Das Bobby-Car muss man dabei selbst mitbringen, der Akku-Schrauber wird von der MCS gestellt. Am Ende des Projektes gibt es eine Rally, bei dem Teams auf ihren Mini-Elektroautos gegeneinander antreten.
Neben technischen Kenntnissen lernen die teilnehmenden Schüler auch Teamwork und problemorientiertes Arbeiten. Und viel Spaß bringen Bau und Rally auch, wenn man sich die Bilder aus Bielefeld einmal anschaut. Außerdem erhalten Teilnehmer einen ersten Blick auf das Thema Elektromobilität, in welchem MCS und TBS1 in ihrer gesamten schulischen Arbeit viele Grundlagen für die weitere Ausbildung z.B. in der Hochschule schaffen.
Eine Anmeldung erfolgt unter der Mailadresse info@mcs-juniorakademie.de. Alle weiteren Informationen werden nach der Anmeldung zugesendet.
Immer mehr Ladesäulen finden den Weg in unsere Städte, so dass es Elektromobil-Fahrern immer leichter wird, ihre Fahrzeuge überall zu laden. Die Ladesäulen stehen meist an beliebten Knotenpunkten, was sicherlich ein Vorteil für die Fahrer wäre – wenn sie nicht regelmäßig zugeparkt wären. Dies ist ärgerlich, da man nicht einfach einige Meter weiter parken kann – bis dahin reicht das Ladekabel nicht. Dies ist besonders ärgerlich, wenn man ein Carsharing-Elektrofahrzeug verwendet hat und das Fahrzeug zurückgeben wollte – dies musste RuhrAutoE unlängst in Essen feststellen. Oftmals stehen die Falschparker aber nicht einmal aus böser Absicht dort, sondern vielmehr, weil die Schilder übersehen werden.
Der schon seit vielen Jahren elektrisch fahrende Verein ISOR e.V. hat nun ein Vorschlag gemacht, wie man das Problem lösen könnte und dabei nebenbei Aufmerksamkeit für Elektromobilität schaffen könnte. In Dortmund wurde hierfür in Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund eine Ladesäule entsprechend umgestaltet.
Der Verein ruhrmobil-E wird diese Idee aufnehmen und klären, ob diese deutlichere Kennzeichnung nicht für das ganze Ruhrgebiet eine gute Lösung wäre – und ob man dies nicht mit in die Verwaltungsarbeit der jeweiligen Kommune integrieren könnte. Außerdem wäre das feste Bemalen des Parkplatzbelages auch haltbarer als der eher provisorische aber um so symbolischere Teppich.
Ein Mobilitätskonzept ist nur so gut, wie die Verknüpfung der Verkehrsmittel funktioniert. Dies bedeutet heutzutage nicht nur eine physikalische Verknüpfung wie Carsharingstationen an Bahnhöfen, sondern auch eine Datenverknüpfung. Denn letztlich muss nicht nur die Verkehrsmittel da sein, um von A nach B zu kommen, der Nutzer muss auch erfahren können, welche Wege er nutzen kann. Dabei sollte nicht nur die theoretische Route ausgegeben werden, in Zeiten von Live-Verkehrsdaten sollte die vorgeschlagene Route Staus, Baustellen, Bahn-Verspätungen, Umleitungen und andere spontan auftretende Verzögerungen mit berücksichtigen.
Das ruhrmobil-E Mobilitätskonzept benötigt für eine konsequente Umsetzung ebenfalls offene Daten. Foto: Udo Geisler
Einen kleinen Ausblick darauf wirft der DB Navigator der Deutschen Bahn – dort bekommt man auf sein Smartphone eine Live-Route mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln in Deutschland. Dies ist aber nur ein erster Schritt – das System ist weitestgehend in sich geschlossen, es kann also nicht in fremde Anwendungen integriert werden, die Daten können nicht anders (und damit womöglich effizienter) dargestellt werden und die Erweiterung auf andere Verkehrsmittel ist ebenfalls nicht möglich.
Die Lösung dieser Probleme kommt aus der OpenData Szene: OpenTransit. Dies bedeutet, dass Fahrplandaten incl. Live-Daten freigegeben werden, um daraus einen Mehrwert für das Unternehmen und für die Nutzer zu generieren. In den USA ist dies bereits stark verbreitet und in einigen Kreisen der Bevölkerung auch sehr erfolgreich. In zahlreichen amerikanischen Großstädten gibt es eine wahre Flut an Applications, mit denen man schneller und besser von A nach B kommt. Das Blog Zukunft Mobilität hat einige dieser Applications vorgestellt, zudem gibt es ein Video, welches viel davon zusammenfasst.
[vimeo 13764646 495 280]
Ein besonderes Beispiel für das, wohin die Reise führen kann, ist das LCD Panel bei Minute 2:15. Dort wird mit Hilfe von offenen Daten den Kunden einer luxuriösen Eisdiele eine Live-Information gegeben, wann sie den nächsten Bus bekommen können. Dies mag ein zunächst trivialer Anwendungsfall sein, er zeigt aber, dass offene Daten einerseits Kunden von Unternehmen einen Mehrwert geben – sie müssen nicht mehr auf den Fahrplan schauen und bekommen vor allem auch mit, wenn der Bus verspätet ist. Auf der anderen Seite ist ein derartiger Hinweis Werbung für den ÖPNV – wenn eine Strecke planbar ist, benötigt man für diese kaum mehr das Auto.
In Deutschland sind wir leider noch nicht so weit, die Deutsche Bahn testet aber bereits erste Anwendungen wie z.B. den Zugmonitor. Die Möglichkeiten sind aber umfassend, wie die Beispiele aus den USA zeigen. Und es geht auch noch weiter: Wie wäre es, wenn man diese offenen Daten in ein multimodales Routingsystem einbaut und so die Effizienz des Verkehrssystems erheblich erhöht? Dass verkehrsträgerübergreifende Mobilität sowohl vorteilhaft für die Gesellschaft als auch ein Geschäftsmodell sein kann hat Ernst & Young schon länger festgestellt. Mit offenen Daten würde der Vorteil für die Gesellschaft noch größer werden, da sich die besten Ideen und Geschäftsmodelle abseits von Monopolen durchsetzen könnten.
Doch nicht nur die Mobilität selbst, sondern auch die Verknüpfung mit anderen Daten bietet interessante Möglichkeiten. Zum Beispiel hat Wikimedia Deutschland Informationen über alle in Deutschen Bibliotheken verfügbaren Bücher. Würde man nun offene Bibliotheksdaten mit offenen Verkehrsdaten verbinden, könnte man eine Anwendung bauen, bei der man ein Buch sucht, und die Anwendung sagt einem dann, welche Bibliothek mit diesem Buch man mit dem gewünschten Verkehrsmittel am schnellsten erreichen kann. Dies ist in Großstädten nicht zwangsläufig die von den Kilometern her nächste Bibliothek, vielleicht lohnt es sich auch, einen schnellen RE zu der Bibliothek weiter weg zu nehmen anstatt mit dem Bus ein Wohnviertel nach dem nächsten zu durchkreuzen. Die Verbindung zwischen der Informationen über Bücher und über Verkehr lässt somit völlig neue Anwendungsfälle zu.
Derartige Ideen sind letztlich nicht nur auf den öffentlichen Personen-Nahverkehr begrenzt, auch klassische Autos haben mit Hilfe von Vernetzung ihre Vorteile. Offene Stau-Datenbanken sind eine bereits heute gern genutzte Quelle für Navigationssysteme, doch dies wird in Zukunft mehr werden. Spätestens mit vollkommen autonom fahrenden Fahrzeugen wird das Thema OpenData auch bei Fahrzeugen eine ganz erhebliche Rolle spielen – denn neben Vorteilen wie Reaktionsgeschwindigkeit autonomer Fahrzeuge ist auch die Vernetzungsmöglichkeit eines der größten Vorteile derartiger Autos. Auch hier wird die Frage nach offenen Daten diskutiert werden müssen, denn auch hier werden Daten das A und O für die Entwicklung neuer Ideen und Konzepte sein. Die ersten Apps in Fahrzeugen zeigen diese Perspektive bereits auf – und das autonome Fahrzeug ist nicht mehr so weit weg wie man annehmen mag.
Auf der Dezember-Netzwerksitzung von ruhrmobil-E haben wir das Thema OpenTraffic diskutiert. Der dort präsentierte Vortrag findet sich hier als PDF.
Auf der Februar-Netzwerksitzung hat das ruhrmobil-E Netzwerk beschlossen, dass wir den Vereinsmitgliedern mehr Raum im Netz geben wollen. Hierzu haben wir nun in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Bochum einige Fragen zusammengestellt. Ziel ist, die gesamte Bandbreite der im Netzwerk befindlichen Elektromobilität-Kompetenz darzustellen und so noch mehr Vernetzung nach innen und außen zu ermöglichen. Eine erste Version des Layouts gibt es auch schon.
Die Darstellung in unserer Datenbank ist auf Vereinsmitglieder begrenzt, der Verein bietet letztlich die Basis, um so etwas wie dieses Blog und die Datenbank betreiben zu können. Wir freuen uns aber natürlich immer über Neumitglieder.
Am gestrigen Mittwoch, den 27.2.13, fand die Kick-Off Veranstaltung für die Planung der Klimawoche NRW statt. Diese von der Klimawoche Bielefeld inspirierte für den 23.09. bis zum 29.09. 16.09. bis zum 22.09. geplante Veranstaltungsreihe soll einer breiten Öffentlichkeit mit vielen dezentralen Aktionen zeigen, wie Klimaschutz aussehen kann. Zudem soll auf der vom 20.09. bis zum 22.09. 12.09. bis zum 15.09. stattfindenden E-Cross Germany gezeigt werden, wie klimaschonende Mobilität schon heute aussehen kann. [UPDATE: Die Woche wird eine Woche früher stattfinden als ursprünglich geplant]
Gestern kamen etwa 30 bis 40 Akteure aus den NGOs, Bildungseinrichtungen, Verwaltungen und Unternehmen zusammen, um erste Schritte zu planen. In den sechs Stunden wurden eine Vielzahl verschiedener Ideen entwickelt und Partnerschaften geschmiedet. Auf der Bildungsarbeit in Schulen und Bildungseinrichtungen mit durch von den Schülerinnen und Schülern selbst durchgeführten Projekten lag hierbei ein besonderer Fokus, da damit die Klimawoche Bielefeld besonders gute Erfahrungen gemacht hat. Die Energieagentur.NRW nimmt dabei eine organisierende Rolle ein, der Verein ruhrmobil-E wird sich insbesondere medial ebenfalls beteiligen.
Wir wollen dieses Mal einen Fokus auf unsere eigenen Netzwerkmitglieder legen – in kurzen und knappen Vorträgen. Hierzu laden wir Sie herzlich ein, sich mit kurzen Vorträgen über ihr aktuelles Engagement zu beteiligen – egal, ob Forschung, Unternehmen, Organisation – machen Sie mit! Bitte senden Sie zur Anmeldung eines Kurzvortrages eine kurze Mail an info@ruhrmobil-e.de.
Außerdem werden wir die recht umfangreiche Event-Jahresplanung sowie die Abfrage zu der Kompetenzdatenbank vorstellen und diese diskutieren. Des weiteren wird kurz das Thema Jahresmitgliederversammlung angerissen, welche im April stattfinden wird.
Auf der letzten Netzwerksitzung wurde angeregt, die Arbeitsgruppen wieder zu beleben. Es würde mich freuen, wenn Sie Vorschläge für Arbeitsgruppen ebenfalls an info@ruhrmobil-e.de senden würden, damit wir diese vielleicht ebenfalls bereits auf der nächsten Netzwerksitzung neu beleben können.
Die auf der letzten Netzwerksitzung angekündtigte Fahrrad-Netzwerksitzung musste leider auf den 06.05. verschoben werden, aber angesichts des derzeitigen Wetters ist dies vielleicht nicht die schlechteste Entwicklung.
Heute hat das Team rund um die MCS, Jewo und Opel-Auszubildenden einmal mehr fünf Fahrräder umgerüstet. Die Aktion war ein voller Erfolg, alle Räder wurden umgebaut und viel Erfahrung ausgetauscht. Hier einige Impressionen:
Die Veranstaltung mit der wohl größten Tradition im Netzwerk ruhrmobil-E findet ein weiteres mal statt: am 23.2.2013 baut das engagierte Team rund um die Matthias Claudius Schule, Jewo Batterietechnik, ruhrmobil-E und den Auszubildenden des Opel-Werkes fünf weitere Fahrräder zu Pedelecs um. Die Umbauaktion findet im Technikraum der Matthias-Claudius-Schule statt (Achtung – nicht wie zuvor geplant in der Ausbildungswerkstatt des Opelwerks 2!). Gäste sind selbstverständlich herzlich willkommen.
Wer sind eigentlich die Unternehmen hinter Elektromobilität? Dies sind neben bestehenden Akteuren oftmals junge Startups, welche ihre Ideen realisieren wollen. Doch um ein Unternehmen leiten zu können, braucht es das richtige Handwerkszeugs – und dies gibt es Freitag, den 8.2. von 16 – 20 Uhr und Samstag, den 9.2. von 9 – 18 Uhr im Gründerplanspiel „Und morgen bin ich Chef/in!“ in der Sparkasse Bochum zu lernen.
Das 1 1/2-tägige Seminar thematisiert Businesspläne, Bankgespräche, Gewinn- und Verlustrechnungen und alles weitere, was man für die Gründung eines Unternehmens benötigt. Diese Fähigkeiten werden in einem Planspiel trainiert. Zudem gibt es es eingangs Inspiration von einem Unternehmensgründer, welcher das alte Konzept Carsharing mit innovativen Ideen angereichert und so ein Geschäftsmodell geschaffen hat: Andreas Allebrod stellt sein Unternehmen Drive Carsharing vor.
Seit 2006 zeigt Drive, dass CarSharing zusammen mit der DB Carsharing Technologie auch ganz einfach sein kann. Eine einzige Karte funktioniert für alle Drive CarSharing und Bahn Flinkster Fahrzeuge. Die Buchung erfolgt bei Bedarf sehr spontan online, über eine Smartphone Application oder via Telefon. Freigeschaltet werden die Fahrzeuge nur über die Karte. Außerdem setzt Drive nicht nur auf konventionelle Fahrzeuge, sondern integriert zunehmend verschiedene Elektromobile in sein Netz. Zuletzt war dies eine wachsende Flotte von Fahrzeugen in Essen im Projekt RuhrAutoE sowie ganz neu das Projekt E-Carflex Business, welches in Düsseldorf Elektro-Carsharing im Unternehmenseinsatz testet und fördert.
Wir wünschen allen Teilnehmern des Workshops viel Spaß und Erfolg bei Workshop und den frisch gegründeten Unternehmen!