammen ergibt dies einen Container etwa in der Größe eines Seecontainers. Genau einen solchen möchte man im Endausbau auch verwenden, so dass die Ladestation transportabel wäre. Man könnte so zum Beispiel auf Veranstaltungen wie dem Fahrradsommer der Industriekultur oder sogar dem Zeltfestival Ruhr für bessere Mobilität sorgen.

Die Energieversorgung

Auf dem Dach des Containers wird eine Photovoltaik-Anlage mit 2,1 kW Peak installiert, die zusammen mit Pufferbatterien (eine noch nicht ausgeählte industrielle, zyklenfeste OPzV-Batterie) und Wechselrichtern für eine netzunabhängige Stromversorgung der Ladestation sorgt. Zusätzlich wird ein Netzanschluss für Stromversorgung in den Fällen sorgen, wo die Solaranlage nicht ausreicht.

Verschiedene Solarmodule wurden getestet. Bild © Sven Haybach.

Verschiedene Solarmodule wurden getestet. Bild © Sven Haybach.

 

Die Solarflächen werden dabei in Ost-West Ausrichtung positioniert, damit die Anlage zu jeder Tageszeit möglichst viel Strom für die Räder bereitgestellt bekommt.

In den Kabinen wird Strom über eine Schuko-Steckdose bereitgestellt. Das Ladegerät muss der Radbesitzer selbst mitbringen – dies ist bis heute die praktikabelste Methode, da es leider (noch) keinen allgemein anerkannten Ladekabel-Standard gibt.

Der Zugang

Das Zugangssystem basiert auf den Erfahrungen mit der TBS1-Elektroauto-Ladestation. Zentrale Steuereinheit ist ein Raspberry Pi, welcher über seine vielen Ein- und Ausgänge Sensoren, Display, GSM Stick und Tastatur integriert. Das 7 Zoll Display führt den Nutzer durch den Anmeldevorgang, die Interaktion erfolgt über die Tastatur.

Die Bedienung erfolgt über eine Tastatur und ein 7'' Display. Bild © Ernesto Ruge.

Die Bedienung erfolgt über eine Tastatur und ein 7“ Display. Bild © Ernesto Ruge.

Die Authentifizierung erfolgt über eine hinterlegte Handynummer per Anruf oder durch eine zuvor hinterlegte PIN. Anfangs wird die Nutzung nur für Mitglieder des TBS1-Fördervereins möglich sein.

Der Raspberry Pi ist mit dem Betriebssystem Raspbian und einer von der Projektgruppe speziell für die Pedelec-Ladestationin der Programmiersprache Python entwickelte Software ausgestattet. Der Raspberry kostet trotz umfangreicher Funktionalität nur 30 Euro, so dass diese Plattform entsprechenden Industrieanlagensteuerungen vorgezogen wurde.

Die zentrale Steuereinheit: der Raspberry Pi (mittig). Bild: Ernesto Ruge.

Die zentrale Steuereinheit: der Raspberry Pi (mittig). Bild: Ernesto Ruge.

Weitere Informationen kann man auf der Projekt-Homepage abrufen. e:motion hat sich das Projekt einmal genauer angeschaut und ein kleines Video gedreht.

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Zukunftsforschung: Elektromobilität wird Tipping-Point 2017 erreichen

Der Zukunftsforscher Lars Thomsen behauptet, dass 2017 zum Tipping-Point der Elektromobilität wird – und begründet dies sehr stichhaltig. Wir möchten Ihnen diesen inspirierenden Vortrag nicht vorenthalten – die gut 30 Minuten Video lohnen sich für jeden Elektromobilisten, aber noch mehr für jedem Benzin- und Dieselfahrer:

Öffentlichkeitsarbeit und Soziale Medien: die Präsentation

Auf der vergangenen Netzwerksitzung haben wir uns auf der ruhrmobil-E Netzwerksitzung zusammen mit e:motion einen Überblick über Öffentlichkeitsarbeit und Soziale Medien verschafft. Wie versprochen gibt es nun das PDF mit zahlreichen weiterführenden Links zum Download. Bei Interesse werden wir in Anschluss einen Workshop anbieten – bitte melden Sie sich, falls Interesse besteht.

Web und Social Media bedeutet Vielfalt. Bild © CC BY-SA ethority.de

Web und Social Media bedeutet Vielfalt. Bild © CC BY-SA ethority.de

Großflächiges Bike-Sharing an der Ruhr-Uni – erste Stationen in Betrieb (UPDATE)

Doppelter Abitur-Jahrgang, wachsende Beliebtheit und größter Arbeitgeber Bochums, überfüllte U35, volle Parkplätze: es gibt viele akute Gründe, sich um den Verkehr bei der Ruhr-Universität Gedanken zu machen. Doch wenn es angepackt wird, dann wird es an der RUB richtig gemacht. Denn nicht nur die Anfahrt ist problematisch, auf einem immer größer werdenden Campus sind auch die Verbindungen auf dem Campus selbst immer wichtiger. Für beide Probleme ist das Fahrrad eine ideale Lösung. Und Bike-Sharing fügt eine ordentliche Portion Flexibilität hinzu.

Nachdem die Stationen Mitte Februar geliefert wurden ging es in den vergangenen Wochen an den Aufbau. In der vergangenen Woche wurden dann die ersten Räder aktiviert – das Bikesharing-System war einsatzbereit. Insgesamt 180 Räder an 15 über den Campus verteilte Stationen sollen in Zukunft mehr Mobiltät garantieren. Hinzu kommen die metropolrad- / nextbike-Stationen außerhalb der Universität in Bochum und anderen Städten.

Schon beim Aufbau wurden die Konstrukteure mit Fragen überschwemmt. Photo © RUB / Marion Nelle.

Schon beim Aufbau wurden die Konstrukteure mit Fragen überschwemmt. Photo © RUB / Marion Nelle.

Um die Umstiegshürden möglichst gering zu halten, können Studenten und Universitätsmitarbeiter 60 Minuten pro einzelne Fahrt kostenlos fahren. Darüber hinaus zahlt man 50 Cent pro weitere halbe Stunde, maximal jedoch 5 Euro pro Tag. Eine Anmeldung ist via Formular möglich, die Karten zum Freischalten der Räder können dann im AStA Büro Referat Service und Mobilität abgeholt werden. Voraussetzung für die Anmeldung ist eine Mail-Adresse der Ruhr-Universität (rub.de oder ruhr-uni-bochum-de). Details zur Anmeldung befinden sich auf der Metropolrad-Seite. UPDATE: Außerdem hat das Pottblog noch viele weitere Details zusammengetragen.

Die Metropolräder sind aber nur ein kleiner Teil der neuen Mobilitätsstrategie der Ruhr-Universität. Z.B. sind unter anderem auch Fahrrad-Boxen für hochwertige Räder mit Anschlüssen zum Laden von Elektrorädern geplant. Der Campus wird zunehmend barrierefreier und fahrradfreundlicher gestaltet. Und auch das Thema vernetzte Mobilität spielt zunehmend eine Rolle (heute, 16:00). Die RUB kann so zu einer Vorlage für Mobilitätskonzepte großer Arbeitgeber in Deutschland werden.

Zugeparkte Ladesäulen-Parkplätze: ISOR rollt den blauen Teppich aus

Immer mehr Ladesäulen finden den Weg in unsere Städte, so dass es Elektromobil-Fahrern immer leichter wird, ihre Fahrzeuge überall zu laden. Die Ladesäulen stehen meist an beliebten Knotenpunkten, was sicherlich ein Vorteil für die Fahrer wäre – wenn sie nicht regelmäßig zugeparkt wären. Dies ist ärgerlich, da man nicht einfach einige Meter weiter parken kann – bis dahin reicht das Ladekabel nicht. Dies ist besonders ärgerlich, wenn man ein Carsharing-Elektrofahrzeug verwendet hat und das Fahrzeug zurückgeben wollte – dies musste RuhrAutoE unlängst in Essen feststellen. Oftmals stehen die Falschparker aber nicht einmal aus böser Absicht dort, sondern vielmehr, weil die Schilder übersehen werden.

Der schon seit vielen Jahren elektrisch fahrende Verein ISOR e.V. hat nun ein Vorschlag gemacht, wie man das Problem lösen könnte und dabei nebenbei Aufmerksamkeit für Elektromobilität schaffen könnte. In Dortmund wurde hierfür in Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund eine Ladesäule entsprechend umgestaltet.

Der Verein ruhrmobil-E wird diese Idee aufnehmen und klären, ob diese deutlichere Kennzeichnung nicht für das ganze Ruhrgebiet eine gute Lösung wäre – und ob man dies nicht mit in die Verwaltungsarbeit der jeweiligen Kommune integrieren könnte. Außerdem wäre das feste Bemalen des Parkplatzbelages auch haltbarer als der eher provisorische aber um so symbolischere Teppich.

Die ISOR rollt für Elektromobile den blauen Teppich aus. Bild © Martin Behrs.

Die ISOR rollt für Elektromobile den blauen Teppich aus. Bild © Martin Behrs.

Mobilitätswoche an der Ruhr-Universität

Die Ruhr-Universität möchte mit dem Aktionsplan Move 2013 die Anbindung an die Uni verbessern und setzt dabei neben Verbesserung der bestehenden Verkehrswege auf neue Verkehrsmittel und verkehrsträgerübergreifende Mobilitätskonzepte. Um Studenten wie Mitarbeiter zu informieren findet von heute, dem 26.11. bis zum 30.11. die „Mobilitätswoche: hin und weg“ statt.

Mitarbeiter und Studenten können sich bei der Mobilitätswoche umfassend über neue Wege zur Ruhr-Universität informieren. Photo © Ernesto Ruge

Und es wird viel geboten: Elektro-Fahrräder von Jewo Batterietechnik (Mo, Di), spontaner Radverleih von metropolrad Ruhr (Mi-Fr), ÖPNV-Linien- und Ticket-Infos von der Bogestra (Mo-Do), Rad-Informationen vom ADFC, Sehtests von der Landesverkehrswacht und natürlich die umfassenden Informationen und Planungen der Universität selbst incl. Vorstellung von der Pendler-Mitfahrzentrale mitpendler.de. Das vollständige Programm ist als PDF verfügbar. ruhrmobil-E hat einige Impressionen vom ersten Tag mitgenommen:

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Am Donnerstag, den 29.11. findet zudem eine prominent besetztes Kolloquium mit anschliessender Podiumsdiskussion statt. Mit dabei sind Prof. John Whitelegg (Professor für Nachhaltige Entwicklung an der University of York‘s Stockholm Environment Institute), Prof. Heiner Monheim (Mitbegründer des Verkehrsclubs Deutschland) und Björn Frauendienst (Mobilitätsbeauftragter der RUB). Die Veranstaltung findet von 17:30 bis 20:00 im Hörsaal HZO30 statt.