In Bochum konnte man diese Woche beobachten, wie eine Summe guter Projekte ein großes Gesamtes gibt – und wie dies im Kleinen wie Großen ausgezeichnet wird. Beginnen wir unsere Reise bei der butterbrotbar, einem Imbiss, der mehr bietet als Fritten mit Mayo: neben dem Angebot hochwertiger ökologischer Speisen verfolgte die Inhaberin Maren Meyer von Beginn an eine durchweg nachhaltige Strategie: Vermeidung von Abfällen jeder Art / Recycling, Reduzierung des Wasser-und Energieverbrauchs, Nutzung regenerativer Energien, Nutzung alternativer Mobilitätslösungen und vorbildliche Unternehmenskultur.
Dies zahlte sich im 4. Klimaschutz-Wettbewerb der Stadt Bochum aus – bei dem diesjährigen Motto „klimafreundlich hergestelltes Essen“ gewann sie den ersten Platz. ruhrmobil-E gratuliert hierzu herzlich!
Die Inhaberin der butterbrotbar Maren startet mit ihrem Elektro-Bullit zu ihren Kunden
Neben viel Nachhaltigkeits-Kompetenz aus anderen Bereichen nutzte die butterbrotbar auch ein Elektro-Lastenrad, welches vom ruhrmobil-E Mitglied Jewo Batterietechnik GmbH bereitgestellt wurde. Jewo war überzeugt davon, dass alternative Antriebssysteme in angepassten Fahrzeugen bereits heute den hohen Ansprüchen der Wirtschaft genügen und startete zusammen mit der butterbrotbar das Pilotprojekt – erfolgreich, wie sich zeigt.
Das kleine Elektro-Lastenrad der butterbrotbar hatte aber noch viel größere Auswirkungen. Der 4. Klimaschutz-Wettbewerb ist eines von vielen Projekten, mit denen sich die Stadt Bochum einmal mehr für den European Energy Award beworben hat. Am Montag waren Vertreter der Stadt Bochum in Brüssel, um die Früchte ihrer Arbeit zu ernten: Zusammen mit sechs anderen Kommunen aus NRW erhielt Bochum die Auszeichnung in Gold. Auch hierzu gratulieren wir herzlich!
Das Engagement der Stadt hat bereits Geschichte. 1994 trat man beim Klimabündnis bei, 2004 bewarb man sich erstmalig um den European Energy Award, 2005 erhielt man erstmalig die Auszeichnung in Silber, 2009 in Gold. Und auch in Zukunft möchte man nicht ruhen: die Umsetzung des 2008 erstellten Klimaschutzkonzeptes 2012 ist im vollen Gange. Ein besonderer Fokus liegt seit Mitte des Jahres hierbei auf dem Teilbereich Verkehr – hier wird ein neues Klimaschutzteilkonzept zur Ergänzung des Gesamtkonzeptes erstellt. Es kann schon so viel verraten werden: neue Mobilität wird dort eine große Rolle spielen. Insbesondere die Unterstützung des (Elektro-) Radverkehrs wird heiß diskutiert. ruhrmobil-E ist einer der Initiativen, welche bei der Entwicklung und Umsetzung des Konzeptes helfen werden.
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