Archiv der Kategorie: Thema

Emobil Dortmund – die Show der aktuellen E-Mobile

Christof Schumann, Geschäftsführer vom Kfz-Sachverständigenbüro Schumann im Gespräch mit Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund

Christof Schumann, Geschäftsführer vom Kfz-Sachverständigenbüro Schumann im Gespräch mit Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund

Am Samstag, den 13. Juni 2015, konnten interessierte Besucher einige aktuelle E-Fahrzeuge auf dem Friedensplatz in Dortmund kennenlernen. Das Kfz-Sachverständigenbüro Schumann aus Dortmund hatte lokale Automobil- und Zweiradhändler eingeladen, sich zu präsentieren. Die Veranstaltung bot unter dem Namen „emobil DO“ eine große Vielfalt vom Smart bis zum E-Porsche. Aus dem Bereich Logistik hatte das Unternehmen Tedi einen zwölf Tonnen schweren Elektro-LKW aus der eigenen Fahrzeugflotte mitgebracht, welcher Teil des Projektes „Elektromobile urbane Wirtschaftsverkehre“ (ELMO) ist. Christof Schumann, Veranstalter und Geschäftsführer, begrüßte vor Ort auch den Oberbürgermeister der Stadt Dortmund und Schirmherr der Veranstaltung, Ullrich Sierau, sowie Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund.

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BikeSharing: in Bochum erstmalig an einer Schule – und sehr erfolgreich

So richtig einig war man sich auf der Pressekonferenz zum Start nicht: hat die TBS1 die erste BikeSharing-Station an einer Schule in NRW? In Deutschland? Oder gar weltweit?

Egal: die Technische Berufliche Schule 1 in Bochum ist mit ihrer neuen Bike-Sharing-Station als Teil von Metropolrad Ruhr auf jeden Fall ein schulischer Pionier. Ab sofort kann man am Ostring 25 spontan Fahrräder ausleihen. Damit soll der extremen Parkplatznot entgegnet werden und gleichzeitig etwas gutes für Umwelt und Gesundheit getan werden.

Dies passt gut ins Gesamtbild: Bochum ist deutschlandweit der aktivste Standort von nextbike, dem Betreiber hinter Metropolrad Ruhr. Im laufenden Jahr wurden bereits 23.820 mal Räder ausgeliehen, das ist eine Steigerung von 44 %. Alleine im April waren dies ca. 11.000 Ausleihvorgänge. Vor allem die Ruhr-Universität mit ihrem vom AStA ausgehandelten Rahmenvertrag für alle Studenten sorgte für kräftige Zuwächse. Die neuen Stationen im Umfeld der RUB taten ihr übriges dazu.

Die BikeSharing-Station wird eingeweiht. Bild: © Lars Hübner.

Die BikeSharing-Station wird eingeweiht. Bild: © Lars Hübner.

Da sowohl das „Großunternehmen“ Ruhr-Universität mit seinen 50.000 „Angestellten“ in Form von Mitarbeitern und Studierenden als auch das „kleinere Unternehmen“ TBS1 mit ihren 2500 Mitarbeitern und Studierenden auf dasselbe System setzen, haben BikeSharing-Nutzer in Bochum den vollen Komfort: mittlerweile über 70 Stationen bieten über 650 Räder in Bochum zum spontanen Verleih an. Zugang dazu kann das Semesterticket, das VRR-Ticket, ein eigenes Metropolrad-Ticket, eine App oder auch eine Hotline sein.

Finanziert wurde die TBS1-Station zu 50% aus dem BP-Wettbewerb Klima & Co (Eigenanteil 4000 €) und zu 50 % vom Betreiber nextbike. Die TBS1 hat derweil noch viel größere Pläne: vor der Schule soll ein Mobilitätsknotenpunkt entstehen. Mit dabei soll auch die von einem TBS1-Studierendenteam entwickelte Ladesäule mit zwei 22 kW Typ2 Steckern sein, um Elektromobilität zu fördern. Von dieser Infrastruktur sollen auch die Unternehmen in der Nachbarschaft (Stadtwerke Bochum, Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet, Brauerei Fiege, das Walter-Gropius-Berufskolleg sowie zukünftig das Justizzentrum Bochum) profitieren. Und auch die in Entwicklung befindliche sichere (e-)Fahrrad-Ladebox soll hier ihren Platz finden. Neben einem Artikel in der WAZ gibt es auch ein Video von e4motion:

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Mobil.Pro.Fit Workshop mit Zwischenbilanz

An der mit kleineren Spannungsschwankungen kämpfenden Ruhr-Universität fand heute der Workshop und die öffentliche Zwischenbilanz-Sitzung des Projektes Mobil.Pro.Fit statt. Der Verein ruhrmobil-E hat für den Workshop eine Präsentation erstellt, welche man hier als PDF downloaden kann (20 MB).

Die Mobil.Pro.Fit Teilnehmer präsentierten vor einem RUHRAUTOe- und zwei Ruhr-Universitäts-Elektrofahrzeugen die soeben gewonnene KlimaExpo.NRW-Auszeichnung.

Die Mobil.Pro.Fit Teilnehmer präsentierten vor unserem Vereins- und zwei Ruhr-Universitäts-Elektrofahrzeugen die soeben gewonnene KlimaExpo.NRW-Auszeichnung.

Die teilnehmenden Unternehmen und Organisationen zogen dann im öffentlichen Teil der Veranstaltung Bilanz. Da die Situationen im Unternehmen nicht unterschiedlicher sein konnten (von der Ruhr-Universität Bochum bis zum Deutschen Roten Kreuz), waren auch die vorgestellten Maßnahmen äußerst unterschiedlich.

Außerdem wurde Mobil.Pro.Fit mit der KlimaExpo.NRW ausgezeichnet. Den Abschluß bildete eine Präsentation von Prof. Sourkounis, welcher die Ergebnisse des Projektes Langstrecken-Elektromobilität präsentierte.

Die Roadshow ist leider deutlich kleiner ausgefallen als geplant: es waren aufgrund des Stromausfalls schlicht keine Studierende da, die man hätte informieren können; ebenso waren die Parkplätze überfüllt, da die Tiefgaragen aus Sicherheitsgründen geschlossen waren. Allerdings werden wir wohl auf der Abschlussveranstaltung im September vor Ort sein – dann mit dem vollen Programm.

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Einladung zur April-Netzwerksitzung am 13.4.

Wie bereits in den vorangegangenen Mails zur Jahreshauptversammlung erwähnt laden wir Sie herzlich zur April-Netzwerksitzung ein:

Was? ruhrmobil-E April-Netzwerksitzung
Wann? Montag, der 13.4., 18 bis 20 Uhr
Wo? Technische Berufliche Schule 1, Ostring 25, 44787 Bochum

Im Fokus wird dieses mal die sichere Fahrradladebox der Studierendenteams der Technischen Beruflichen Schule 1 stehen. Diese Box ermöglicht es, die recht teuren Pedelecs vandalismus- und diebstahlsicher abszustellen und gleichzeitig mit neuer Energie zu versorgen. Mehr Details finden sich in einem eigenen Artikel.

Außerdem werden wir eine kleine Übersicht über Datenapplikationen im Mobilitätsbereich erhalten. Der letzte und vermutlich größte Tagesordnungspunkt wird die Planung und Ausgestaltung der öffentlichen Veranstaltungen dieses Jahr sein. Da wäre einerseits der Umwelt- und Mobilitätstag am 19.6. (Bochumer Innenstadt), andererseits der BoGeStra Tag der offenen Tür am 23.8. (Gelsenkirchen Ückendorf). Zudem möchten wir auch in weiteren Städten Aktionstage machen, um uns mehr im ganzen Ruhrgebiet zu engagieren. Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Beteiligung!

Langstrecken-Elektromobilität aus Bochum: Abschluss des Projektes

Das Projekt Langestrecken-Elektromobilität war schon immer Teil von ruhrmobil-E: fast alle Projektpartner sind unserer Mitglieder. Unser Mitglied GLS Bank setzte 5 Peugeot iOn und 1 Opel Ampera als Unternehmensfahrzeuge mit Sharing-Option für Privatnutzung ein, unser Mitglied Umweltservice Bochum 2 Peugeot iOn. Beide installierten auch eine CHAdeMO-Schnelladesäule. Ebenfalls mit dabei war unser Mitglied Autohaus Rüschkamp als Bindeglied zwischen Autohersteller und Endkunden sowie unser Mitglied Adam Opel AG als Autolieferant und unser Mitglied Delphi Deutschland GmbH als Entwickler zahlreicher Komponenten.

Dr. Veit Steinle vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Aufgaben erläuterte die Einbettung des RUB-Projektes in die Strategie der Bundesregierung. Photo Ernesto Ruge.

Dr. Veit Steinle vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Aufgaben erläuterte die Einbettung des RUB-Projektes in die Strategie der Bundesregierung. Photo Ernesto Ruge.

Das Projekt ging gestern und heute mit einem zweitägigen Workshop zu Ende. Eine sechsstellige Anzahl an Kilometern wurde gefahren, um zu testen, welche Stärken und Schwächen in der Praxis das System Range Extender sowie das System Schnellladung haben. Ein Fokus lag dabei auf Langstreckenpendlern, da diese einen nicht unerheblichen Anteil an der Mobilität in Deutschland haben.

Die Ergebnisse werden in Form einer Broschüre auf den Seiten des Lehrstuhls für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik der Ruhr-Universität Bochum online gestellt werden. Wir waren bei der heutigen Veranstaltung dabei und haben für Sie einige Bilder gemacht:

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Netzwerk Innenstadt NRW – Konferenz zur Digitalen Stadt: Impressionen

Auf der Tagung des Netzwerkes Innenstadt NRW am 5. – 6. Februar in Witten zum Thema Digitale Stadt organisierte ruhrmobil-E eine der beiden Mobilitäts-Stationen. Die Station bestand aus einer Führung durch das SolarCar Projekt der Hochschule Bochum sowie eine Übersicht über aktuelle Entwicklungen bei Mobiliätskonzepten. Zuvor war die Mobilitäts-Exkursion in Bottrop bei Innovation City. Aber auch auf der Konferenz in Witten selbst kam der ausgestellte i3 gut an. Hier einige Impressionen:

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Endlich Pedelecs sicher abstellen und laden: Prototyp in Bochum an der TBS1 gebaut

Pedelecs verändern schon seit mehreren Jahren den Mobilitätsmarkt: Nie war es leichter, mit dem Zweirad Steigungen und lange Strecken zurückzulegen. Doch so gut sich das Rad fährt, so schwer war es unterzubringen. Denn Pedelecs und E-Bikes sind teuer und werden daher gerne geklaut. Außerdem brauchen sie nach einer langen Tour Strom.

Das Entwicklungsteam rechts (Sven Haybach, Sascha Hoffeld, Kristof Mehlich) bei der Vorstellung. Bild © Ernesto Ruge.

Der Prototyp und sein Entwicklungsteam  (rechts: Sven Haybach, Sascha Hoffeld, Kristof Mehlich) bei der Vorstellung. Bild © Ernesto Ruge.

Im Rahmen der Weiterbildung zum „Staatlich geprüften Techniker“ hat ein Projektgruppe der Technischen Beruflichen Schule 1 dazu nun die Antwort entwickelt. Der Prototyp der Pedelec- und E-Bike-Ladestation bietet eine sichere Möglichkeit, sein Zweirad abzustellen und zu laden. Doch die Station kann noch mehr: sie wird im Endausbau transportabel und energieautonom sein.

Die Ladekabine

Das Rad wird in einer Stahlkabine mit Schließmechanismus verstaut. Die üblichen Tricks der Fahrraddiebe versagen hier schlicht deshalb, weil ein Dieb rein physisch nicht mehr an das Rad herankommt und so die üblichen Methoden wie z.B. die Überwindung der Fahrradschlösser mit Sprays  wirkungslos werden. Auch gegen Vandalismus ist die Kabine alleine schon durch die Materialwahl geschützt, ebenso wie gegen Feuer (z.B. durch Pedelec-Ladegeräte mit Fehlfunktion).

In der Kabine befindet sich eine Kippvorrichtung, mit welcher die Station feststellen kann, ob ein Fahrrad hereingestellt wurde. Zusätzlich gibt es eine durch einen Bewegungsmelder ausgelöste LED-Beleuchtung.

Die Kippvorrichtung stellt fest, ob ein Rad in der Kabine ist. Bild © Ernesto Ruge.

Die Kippvorrichtung stellt fest, ob ein Rad in der Kabine ist. Bild © Ernesto Ruge.

Ziel der Projektarbeit war Konstruktion und Fertigung einer einzelnen Kabine mit der für das ganze System erforderlichen elektronischen Zugangsberechtigung, vollständig ausgebaut können 6 Räder untergebracht werden. Zusammen ergibt dies einen Container etwa in der Größe eines Seecontainers. Genau einen solchen möchte man im Endausbau auch verwenden, so dass die Ladestation transportabel wäre. Man könnte so zum Beispiel auf Veranstaltungen wie dem Fahrradsommer der Industriekultur oder sogar dem Zeltfestival Ruhr für bessere Mobilität sorgen.

Die Energieversorgung

Auf dem Dach des Containers wird eine Photovoltaik-Anlage mit 2,1 kW Peak installiert, die zusammen mit Pufferbatterien (eine noch nicht ausgeählte industrielle, zyklenfeste OPzV-Batterie) und Wechselrichtern für eine netzunabhängige Stromversorgung der Ladestation sorgt. Zusätzlich wird ein Netzanschluss für Stromversorgung in den Fällen sorgen, wo die Solaranlage nicht ausreicht.

Verschiedene Solarmodule wurden getestet. Bild © Sven Haybach.

Verschiedene Solarmodule wurden getestet. Bild © Sven Haybach.

 

Die Solarflächen werden dabei in Ost-West Ausrichtung positioniert, damit die Anlage zu jeder Tageszeit möglichst viel Strom für die Räder bereitgestellt bekommt.

In den Kabinen wird Strom über eine Schuko-Steckdose bereitgestellt. Das Ladegerät muss der Radbesitzer selbst mitbringen – dies ist bis heute die praktikabelste Methode, da es leider (noch) keinen allgemein anerkannten Ladekabel-Standard gibt.

Der Zugang

Das Zugangssystem basiert auf den Erfahrungen mit der TBS1-Elektroauto-Ladestation. Zentrale Steuereinheit ist ein Raspberry Pi, welcher über seine vielen Ein- und Ausgänge Sensoren, Display, GSM Stick und Tastatur integriert. Das 7 Zoll Display führt den Nutzer durch den Anmeldevorgang, die Interaktion erfolgt über die Tastatur.

Die Bedienung erfolgt über eine Tastatur und ein 7'' Display. Bild © Ernesto Ruge.

Die Bedienung erfolgt über eine Tastatur und ein 7“ Display. Bild © Ernesto Ruge.

Die Authentifizierung erfolgt über eine hinterlegte Handynummer per Anruf oder durch eine zuvor hinterlegte PIN. Anfangs wird die Nutzung nur für Mitglieder des TBS1-Fördervereins möglich sein.

Der Raspberry Pi ist mit dem Betriebssystem Raspbian und einer von der Projektgruppe speziell für die Pedelec-Ladestationin der Programmiersprache Python entwickelte Software ausgestattet. Der Raspberry kostet trotz umfangreicher Funktionalität nur 30 Euro, so dass diese Plattform entsprechenden Industrieanlagensteuerungen vorgezogen wurde.

Die zentrale Steuereinheit: der Raspberry Pi (mittig). Bild: Ernesto Ruge.

Die zentrale Steuereinheit: der Raspberry Pi (mittig). Bild: Ernesto Ruge.

Weitere Informationen kann man auf der Projekt-Homepage abrufen. e:motion hat sich das Projekt einmal genauer angeschaut und ein kleines Video gedreht.

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Terminhinweis: Vorstellung einer autonomen Pedelec-Ladestation

Schon seit vielen Monaten arbeitet ein Studierendenteam der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS1) daran, einen Container umzurüsten und zu einer sicheren autonomen Pedelec-Ladestation zu verwandeln. Die Energie kommt von Solarpanelen auf dem Container. Im Container selbst sind die Räder sicher in Boxen verstaut. Der Container ist transportabel, so dass er auf Veranstaltungen eingesetzt werden kann.

Der Container wird am 11.12. um 18:00 in dem Technologiezentrum der TBS1, Ostring 25, Bochum der Öffentlichkeit vorgestellt. Alle Netzwerkmitglieder sind herzlich eingeladen, das Projekt zu besichtigen – und wer weiß, vielleicht lohnt sich der Container ja auch für Ihre Veranstaltung? Wir selbst werden auch vor Ort sein und werden umfassend dokumentieren.

Auch die Pedelecs der Umrüstaktion können in dem morgen vorgestellten Container neuen umweltfreundlichen Strom bekommen. Bild © Stefan Wentzel.

Auch die Pedelecs der letzten Umrüstaktion können in dem morgen vorgestellten Container neuen umweltfreundlichen Strom bekommen. Bild © Stefan Wentzel.