Am 28.9.2019 von 10-20 Uhr veranstaltet ruhrmobil-E wieder den Elektromobilitätstag, diesmal im Bochumer Ruhrpark. Wir werden die bunte Vielfalt der Elektromobilität mit Elektrorädern, E-Autos, E-Scootern und interessanten Aktionen zeigen. Probefahrten sind natürlich auch möglich. ruhrmobil-E und seine Partner, die Wirtschaftsentwicklung und das Umweltamt Bochum, bieten wieder ein vielseitiges Programm auf der Bühne. Der Elektromobilitätstag beinhaltet viele Aktionen für die ganze Familie und soll insgesamt zu einem umweltbewussten Handeln der Bevölkerung motivieren. Kommen Sie vorbei und machen Sie mit! Wenn Sie als Aussteller dabei sein möchten, melden Sie sich bitte bis zum 19.07.2019 bei uns! Oder kommen Sie einfach als Besucher vorbei. Wir freuen uns auf Sie!
Mail: katja.stutzer@ruhrmobil-E.de.
Archiv der Kategorie: Regenerative Energie
Die neue E-Bike Garage im Technologiequartier
Am Montag, den 5. November 2018 wurde die neue E-Bike Garage der Stadt Bochum an der Lennershofstrasse im Technologiequartier im Rahmen einer Pressekonferenz eröffnet. Sie kann ab sofort kostenfrei zum Einstellen und Laden von Fahrrädern mit und ohne elektrischen Antrieb genutzt werden. Die sechs Kabinen bieten bis zu 12 Fahrrädern Platz, wobei die Energie zum Laden durch die Solaranlage auf dem Dach geliefert wird. Max. 48 Stunden ist das Fahrrad oder E-Bike / Pedelec so sicher verwahrt und aufgeladen. Die Idee zur Realisierung wurde zusammen mit Studierenden in einem Klimawettbewerb an der Technischen Beruflichen Schule 1 entwickelt (ruhrmobil-E berichtete). Nach der Fertigung des Protoypen, der noch auf Basis eines ausgedienten Bürocontainers erstellt wurde, konstruierte das Bochumer Start-Up Unternehmen GEMBO die erste von fünf neuen E-Bike Garagen für die Stadt Bochum, die nach und nach im Bochumer Stadtgebiet aufgestellt werden. Nach der ersten Station an der Lennershofstrasse in der Nähe der Hochschule Bochum soll demnächst eine weitere u.a. im Westpark an der Jahrhunderthalle Bochum ihren Platz finden, wo zukünftig auch der „Radschnellweg Ruhr“ verlaufen wird. Bis Oktober 2019 können so verschiedene Standorte getestet werden.
Auf der gestrigen Pressekonferenz erläuterte der Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke die Geschichte und die Zukunft der E-Bike Garage, deren Finanzierung durch Mittel des Bundesumweltministeriums gefördert wird. Er ermunterte die Anwesenden, darunter auch der Klimaschutzmanager Philipp Schuster und der Nahmobilitätsbeauftragte Matthias Olschowy, die Fahrradgarage auszubrobieren. Die leichte Bedienung über das Mobiltelefon und SMS ermöglicht einen raschen Zugang und über den Link kann man die Verfügbarkeit der Kabinen vorab prüfen. So wird das einfache und sichere Abstellen von Fahrrädern nahe dem Arbeitsplatz (Technologiequartier) und den Bildungseinrichtungen ermöglicht – und auch die Umwelt geschont.
thyssenkrupp blue.cruiser sichert sich die Bronzemedaille bei der European Solarcar Challenge
Allen Schwierigkeiten zum Trotz, sichern sich zwei Teams der Hochschule Bochum am 22.9. bei der European Solarcar Challenge in Circuit Zoldern (Belgien) vordere Plätze. Zum gleichen Zeitpunkt wie unser Elektromobilitätstag, haben sie hart gekämpft. „Im Gesamt-Scoring, in das neben dem 24-Stunden Rennen und der KO-Schikane noch die Safety-Challenge, die Regulations-Challenge sowie die schnellste Runde mit einfließt, können zwei Cruiser die meisten hinter sich lassen. Obwohl ungefähr ein Drittel des Rennens nicht gefahren, sicherte sich der thyssenkrupp blue.cruiser die Bronzemedaille – kaum auszudenken, was ohne diesen Ausfall möglich gewesen wäre. Der thyssenkrupp SunRiser sprang sogar völlig verdient auf den zweiten Platz. Sieger in der Cruiser-Class wurde das SolarCar-Team aus Polen, das wirklich ein fantastisches Rennen ablieferte. Herzlichen Glückwunsch. Aber auch der GT und No.1 müssen sich mit ihren Platzierungen nicht verstecken. Beide fuhren starke Positionen im vorderen Mittelfeld ein.“
Die Artikel und weitere Informationen zu dem Bereich der Hochschule Bochum finden Sie hier.
Bochumer Elektromobilitätstag 22.09.2018 11-17 Uhr
So machen E-Bikes dem Auto Konkurrenz
In Bochum wird seit Beginn der Sommerferien an der Serienfertigung der „E-Bike Garage“ gearbeitet. Sie soll Teil einer zukunftsorientierten städtischen Mobilitätsstrategie werden: E-Bikes (Pedelec) als Alltagsfahrzeug – im täglichen Berufs-, Einkaufs- und Freizeitverkehr. Auftraggeber ist die Stadt Bochum. Produziert wird sie in Bochum-Gerthe von einem Start-Up Unternehmen.
Die mobile E-Bike Garage bietet Stellplatz für 6 Pedelecs (Fahrrad mit elektrischem Zusatzantrieb) oder E-Bikes. Sie können in Einzelkabinen eingestellt und per normaler Steckdose (Schuko) mit dem eigenen Ladegerät „betankt“ werden. Den Strom liefert die Sonne per Solardach. So kann die E-Bike Garage unabhängig von einer Stromversorgung sehr flexibel aufgestellt werden.
Der Verein für Elektromobilität, ruhrmobil-E e.V. hat das Projekt E-Bike Garage von Beginn an unterstützt und wird die Evaluierungsphase aktiv mit Informationen für die Öffentlichkeit aktiv begleiten und vorantreiben.
E-Bike Garage aus Bochum bietet:
sicheren Stellplatz und Strom für den Akku
Der Prototyp, entwickelt auf Basis eines einfachen Bürocontainers, stand schon auf dem Zeltfestival Ruhr und beim Fahrradsommer der Industriekultur vor der Bochumer Jahrhunderthalle. So konnten schon so einige Bochumer das Konzept testen. Der besondere Vorteil für die Nutzer ist, dass sie per Internet nachschauen können, ob ein Stellplatz frei ist. Zudem können sie per Handy die Türen öffnen, das Rad sicher abstellen und den Akku aufladen.
- Prototyp der E-Bike Garage
Foto © Wolfgang Rode
Für die Stadt Bochum liegen die Vorteile in der flexiblen Bauweise. Die aus stabilen Aluelementen gefertigten Garagen lassen sich leicht an jedem gewünschten Ort aufstellen, solange dort Bedarf besteht und danach schnell und kostengünstig versetzen. Ein Stromanschluss oder andere aufwändige Arbeiten sind durch die innovativen Ideen die in der E-Bike Garage stecken vor Ort nicht notwendig. Weiterlesen
Thema: Elektromobilität, Photovoltaik und Speicher im Autohaus Rüschkamp in Dortmund
Am 22. Februar 2018 um 17:15 Uhr luden das Autohaus Rüschkamp und die EnergieAgentur.NRW (Netzwerk Photovoltaik und Netzwerk Brennstoffzelle, Wasserstoff und Elektromobilität) in Dortmund ein und informierten über die Kombination der Photovoltaik mit Elektromobilität und mobilen wie stationären Speichern. Joan Hendrik Rüschkamp vom Autohaus Rüschkamp und Georg Grothues von der EnergieAgentur.NRW sowie die Herren Folke Wölfer und Michael Kutz vom Netzwerk E-METROPOLE.RUHR führten durch den interessanten Abend. In verschiedenen Diskussionsrunden und Kurzvorträgen referierten verschiedene Experten aus der Branche, zunächst Carl-Georg Graf von Buquoy, der Leiter des Themengebietes Photovoltaik, sowie Dieter Düllmann von der W.D. Düllmann GmbH & Co. KG, im Anschluss Christof Kiesel von der KOSTAL Industrie Elektrik GmbH und Udo Werges von E3/DC. Im Folgenden diskutierten noch Georg Grothues von der EnergieAgentur.NRW, Dr. Martin Sommer von der e.GO Mobile AG und Michael Fischer von der StreetScooter GmbH.
Die zahlreichen Besucher aus dem privaten und gewerblichen Bereich, auch Fahrer von Elektroautos, stellten einige Fragen. Georg Grothues von der EnergieAgentur.NRW erläuterte die Möglichkeiten zur Förderung rund um die Elektromobilität. Ein Imbiss mit Getränken bot noch die Möglichkeit zum lockeren Austausch.
Hier noch ein paar Fakten der EnergieAgentur.NRW aus der Pressemitteilung: „Für Elektro- und Hybridfahrzeuge bietet NRW mit rund 3.000 Ladepunkten ein umfassendes Netz zur Ladeinfrastruktur. Bundesweit stehen über 12.800 öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung. Der Fahrzeugbestand lag Ende August 2017 bei ca. 100.000 Fahrzeugen (rein batterieelektrisch Fahrzeuge und Plug-In Hybride, alle Fahrzeugklassen). Die Nutzung der Solarenergie ist eine der wichtigsten Säulen im Energiemix der Zukunft und zur Realisierung der Energiewende. Bis November 2017 waren deutschlandweit ca. 1,6 Mio. Solarstrom-Anlagen mit einer Leistung von gut 42.800 Megawattpeak (MWp) installiert. Diese hatten mit über 38 Mrd. kWh klimafreundlich erzeugtem Strom einen Anteil von ca. 6 % an der deutschen Stromerzeugung. Diese Menge reicht rechnerisch aus, um ca. 10,5 Millionen Haushalte ein Jahr lang mit elektrischer Energie zu versorgen. Die etwa 238.000 in NRW installierten Anlagen hatten eine Leistung von ca. 4.400 MWp. NRW liegt bundesweit hinter Bayern und Baden-Württemberg auf Platz 3 beim Solarstrom.“
„eMove 360°“ in München – die bayrische Messe für Elektromobilität
Vom 16.-19.10.2017 nahm ruhrmobil-E an dem NRW-Gemeinschaftsstand auf der Messe „eMove 360°“ in München teil. Die Messe wuchs in den letzten Jahren und zahlreiche Vertreter aus der Emobility-Scene waren aus dem Ruhrgebiet angereist. In mittlerweile zwei Hallen präsentierten sich CarSharer, Anbieter von Ladeinfrastruktur, asiatische Automobilhersteller, sowie die Elektro-Zulieferindustrie. Die deutschen Automobilhersteller glänzten leider immer noch durch Abwesenheit. Es wurde auf der Messe auch auf Aktualität wert gelegt, was dadurch sichtbar wurde, daß auch Konzepte, wie das der „Letzten Meile auf dem Lastenrad“, oder neue Fahrzeugkonzepte gezeigt wurden. „Es bleibt spannend, wie sich die Messe in den nächsten Jahren weiter entwickeln wird“, so Oliver Sagner von der Wirtschaftsförderung Bochum und Vorstandsmitglied bei ruhrmobil-E.
Die Bochumer GLS-Bank war ebenfalls als Aussteller in München vertreten und stellte ihr neues Abrechnungsmodell für Ladeinfrastruktur vor. Das Modell namens Giro-e, bietet Kunden in Zukunft die Möglichkeit, den geladenen Strom an öffentlicher Ladeinfrastruktur mit der Girokarte zu bezahlen. Der Kunde kann so sein Elektroauto an die Ladesäule anschließen und startet den Ladevorgang nur noch mit der normalen Girokarte. Per Lastschrift wird dann der Betrag für das Laden abgezogen und auf dem Kontoauszug angezeigt.
Zusätzlich ist es möglich, sich ein kostenloses Kundenlogin bei der GLS-Bank einzurichten, um die eigene Ladehistorie einzusehen. So behält man leicht den Überblick. Für alle Kunden mit einer kontaktlosen Bankkarte soll damit das Laden von Elektroautos mittelfristig wesentlich einfacher werden. ruhrmobil-E unterstützt dieses Vorhaben mit Rat und Tat und bringt die gesammelten Erfahrungen der Elektroauto-Fahrer mit ein. Dies kommt allen zugute.
Mobilität, Digitalisierung und Gesundheit – die IHK Mittleres Ruhrgebiet zeigte die Trends der Zukunft
Auf dem „Zukunftstag“ am 11.09.2017 von 10-14 Uhr zeigte die IHK Mittleres Ruhrgebiet „die 12 Mega-Trends der Zukunft“, darunter die Themen Mobilität, Gesundheit, Digitalisierung, neue/alte Rollenbilder und Globalisierung. Konzipiert wie ein Tag der offenen Tür, konnten die Besucher die einzelnen Themen spielerisch in den Räumen der IHK in Bochum erfahren. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet hat in Witten, Bochum, Herne und Hattingen insgesamt rund 27 000 Mitgliedsunternehmen mit 217 000 Beschäftigten.
Es nahmen an dem Tag sowohl einige Fachbesucher, wie Bürger aus der Umgebung an der unkonventionellen und lockeren Veranstaltung teil. Die hohe Teilnehmerzahl war sicher auch dem überlebensgroßen Plakat an der Hauswand der IHK in Bochum geschuldet, welches die 58 Köpfe der IHK vor Ort zeigte. Es stellte die Mitarbeiter in den Focus, die die präsentierten Wissensgebiete sehr engagiert in Gruppen bearbeitet hatten. Sie luden die Besucher schon im Eingang des Gebäudes aktiv zum Mitmachen ein. „Was ist für Sie Zukunft?“ wurde ich, die ich in Vertretung für ruhrmobil-E teilnahm, vor dem Treppenaufgang gefragt und sollte eine Antwort dazu auf einer gläsernen Wand notieren (eine saubere Mobilität natürlich 😉 )
Der Themenbereich „Mobilität“ befand sich im Erdgeschoss des Gebäudes und war in einen Innen- und Außenbereich gegliedert. Die Diskussionsleiterin lud Michael Teupen (JEWO), Jürgen Böttcher (Bogestra) und Ernesto Ruge (ruhrmobil-E) zu einer Diskussionsrunde zum Thema Mobilität ein, die am Ende durch einige Zuschauerfragen vielseitig gespeist wurde. Es wurden alle Mobilitätsformen beleuchtet und Jürgen Böttcher nahm zu der Technik der Hybridbusse der Bogestra Stellung. Auch ein Blick in die Zukunft in Bochum durfte nicht fehlen: „Was können wir, die IHK Mittleres Ruhrgebiet, für eine bessere und saubere Mobilität in Bochum tun?“ fragte die Diskussionsleiterin. Michael Teupen antwortete hier in seiner Funktion als erstem Vorsitzenden von ruhrmobil-E, dem Verein für Elektromobilität aus Bochum. „Führen Sie den guten Kontakt und die Zusammenarbeit der IHK mit ruhrmobil-E fort. Wie diese im Detail aussieht, werden wir sehen. Zusammen können wir, wie in der Vergangenheit, auch in Zukunft viel bewegen.“
Die praktische Umsetzung des Mobilitätsgedankens war im Anschluss im Außenbereich möglich. Hier konnten die Segways (der IHK) auf einem Parcours ausprobiert werden. JEWO beantwortete Fragen zu seinen E-Bikes und dem Tesla. In Zukunft werden noch einige neue Fragen auftauchen, denen wir uns als Bürger und Unternehmen stellen müssen, das hat der Zukunftstag der IHK Mittleres Ruhrgebiet gezeigt. Doch gerade im Bereich Mobilität hat Bochum gute Chancen, besser, umweltfreundlicher und nachhaltiger zu werden. Packen wir es gemeinsam an!
ruhrmobil-E gewinnt Impact Challenge mit Mobilitätsportal: Pressemitteilung + Presseeinladung
Der Verein ruhrmobil-E hat mit einem Mobilitätsdatenportal als regionales Projekt bei der Google Impact Challenge gewonnen. Mit den so gewonnenen 10.000 € soll ein Portal geschaffen werden, welches Informationen und Live-Daten bietet und so den Umstieg auf E-Autos, Fahrräder und Sharing-Systeme erleichtert.
Wir möchten Ihnen das Projekt gerne detaillierter vorstellen:
Was? Vorstellung des ruhrmobil-E Mobilitätsdaten-Projektes
Wann? Montag, der 14.03., 18:00 Uhr
Wo? Sparkasse Bochum, Dr.-Ruer-Platz 5, 44787 Bochum
Der Verein verfolgt seit seiner Gründung vor sechs Jahren die Idee, verschiedene Mobilitätsformen miteinander zu verknüpfen. Die Mobilitätsdaten des neuen Portals sollen dabei helfen, immer die passende Form der Mobilitäts auszuwählen: CarSharing, Öffentlicher Personen-Nahverkehr, Sharing-Rad, Fahrrad, eigenes Auto. Dargestellt werden sollen alle verfügbaren Informationen: Baustellen, Ladesäulen, Fahrradständer und vieles mehr. Außerdem soll es eine Rückmelde-Funktionalität an Behörden und Infrastuktur-Betreiber geben.
“Wir freuen uns sehr, dass wir die Impact Challenge gewonnen haben und so schnelle, flexible und umweltfreundliche Mobilität fördern können. Indem wir mehr Informationen bereitstellen, machen wir den Umsteig leichter.”, so Ernesto Ruge, Geschäftsführer des Vereins ruhrmobil-E e.V.
Außerdem soll eine interaktive Webanwendung realisiert werden, mit der Interessierte ein regeneratives Haus mit E-Fahrzeugen simulieren können. Das Fahrzeug dient hierbei gleichermaßen als Speicher und als Verbraucher. Ziel ist, 100 % regenerative Energie im Akku zu haben.
“Der Verein ruhrmobil-E besteht aus den passenden Partnern, welche die energetische Verknüpfung von Haus und Mobilität realisieren können. Wir freuen uns, dass wir nun die Mittel haben, um die Zusammenhänge auch ansprechend zu visualisieren”, so Michael Teupen, Vorstandsmitglied des ruhrmobil-E e.V..
Nach einer inhaltlichen Vorauswahl wurden bei der Impact Challenge 200 regionale Projekte und 10 Leuchtturm-Projekte von gemeinnützigen Organisationen zur öffentlichen Abstimmung gegeben. Das geplante Mobilitätsdatenportal hat bei über 700.000 abgegebenen Stimmen genug Unterstützung erhalten, um unter den 100 mit je 10.000 € geförderten regionalen Projekten zu sein. Die zehn Leuchtturm-Projekte wurden mit je 250.000 € gefördert, der Leuchtturm-Gewinner “Mobile Retter” mit 500.000 €.
Presse-Ansprechpartner: Ernesto Ruge, ernesto.ruge@ruhrmobil-e.de, 0173 166 21 74
SunRiser: die neue Solarauto-Generation wurde vorgestellt
„Die Scheinwerfer werden sonst in einer Corvette verbaut …“. Dieser kleine Nebensatz sagte viel über den Anspruch, welchen das studentische Team beim neuen SolarCar, dem SunRiser, hatte. Denn auch sonst wirkt das SolarCar wie ein vollwertiges Auto – mit dem Unterschied, dass das Fahrzeug die zum Fahren benötigte Energie vollständig selbst erzeugt.
Im Vergleich zu der letzten Generation wurde eine Menge gemacht, sowohl optisch als auch technisch. Dies lässt sich wieder an einem Detail sehen: sauber schließende Türen sind keine Selbstverständlichkeit, im Gegenteil – daran scheitern zum Teil kommerziell vertriebene Kleinserien. Aber auch sonst bietet der SunRiser eine Menge: sei es der weiter verringerte Luftwiderstand, sei es die Holzvertäfelung, seien es Sitzheizungen – das neue SolarCar bietet eine Menge Komfort, welchen man eher bei Großserienfahrzeugen erwartet.
Möglich machte dies ein Studierendenteam, welches neben ihrem Studium selbstständig das Fahrzeug baute. Möglich machte dies aber auch eine Forschungskooperation mit Thyssen-Krupp. Dr. Heribert R. Fischer, Vorstandsmitglied von Thyssen Krupp Steel, stellte daher das Fahrzeuggemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum Ottilie Scholz, dem Vater des SolarCar Projektes Prof. Pautzke und dem Teamleiter des SunRisers Max Ehl vor.
Dabei wurde betont, dass es sich bei der Kooperation nicht um ein Sponsoring handelt, sondern um einen Forschungsauftrag. Die Studierenden entwickeln und testen in dem Fahrzeug gemeinsam mit Thyssen-Krupp Steel auf Stahl basierende Leichtbaukomponenten, welche anschließend in die Großserienproduktion der Autoindustrie eingesetzt werden sollen. Entsprechend hoch waren die Erwartungen auf allen Seiten, und nach dem ersten Blick auf dem Fahrzeug kann man wohl sagen: die Erwartungen wurden übertroffen.
Wie gut das Fahrzeug wirklich ist, das wird sich im Oktober auf der SolarChallenge in Australien zeigen. In der vergangenen Challenge hat die Vorgeneration des SolarCars den zweiten Platz in der Michelin-Klasse erreicht. Die Michelin-Klasse ist ganz maßgeblich durch die Bochumer entstanden; Die Grundvoraussetzung dieser Klasse ist, dass die teilnehmenden Fahrzeuge eine Straßenzulassung im Heimatland haben, und die Bochumer waren eine der ersten mit diesen Ambitionen. Man darf gespannt sein, ob der neue SunRiser das Ergebnis aus dem letzten Jahr übertrifft und so als Gesamtsieger als dem Rennen geht. Wir werden darüber berichten!
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