Archiv der Kategorie: News

2. Kompetenztreffen Elektromobilität NRW: Impressionen

Gestern versammelten sich mehrere hundert Teilnehmer beim 2. Kompetenztreffen Elektromobilität und diskutierten über die vielen in NRW laufenden und potentielle zukünftige Projekte. Begleitet wurde die Veranstaltung mit einer Ausstellung von über 70 Projekten mitsamt ihrer Ansprechpartner aus Universitäten und Unternehmen. Wir waren mit einer Kamera dabei:

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Fahrradumbau: ein Prüfstand für Pedelecs und eBikes

Elektrische Prüfstände sind wichtig, wenn man ein Elektrofahrzeug testen und optimieren will. Bei Elektroautos sind sie bereits üblich, so produziert das Bochumer Unternehmen Scienlab  sehr erfolgreich Batterieprüfstände, das Unternehmen VoltaVision bietet dazu umfangreiche Dienstleistungen an. Doch das Ziel sind immer Elektroautos, bislang viel erfolgreicher sind jedoch Elektromobile auf zwei oder drei Rädern: Pedelecs, eBikes und eTrikes.

Vier Studierende des Weiterbildungsgangs „Staatliche geprüfter Techniker-Elektrotechnik“ des ruhrmobil-E Mitgliedes TBS1 haben diese Lücke nun geschlossen, im Rahmen einer Projektarbeit bauten sie in den vergangenen Monaten einen transportablen Prüfstand für Pedelecs und eBikes. Das Prüfsystem kann die Leistung des Motors und die Geschwindigkeit des Rads messen und auswerten. Diese beiden Parameter sind wichtig, da ein Pedelec maximal 25 km/h fahren darf und eine Motorleistung von maximal 250 W haben darf, darüber hinaus muss es abgeriegelt werden.

Am morgigen Samstag bei der Fahrrad-Umbauaktion der Matthias-Claudius-Schule und ruhrmobil-E Mitglied Jewo Batterietechnik wird das System gleich in der Praxis eingesetzt. Die dort umgebauten Fahrräder werden mit Hilfe des Prüfsystems getestet und so abgenommen. Wer mit dabei sein möchte und Fahrrad-Umbau plus Prüfsystem live erleben möchte ist herzlich eingeladen, am 30.11. ab 9:30 in den Technikraum U58 der MCS Gesamtschule (Weitmarer Str. 115a, 44795 Bochum) vorbeizuschauen.

Der Pedelec-Prüfstand und seine Konstrukteure (von links: Andreas Braselmann (25J),Thomas Morek (23J),Till Flores (33J) und Stefan Süfke (22J)) warten auf den Einsatz am Samstag. Bild © Wolfgang Rode.

Der Pedelec-Prüfstand und seine Konstrukteure (von links: Andreas Braselmann, Thomas Morek, Till Flores und Stefan Süfke) warten auf den Einsatz am Samstag. Bild © Wolfgang Rode.

Einladung zur Dezember-Netzwerksitzung mit BMW i3 Probefahrten + Termine

Herzlich möchten wir Sie zu unserer Dezember-Netzwerksitzung einladen – außerplanmäßig an einem Mittwoch:

Was? ruhrmobil-E Dezember-Netzwerksitzung
Wann? Mittwoch, der 11.12.13, 18:00 – 20:30
Wo? AHAG Bochum, Porschestraße 4, 44809 Bochum

Im Zentrum der Netzwerksitzung wird der BMW i3 stehen, welcher seit gut einer Woche auf dem Markt ist und allen Teilnehmern für Probefahrten zur Verfügung stehen wird. Hierzu werden bis zu drei BMW i3 werden vor Ort sein. Verbunden wird dies mit einer Vorstellung des Autohauses AHAG.

Außerdem werden wir unser Neumitglied Alliander Mobility Services kennenlernen. Das Unternehmen betreibt weite Teile der Ladeinfrastruktur in den Niederlanden und hat im Oktober diesen Jahres seine Niederlassung in Deutschland gegründet.

Im Anschluss ist wie üblich bei einem guten Imbiss Zeit für Gespräche und das Planen neuer Projekte. Eine Anmeldung unter info@ruhrmobil-e.de wäre schön. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Zusätzlich möchte ich noch auf vier Termine hinweisen, zwei davon sind der Grund dafür , dass die Netzwerksitzung nicht an einem Montag stattfindet:

Die nächste Pedelec-Umrüstaktion findet am 30.11. ab 9:30 in der Mathias-Claudius-Schule, Weitmarer Str. 115a, 44795 Bochum statt.  Die bei ruhrmobil-E traditionsreiche Veranstaltung wird wie üblich von der MCS Juniorakademie in Zusammenarbeit mit der TBS1 und Jewo Batterietechnik durchgeführt, Gäste sind herzlich eingeladen.

Am 4.12. von 9:30 bis 19:00 UHr findet das 2. Kompetenztreffen Elektromobilität auf der Zeche Zollverein statt. Bei dieser von der Energieagentur und AutoCluster NRW organisierten Veranstaltungen stellen sich die zahlreichen Elektromobilitsprojekte in NRW vor. Das Programm lässt sich auf den Seiten des Kompetenzzentrums Elektromobilität NRW downloaden. Verschiedene Projekte aus dem Netzwerk ruhrmobil-E werden dort auch zu sehen sein, wir selbst werden wie üblich dokumentieren.

Die 6. Verkehrsfachtagung findet am Montag, den 9.12. von 9:30 bis 15:30 im Stadtparkrestaurant Bochum statt. Die Tagung hat die inhaltlichen Schwerpunkte Betriebliches Mobilitäts- und Flottenmanagement, Chancen und Grenzen der Vernetzung von Auto, Stadt und Mensch und Zukunft regionaler Wasserwege. Als Gäste werden unter anderem Michael Groschek (Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr), Hans J. Hesse (Geschäftsführender Gesellschafter der Hesse GmbH & Co. KG), Reiner Latsch (Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Nordrhein-Westfalen) und Thomas Beermann (Geschäftsführer der car2go Europe GmbH) erwartet. Mehrere ruhrmobil-E Mitglieder werden ebenfalls teilnehmen, wir werden auch mit Artikel und Photos darüber berichten.

Am selben Tag findet zudem der 2. Dialog E – Wirtschaft trifft Wissenschaft statt: am Montag, den 9.12. von 15:30 bis 19:00 im Dortmunder Rathaus (Saal Westfalia), Friedensplatz 1, 44122 Dortmund. Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer wird dort einen Überblick über Elektromobilität geben, zusätzlich werden sich zahlreiche Unternehmen präsentieren. Weitere Informationen lassen sich im Veranstaltungsflyer nachlesen. ruhrmobil-E wird auch diese Veranstaltung mit Artikel und Photos dokumentieren.

NRWCar 2030: Elektromobilität aus dem neu eröffneten DesignStudio NRW

Am gestrigen Montag, den 25.11. wurde auf der Zeche Zollverein das DesignStudio NRW eröffnet, wo der Bau eines Elektrofahrzeuges von einer etwas anderen Perspektive angegangen werden soll: von einer praktischen Design-Perspektive aus. Das geplante Fahrzeug namens NRWCar 2030 soll fest in das Ruhrgebiet der Zukunft integriert sein, entsprechend umfassend sind auch die teilnehmenden Lehrstühle der Universität Duisburg-Essen:

  • Lehrstuhl für allgemeine Betriebswirtschaftslehre & Internationales Automobilmanagement
  • Lehrstuhl für Mechatronik
  • Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie: Kognition
  • Institut für Stadtplanung und Städtebau

Außerdem beteiligt ist noch eine weitere Universität sowie ein Autohersteller:

  • Folkwang Universität der Künste
  • Ford Werke GmbH

Gefördert wird das Projekt aus vom Wirtschaftsministerium des Landes NRW. Die Ausstellungseröffnung ist einer der Etappenziele auf dem Weg zu einem Elektrofahrzeug in Serienfertigung, gestartet wurde das Forschungsprojekt Designstudio NRW im Mai diesen Jahres.

Bei der Eröffnung war bereits ein Fahrsimulator mit dem Fahrzeug sowie ein 1:5 Modell zu sehen. Die Ausstellung kann noch bis zum 1.12. täglich von 9 bis 19 Uhr besucht werden.

Unser Medienpartner e:motion war vor Ort und hat einige Eindrücke in einem kurzen Video festgehalten:

Einladung zu Veranstaltung „E-Mobilität in der Praxis“ mit November-Netzwerksitzung

Herzlich laden wir Sie zu unserer nächsten Netzwerksitzung ein, welche Teil der Veranstaltung „E-Mobilität in der Praxis“ der GLS Bank sein wird und ausnahmsweise Mittwochs stattfinden wird. Eine Anmeldung unter bochum-aktuell@gls.de ist erforderlich.

Was? ruhrmobil-E November-Netzwerksitzung
Wo? GLS Bank, Christstraße 9, 44789 Bochum
Wann? Mittwoch, der 6.11.2013, 18:00 Uhr bis 20:30 Uhr

Das ruhrmobil-E Mitglied GLS Bank betreibt schon seit gut einem Jahr erfolgreich unternehmensinternes Elektro-Carsharing mit z.Zt. 6 E-Fahrzeugen und hat zusätzlich neben ihrem Erweiterungsbau am 13. September eine Chademo-Schnelladesäule eingeweiht. Auf der Veranstaltung „E-Mobilität in der Praxis erfahren Sie vom Projektleiter Uwe Nehrkorn alle Details zum elektromobilen Engagement der Bank.

Als weitere Referenten werden Joan Hendrik Rüschkamp (Geschäftsführer des ruhrmobil-E Mitgliedes Autohaus Rüschkamp) und Herr Andreas-Michael Reinhardt (stellv. Vorsitzender BSM- Bundesverband Solare Mobilität e.V.) das Thema „E-Mobilität in der Praxis“ ergänzen.

Der Verein ruhrmobil-E wird im Anschluss noch auf Termine und Veranstaltungen hinweisen, im Anschluss gibt es dann noch einen Snack und Raum für persönliche Diskussionen.

Wir würden uns freuen, Sie bei der Veranstaltung der GLS Bank begrüßen zu können!

Elektromobile Ferien: Grundschüler entdecken Energie und Mobilität

Regenerative Energie und Elektromobilität: das gehört zusammen. Das fanden auch die jüngsten Teilnehmer des Ferienworkshops an der Sternwarte Bochum / IUZ (Institut für Umwelt-und Zukunftsforschung), auf welcher die Zusammenhänge zwischen regenerativer Energie und Mobilität deutlich wurden und Elektromobilität auch ganz praktisch mit Solar-Elektro-Autoscootern benutzt werden konnte.

Das BoBil Projektteam mit aktiven Scooterfahrern. Bild © Wolfgang Rode.

Das BoBil Projektteam mit aktiven Scooterfahrern. Bild © Wolfgang Rode.

Die Elektroscooter stammen aus einem ausrangierten und nicht mehr funktionsfähigen E-Scooter-Set, welche das ruhrmobil-E Mitglied Technische Berufliche Schule 1 TBS1 zusammen mit dem Team „Labor der kleinen Forscher“ der Sternwarte Bochum günstig kaufte und anschließend als Projektarbeit repartierte, umrüstete und ergänzte. Die Arbeiten an dem System waren für die Studierenden der TBS1 Teil ihrer beruflichen Vorbereitung und damit eine wichtige Etappe zu ihrem Abschluss als staatlich geprüften Techniker – Fachrichtung Elektrotechnik. Über derartige Projekte lernen sie Elektromobilität und Projektmanagement mit begrenzten Ressourcen praktisch kennen, ganz nach der in TBS1 und Hochschule Bochum verbreiteten erfolgreichen Lehrmethode des Problem Based Learnings.

Herausgekommen ist dabei ein transportables Set an E-Scootern, Steuereinheit und Solarpaneln, welches mit regenerativer Energie versorgt wird und so die Zusammenhänge sichtbar macht. Die Grundschüler des Ferienkurses waren begeistert, stellten viele Fragen, machten viele Probefahrten und wunderten sich, warum nicht mehr Autos elektrisch fahren – schließlich würden die Elektroautos viel weniger stinken, und Strom aus der Sonne ist auch kein Problem. Das Set wird in Zukunft auf weiteren Veranstaltungen von ruhrmobil-E zu sehen und so anschaulich Energie und Mobilität nahebringen.

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Der BVB fährt ab sofort elektrisch – Start von RUHRAUTOe in Dortmund

Ein recht erfolgreicher und bekannter Fussballverein und sechs Opel Ampera: fertig ist die öffentlichkeitswirksame Ankündigung für den Start von RUHRAUTOe in Dortmund. Ab dem 7.10. nutzt sechs Sponsorenpartnern die in den Vereinsfarben gebrandeten Amperas, um Elektromobilität kennenzulernen und zu präsentieren. Isbesondere um den Signal Iduna Park dürften die Fahrzeuge in Zukunft vermehrt zu sehen sein.

Schwer zu übersehen: die neuen Opel Ampera des BVB. Photo © DeFodi.

Schwer zu übersehen: die neuen Opel Ampera des BVB. Photo © DeFodi.

Ab dem November 2013 können dann auch andere Unternehmen und Privatpersonen Opel Ampera und weitere Elektromobile in Dortmund ausleihen: das vom ruhrmobil-E Mitglied Drive-CarSharing betriebene Elektro-CarSharing-Projekt RUHRAUTOe erweitert sich dann nach Dortmund. Der Einstieg in die Elektromobilität ist so ganz einfach: mit dem VRR-Ticket oder der RUHRAUTOe Kundenkarte lassen sich die Fahrzeuge freischalten und spontan nutzen. Die Stadt Dortmund und insb. Oberbürgermeister Ullrich Sierau unterstützt die Einführung von RUHRAUTOe als Teil ihres Engagements für Elektromobilität.

Mit Dortmund stehen dann in weiten Teilen des Reviers spontane Elekto-CarSharing-Fahrzeuge des von Prof. Dudenhöffer / Uni Duisburg Essen geleiteten Projektes zur Verfügung: in Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mülheim und Oberhausen. In Bochum ist eine Anmeldung sofort auch nicht nur beim ruhrmobil-E Mitglied Jewo Batterietechnik GmbH, sondern auch beim ruhrmobil-E Mitglied Bogestra AG an mehreren Standorten möglich.

Die öffentlichkeitswirksame Aktion mit dem BVB hat neben elektrisierender Mobilität auch noch einen weiteren Aspekt: die sechs Sponsorenpartner bringen zugunsten der BVB-Stiftung „leuchte auf!“ jeweils 1909 € auf und sammeln durch Datenlogger gleichzeitig wertvolle Daten, welche zur Optimierung der Elektromobilität genutzt werden können.

E-Cross Germany – ein Abschlussbericht der TBS1-Studierenden

Donnerstag, 12. September 2013

Elf Elektrofahrzeuge starten von der Technischen Beruflichen Schule 1 in Bochum zum ersten Etappenziel in Aachen. An Bord sind die „jüngsten“ 21 Studierenden der Fachschule für Technik, Fachrichtung Elektrotechnik (Klasse FEV13) sowie vier ihrer Lehrer.

Nahezu gleichzeitig kommen alle Autos in Hilden bei dem Bäckermeister Schüren an, dort erfolgt die Versorgung mit Strom und Kaffee.

Ladestop mit Brötchen. Bild © TBS1.

Ladestop mit Brötchen. Bild © TBS1.

Anschließend geht die Fahrt weiter nach Zons, die elf Fahrzeuge werden gleichzeitig auf einer Fähre nach Dormagen übergesetzt, ein ungewohnter Anblick.

So viele Elektrofahrzuge warteten noch nie auf die Fähre. Bild © TBS1.

So viele Elektrofahrzuge warteten noch nie auf die Fähre. Bild © TBS1.

Erfolgreiches übersetzen. Bild © TBS1.

Erfolgreiches übersetzen. Bild © TBS1.

Nur der Opel Ampera gelangt ohne Zwischenstopp nach Aachen, alle anderen E-Mobile müssen nachladen, in Bergheim bzw. in Jülich. Nicht immer finden sich geeignete Ladestationen. Retter in der Not ist ein hilfsbereiter KFZ-Meister in Jülich. Warten muss man trotzdem.

Unkonventionelles Laden. Bild © TBS1.

Unkonventionelles Laden. Bild © TBS1.

Eine Rückklappe des Smart ed eignet sich auch zum Kartenspielen. Bild © TBS1.

Eine Rückklappe des Smart ed eignet sich auch zum Kartenspielen. Bild © TBS1.

Um 23.00 Uhr erreicht das letzte Fahrerteam im Nissan Leaf endlich das Ziel in Aachen. Gemeinsam erholen sich die Fahrer sich beim Bier ein wenig von den Anstrengungen und den unerwarteten Situationen. Erste Erfahrungen werden ausgetauscht.

Freitag, 13. September 2013

Morgens sind die Fahrer zwar müde, aber die Autos scheinen startklar. Aber es ist Freitag, der dreizehnte. Wie verdaut man, ohne Erfahrung mit E-Mobilen, diese Überraschung? Der Ladestromkreislauf eines Fahrzeugs wurde durch das Auf- bzw. Abschließen unterbrochen und nur 10% der Akku-Leistung stehen zur Verfügung.

Es geht dennoch unverdrossen weiter nach Aldenhoven. Dort befindet sich die Teststrecke der RWTH Aachen und ein ganz besonderes Auto kann bestaunt und ausprobiert werden: der Tesla Model S.

Das Tesla Model S zieht viel Aufmerksamkeit auf sich. Photo © TBS1.

Das Tesla Model S zieht viel Aufmerksamkeit auf sich. Photo © TBS1.

Düsseldorf ist die nächste Station, die Rheinterrassen am Mannesmannufer. Passanten schauen neugierig von der Promenade auf die lautlosen Fahrzeuge, sogar das Fernsehen ist vor Ort.

Das Düsseldorfer Rheinufer voller Elektroautos. Bild © TBS1.

Das Düsseldorfer Rheinufer voller Elektroautos. Bild © TBS1.

Am Abend bietet die Düsseldorfer Altstadt Erholung vom Fahr- und Ladestress, das Nachtlager wird in einer Turnhalle aufgeschlagen.

Samstag, 14. September

Das Wochenende beginnt im Morgengrauen, es geht zurück nach Hilden, wo erneut nachgeladen werden kann, es gibt wieder frischen Kaffee und sogar ein Präsent aus der Bäckerei Schüren.

Zum zweiten mal Brötchen und Strom am Ladepark bei Ihr Bäcker Schüren. Bild © TBS1.

Zum zweiten Mal Brötchen und Strom am Ladepark bei Ihr Bäcker Schüren. Bild © TBS1.

Das nächste Etappenziel ist die GLS-Bank in Bochum. Um dorthin zu gelangen, müssen zum Teil Schleichwege benutzt werden. Eine Veranstaltung mit Tausenden von Teilnehmern unter dem Motto „Umfairteilen“ findet zeitgleich in der Nähe des Schauspielhauses statt, was leider die Aufmerksamkeit von den E-Mobilen ablenkt. Weitere Fahrer und Fahrzeuge schließen sich an, u.a. aus den Niederlanden. Erneut muss nachgeladen werden.

Ein Nissan aus den Niederlanden testet die ein Tag zuvor eröffnete Schnelladesäule der GLS-Bank. Photo © TBS1.

Ein Nissan aus den Niederlanden testet die ein Tag zuvor eröffnete Schnelladesäule der GLS-Bank. Photo © TBS1.

Auf dem Friedensplatz in Dortmund soll es am Nachmittag zu einem Rekordversuch kommen. Die Zahl von 388 (weltweit) bzw. 144 (deutschlandweit) elektrisch betriebenen Fahrzeugen an einem Ort soll überboten werden, was aber leider nicht gelingt. Nur 101 E-Mobile und 38 Fahrräder werden gezählt.

In Dortmund werden Teilnehmer und Autos herzlich begrüßt. Photo © Gerd-Uwe Funk.

In Dortmund werden Teilnehmer und Autos herzlich begrüßt. Photo © Gerd-Uwe Funk.

Jetzt hat die Gruppe genug. Alle sind erschöpft und beschließen, nicht wie geplant nach Bielefeld weiterzufahren. Schließlich müssen am Montag wieder alle für die Schule fit sein. Rechtzeitig vor dem Ende des Bundesligaspiels zwischen BVB und HSV – die Torerfolge sind vom Friedensplatz aus akustisch zu verfolgen – werden am Abend fast alle Fahrzeuge zu den Sponsoren zurück gefahren, der Rest am Sonntagmorgen abgeholt und abgeliefert.

Fazit

Die Fahrt beinhaltete viele Herausforderungen und Belastungen: Erkrankung eines Teilnehmers, endlose Wartezeiten beim Nachladen, technische Schwierigkeiten an den Ladestationen, starker Regen, unbequeme Nachtquartiere, organisatorische Mängel u.ä..

Dennoch sagen die Teilnehmer, sie würden eine solche Fahrt gewiss noch einmal machen wollen. Die Hauptgründe sind folgende:

  • Es gab einen Crashkurs in E-Mobilität mit den genannten Schwierigkeiten, aber auch positive Erfahrungen, zum Beispiel ein völlig neues Fahrgefühl, sanftes Dahingleiten ohne Ruckeln, erstaunliche Beschleunigung.
  • Die Teilnehmer kennen sich jetzt aus mit der Infrastruktur der E-Ladestationen sowie mit der Reichweite der E-Mobile. Auch den Unterschied zwischen reinen Batteriefahrzeugen und Plug-in-Hybrids können sie erklären.
  • Und ganz wichtig: Die Studierenden der FEV13 konnten einander und die begleitenden Lehrer weit besser kennenlernen als im normalen Unterricht, nämlich unter nicht alltäglichen Bedingungen und mit Berufsbezug.

Dieser Gastbeitrag wurde von den Studierenden der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS1) geschrieben. Herzlichen Dank dafür!

Sie haben auch einen interessanten Beitrag? Senden Sie uns diesen gerne an info@ruhrmobil-e.de zu!

Einladung zur Oktober-Netzwerksitzung

Mit dem Thema Mobilitätskonzepte sowie Bildung und CarSharing in Aktion laden wir herzlich zur Oktober-Netzwerksitzung ein:

Was? ruhrmobil-E Oktober-Netzwerksitzung
Wann? Montag, der 7.10.13, 18:00 Uhr
Wo? Finca & Bar Celona, Wüstenhöferstraße 1, 45355 Essen Borbeck

Der Ort hat einen besonderen Bezug zur Elektromobilität, da es dort neben gutem Essen und Trinken seit kurzem auch RUHRAUTOe CarSharing gibt. Diese Verbindung zwischen Gastronomie und Elektro-CarSharing ist eine interessante Perspektive und Vorbild für die Verbreitung von innovativen Mobilitätskonzepten im Ruhrgebiet.

Dazu passend ist der Inhalt unseres Hauptvortrages: die Universität Duisburg Essen hat mit Unterstützung der Mercator-Stiftung eine Studie über neue Mobilität mit praktischem Beispiel Ruhrgebiet (v.a. Essen) erstellt. Die Ergebnisse aus der seit einem knappen Monat fertiggestellten recht umfangreichen Forschungsprojektes wird der die Studie leitende Prof. J. Alexander Schmidt vorstellen. Neben sozialer Hintergrundforschung wurden dabei auch praktische Maßnahmen für die Mobilität der Zukunft entwickelt. Dies passt bestens in das von ruhrmobil-E entwickelte Mobilitätskonzept, mit welchem wir an der Schaufenster Elektromobilität Ausschreibung teilgenommen hatten, und erweitert unser Konzept auf verschiedenen Ebenen.

Außerdem werden wir eine Reihe an Studierenden von der TBS1, der Technischen Beruflichen Schule 1 Bochum, als Referenten haben, welche ihr Engagement bei der E-Cross Germany vorstellen werden. Diese von ruhrmobil-E und verschiedenen Mitgliedern mit begleitete Tour war zeitgleich die Kennenlernaktion einer neuen Berufsschulklasse und somit auch Praxistest von Elektromobilität von Menschen, die bislang weniger elektromobil waren. In diesem Zusammenhang wird sich die TBS1 auch in der Reihe unserer Unternehmens-Kurzvorstellungen vorstellen.

Eine Anmeldung unter info@ruhrmobil-e.de wäre schön. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

[UPDATE]: Die Finca & Bar Celona erreicht man von Bochum am Besten über die A40. Bei der Ausfahrt Essen Frohnhausen fährt man nach rechts auf die L20 (Leipziger Straße). Nach 2,3 km biegt man links auf die Altendorfer Straße (B231) und danach sofort wieder rechts  auf die Wüstenhöferstraße (K13) ein. Das Café befindet sich dann 200 m später auf der rechten Seite. Zur Routenplanung empfiehlt sich Google Maps.

Gastbeitrag: E-Cross Germany – ein Tourabschlussbericht

Nach einem etwas verregneten Samstag zeigte sich der Sonntag von einer wunderbaren spätsommerlichen Seite. Schönster Sonnenschein und beste Stimmung insbesondere bei der Ankunft am Lenkwerk Bielefeld, wo bereits Volksfeststimmung herrschte, weil dort gleichzeitig ein Oldtimer Treffen stattfand. Dort konnten sich unsere Elektroautos direkt vor der Bühne präsentieren, auf der die Sieger des Wettbewerbs geehrt wurden.

Am Lenkwerk wurden Oldtimer und hochmoderne Elektromobile miteinander verbunden, was auf großes Interesse stieß. Bild © Gerd-Uwe Funk.

Am Lenkwerk wurden Oldtimer und hochmoderne Elektromobile miteinander verbunden, was auf großes Interesse stieß. Bild © Gerd-Uwe Funk.

In Dortmund  fanden sich morgens langsam die ca. 40 Fahrzeuge ein, die an der gesamten Rallye E Cross Germany teilgenommen hatten, darunter auch unser Elektrofahrzeug der EnergieAgentur.NRW. Die zu bewältigende Strecke betrug heute 114 km, die angezeigte Reichweite der Batterie im Fahrzeug betrug 115 km. Das konnte knapp werden. Schnell sind mit den anderen Fahrern Punkte zum Zwischenladen ausgemacht, dann ging es schon los, auf der Landstraße quer durch Westfalen. Wenn man sieht, wie entspannt die Elektrofahrer mit Reichweiten, Ladezeiten und Steckern umgehen, braucht man sich um die Akzeptanz für diese neuen Technologien keine Sorgen machen.

Insgesamt waren an diesem Wochenende weit mehr Fahrzeuge in NRW  im Einsatz. Mehr als hundert Elektrofahrzeuge waren es am Vortag allein auf dem Friedensplatz in Dortmund. Ebenfalls in Dortmund fand zeitgleich die Elektrotechnik-Messe statt. Eine ganze Halle war dort einem Elektroauto-Parkour gewidmet, organisiert von Autohaus Rüschkamp aus Lünen. In Wuppertal rief wuppertalaktiv! zu einem Event im Rahmen von Wupp24h auf den Laurentiusplatz, wo sich das Projekt „W E Mobil 100“ formierte. Hier wurden ca. 70 Fahrzeuge gezählt, die sich nachmittags zum Teil zur Sternfahrt nach Dortmund aufmachten. Ebenfalls im Zeichen der Elektromobilität stand Oberhausen, wo sich am Centro die Modellregion Rhein-Ruhr für Elektromobilität präsentierte, 12 Projekte, die eine Auswahl von 30 Fahrzeugen zum Probefahren für die Centro-Besucher bereit stellten.

Auch NRWs Umweltminister Johannes Remmel zeigte sich von der Tour begeistert. Bild @ TTF Forum.

Auch NRWs Umweltminister Johannes Remmel zeigte sich von der Tour begeistert. Bild @ TTF Forum.

Zählt man noch die vielen Elektro-Mobilisten aus Düsseldorf, Hilden, Bochum, Hagen usw. hinzu, so wird man kaum einen anderen Tag in diesem Jahr ausmachen, den man im besten Sinne als Tag der Elektromobilität in Nordrhein-Westfahlen küren könnte. Bei der E-Cross Germany 2014 (04.-07.09.2014), so hört man allenthalben, werden viele wieder dabei sein. Mal sehen, wie die Fahrzeugflotte dann aussehen wird.

Dieser Gastbeitrag wurde von Gerd-Uwe Funk vom Netzwerk Kraftstoffe und Antriebe der Zukunft der Energieagentur NRW geschrieben. Herzlichen Dank dafür!

Sie haben auch einen interessanten Beitrag? Senden Sie uns diesen gerne an info@ruhrmobil-e.de zu!