Am Tag der offenen Tür des Nahverkehrsunternehmens und Mitglieds Bogestra kamen bei sonnigem Wetter viele Menschen zusammen, um den öffentlichen Nahverkehr „von innen“ kennenzulernen (die WAZ berichtet). Die einzelnen Abteilungen der Bogestra stellten sich vor, außerdem gab es Bus-Probefahrten, Essen und Trinken. Wir waren mit dabei und haben das Thema CarSharing und Elektomobilität präsentiert:
Die komplette Bandbreite der Elektromobilität und alternativen Mobilität ist am 19.6. von 11 bis 19 Uhr in der Bochumer Innenstadt (Dr. Ruer Platz, Husemannplatz) zu bestaunen: vom Pedelec über E-Lastenräder, E-Quads, E-Autos, E-Transporter bis zu Hybridbussen wird alles gezeigt und erklärt. Und eine eigene Fahrradteststrecke und E-Auto Probefahrten garantieren, dass man Fahrspaß ganz direkt erleben kann.
Dieses Jahr gibt es zudem Essen & Trinken sowie auch ein Fahrrad-Tour-Angebot. Auf einer Bühne auf dem Dr. Ruer Platz wird unter anderem ein Programm für Schülerinnen und Schüler, die Preisverleihung des Stadtradelns sowie eine Live-Fahrrad-Umrüstung stattfinden. Eine Hüpfburg sorgt für Spaß für die Kleinen, während Schülerinnen und Schüler sich über die Studierenden-Projekte der TBS1 und über das Studierenden-Projekt SolarCar informieren können. Und auf dem Boulevard werden sich eine Reihe von Privat-E-PKW versammeln, Strom laden und Fragen aus der Praxis beantworten.
Auch die der E-Mobilität umgebenden Themen werden präsentiert: vom CarSharing (3 Anbieter) über Solarenergie bis Energieberatung kann man sich umfassend informieren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
So richtig einig war man sich auf der Pressekonferenz zum Start nicht: hat die TBS1 die erste BikeSharing-Station an einer Schule in NRW? In Deutschland? Oder gar weltweit?
Egal: die Technische Berufliche Schule 1 in Bochum ist mit ihrer neuen Bike-Sharing-Station als Teil von Metropolrad Ruhr auf jeden Fall ein schulischer Pionier. Ab sofort kann man am Ostring 25 spontan Fahrräder ausleihen. Damit soll der extremen Parkplatznot entgegnet werden und gleichzeitig etwas gutes für Umwelt und Gesundheit getan werden.
Dies passt gut ins Gesamtbild: Bochum ist deutschlandweit der aktivste Standort von nextbike, dem Betreiber hinter Metropolrad Ruhr. Im laufenden Jahr wurden bereits 23.820 mal Räder ausgeliehen, das ist eine Steigerung von 44 %. Alleine im April waren dies ca. 11.000 Ausleihvorgänge. Vor allem die Ruhr-Universität mit ihrem vom AStA ausgehandelten Rahmenvertrag für alle Studenten sorgte für kräftige Zuwächse. Die neuen Stationen im Umfeld der RUB taten ihr übriges dazu.
Da sowohl das „Großunternehmen“ Ruhr-Universität mit seinen 50.000 „Angestellten“ in Form von Mitarbeitern und Studierenden als auch das „kleinere Unternehmen“ TBS1 mit ihren 2500 Mitarbeitern und Studierenden auf dasselbe System setzen, haben BikeSharing-Nutzer in Bochum den vollen Komfort: mittlerweile über 70 Stationen bieten über 650 Räder in Bochum zum spontanen Verleih an. Zugang dazu kann das Semesterticket, das VRR-Ticket, ein eigenes Metropolrad-Ticket, eine App oder auch eine Hotline sein.
Finanziert wurde die TBS1-Station zu 50% aus dem BP-Wettbewerb Klima & Co (Eigenanteil 4000 €) und zu 50 % vom Betreiber nextbike. Die TBS1 hat derweil noch viel größere Pläne: vor der Schule soll ein Mobilitätsknotenpunkt entstehen. Mit dabei soll auch die von einem TBS1-Studierendenteam entwickelte Ladesäule mit zwei 22 kW Typ2 Steckern sein, um Elektromobilität zu fördern. Von dieser Infrastruktur sollen auch die Unternehmen in der Nachbarschaft (Stadtwerke Bochum, Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet, Brauerei Fiege, das Walter-Gropius-Berufskolleg sowie zukünftig das Justizzentrum Bochum) profitieren. Und auch die in Entwicklung befindliche sichere (e-)Fahrrad-Ladebox soll hier ihren Platz finden. Neben einem Artikel in der WAZ gibt es auch ein Video von e4motion:
Die Mobil.Pro.Fit Teilnehmer präsentierten vor unserem Vereins- und zwei Ruhr-Universitäts-Elektrofahrzeugen die soeben gewonnene KlimaExpo.NRW-Auszeichnung.
Die teilnehmenden Unternehmen und Organisationen zogen dann im öffentlichen Teil der Veranstaltung Bilanz. Da die Situationen im Unternehmen nicht unterschiedlicher sein konnten (von der Ruhr-Universität Bochum bis zum Deutschen Roten Kreuz), waren auch die vorgestellten Maßnahmen äußerst unterschiedlich.
Die Roadshow ist leider deutlich kleiner ausgefallen als geplant: es waren aufgrund des Stromausfalls schlicht keine Studierende da, die man hätte informieren können; ebenso waren die Parkplätze überfüllt, da die Tiefgaragen aus Sicherheitsgründen geschlossen waren. Allerdings werden wir wohl auf der Abschlussveranstaltung im September vor Ort sein – dann mit dem vollen Programm.
Wie bereits in den vorangegangenen Mails zur Jahreshauptversammlung erwähnt laden wir Sie herzlich zur April-Netzwerksitzung ein:
Was? ruhrmobil-E April-Netzwerksitzung Wann? Montag, der 13.4., 18 bis 20 Uhr Wo? Technische Berufliche Schule 1, Ostring 25, 44787 Bochum
Im Fokus wird dieses mal die sichere Fahrradladebox der Studierendenteams der Technischen Beruflichen Schule 1 stehen. Diese Box ermöglicht es, die recht teuren Pedelecs vandalismus- und diebstahlsicher abszustellen und gleichzeitig mit neuer Energie zu versorgen. Mehr Details finden sich in einem eigenen Artikel.
Außerdem werden wir eine kleine Übersicht über Datenapplikationen im Mobilitätsbereich erhalten. Der letzte und vermutlich größte Tagesordnungspunkt wird die Planung und Ausgestaltung der öffentlichen Veranstaltungen dieses Jahr sein. Da wäre einerseits der Umwelt- und Mobilitätstag am 19.6. (Bochumer Innenstadt), andererseits der BoGeStra Tag der offenen Tür am 23.8. (Gelsenkirchen Ückendorf). Zudem möchten wir auch in weiteren Städten Aktionstage machen, um uns mehr im ganzen Ruhrgebiet zu engagieren. Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Beteiligung!
Pedelecs verändern schon seit mehreren Jahren den Mobilitätsmarkt: Nie war es leichter, mit dem Zweirad Steigungen und lange Strecken zurückzulegen. Doch so gut sich das Rad fährt, so schwer war es unterzubringen. Denn Pedelecs und E-Bikes sind teuer und werden daher gerne geklaut. Außerdem brauchen sie nach einer langen Tour Strom.
Im Rahmen der Weiterbildung zum „Staatlich geprüften Techniker“ hat ein Projektgruppe der Technischen Beruflichen Schule 1 dazu nun die Antwort entwickelt. Der Prototyp der Pedelec- und E-Bike-Ladestation bietet eine sichere Möglichkeit, sein Zweirad abzustellen und zu laden. Doch die Station kann noch mehr: sie wird im Endausbau transportabel und energieautonom sein.
Die Ladekabine
Das Rad wird in einer Stahlkabine mit Schließmechanismus verstaut. Die üblichen Tricks der Fahrraddiebe versagen hier schlicht deshalb, weil ein Dieb rein physisch nicht mehr an das Rad herankommt und so die üblichen Methoden wie z.B. die Überwindung der Fahrradschlösser mit Sprays wirkungslos werden. Auch gegen Vandalismus ist die Kabine alleine schon durch die Materialwahl geschützt, ebenso wie gegen Feuer (z.B. durch Pedelec-Ladegeräte mit Fehlfunktion).
In der Kabine befindet sich eine Kippvorrichtung, mit welcher die Station feststellen kann, ob ein Fahrrad hereingestellt wurde. Zusätzlich gibt es eine durch einen Bewegungsmelder ausgelöste LED-Beleuchtung.
Ziel der Projektarbeit war Konstruktion und Fertigung einer einzelnen Kabine mit der für das ganze System erforderlichen elektronischen Zugangsberechtigung, vollständig ausgebaut können 6 Räder untergebracht werden. Zusammen ergibt dies einen Container etwa in der Größe eines Seecontainers. Genau einen solchen möchte man im Endausbau auch verwenden, so dass die Ladestation transportabel wäre. Man könnte so zum Beispiel auf Veranstaltungen wie dem Fahrradsommer der Industriekultur oder sogar dem Zeltfestival Ruhr für bessere Mobilität sorgen.
Die Energieversorgung
Auf dem Dach des Containers wird eine Photovoltaik-Anlage mit 2,1 kW Peak installiert, die zusammen mit Pufferbatterien (eine noch nicht ausgeählte industrielle, zyklenfeste OPzV-Batterie) und Wechselrichtern für eine netzunabhängige Stromversorgung der Ladestation sorgt. Zusätzlich wird ein Netzanschluss für Stromversorgung in den Fällen sorgen, wo die Solaranlage nicht ausreicht.
Die Solarflächen werden dabei in Ost-West Ausrichtung positioniert, damit die Anlage zu jeder Tageszeit möglichst viel Strom für die Räder bereitgestellt bekommt.
In den Kabinen wird Strom über eine Schuko-Steckdose bereitgestellt. Das Ladegerät muss der Radbesitzer selbst mitbringen – dies ist bis heute die praktikabelste Methode, da es leider (noch) keinen allgemein anerkannten Ladekabel-Standard gibt.
Der Zugang
Das Zugangssystem basiert auf den Erfahrungen mit der TBS1-Elektroauto-Ladestation. Zentrale Steuereinheit ist ein Raspberry Pi, welcher über seine vielen Ein- und Ausgänge Sensoren, Display, GSM Stick und Tastatur integriert. Das 7 Zoll Display führt den Nutzer durch den Anmeldevorgang, die Interaktion erfolgt über die Tastatur.
Die Authentifizierung erfolgt über eine hinterlegte Handynummer per Anruf oder durch eine zuvor hinterlegte PIN. Anfangs wird die Nutzung nur für Mitglieder des TBS1-Fördervereins möglich sein.
Der Raspberry Pi ist mit dem Betriebssystem Raspbian und einer von der Projektgruppe speziell für die Pedelec-Ladestationin der Programmiersprache Python entwickelte Software ausgestattet. Der Raspberry kostet trotz umfangreicher Funktionalität nur 30 Euro, so dass diese Plattform entsprechenden Industrieanlagensteuerungen vorgezogen wurde.
Die zentrale Steuereinheit: der Raspberry Pi (mittig). Bild: Ernesto Ruge.
Schon seit vielen Monaten arbeitet ein Studierendenteam der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS1) daran, einen Container umzurüsten und zu einer sicheren autonomen Pedelec-Ladestation zu verwandeln. Die Energie kommt von Solarpanelen auf dem Container. Im Container selbst sind die Räder sicher in Boxen verstaut. Der Container ist transportabel, so dass er auf Veranstaltungen eingesetzt werden kann.
Der Container wird am 11.12. um 18:00 in dem Technologiezentrum der TBS1, Ostring 25, Bochum der Öffentlichkeit vorgestellt. Alle Netzwerkmitglieder sind herzlich eingeladen, das Projekt zu besichtigen – und wer weiß, vielleicht lohnt sich der Container ja auch für Ihre Veranstaltung? Wir selbst werden auch vor Ort sein und werden umfassend dokumentieren.
Unsere Fahrradumbau-Gruppe unter der Leitung der Junior-Akademie der Matthias-Claudius-Schule hat einmal mehr vier Räder zu Pedelecs umgebaut. Mittlerweile ist das Team derart eingespielt, dass am vergangenen Samstag bereits um 14 Uhr alle Räder zu Pedelecs umgebaut waren – und man nebenbei sogar noch Zeit für Mittagessen und Probefahrten hatte.
Somit fahren dank des Engagements der MCS wieder fünf weitere Elektromobile auf Bochums Straßen. Und wie üblich war unser Mitglied Jewo Batterietechnik ebenfalls mit beteiligt, kümmerte sich um Beschaffung der Teile und half beim Umbau.
Gemeinsam mit unseren Partnern Jewo Batterietechnik GmbH, Wirtschaftsförderung Bochum, Drive CarSharing GmbH und der Industrie- und Handelskammer mittleres Ruhrgebiet waren wir mit einem eigenen Stand als Teil des NRW Standes auf der eCarTec in München. Hier die Impressionen:
Nach einem sehr erfolgreichen Elektromobilitätstag findet nun gleich die zweite große Veranstaltung für den Verein ruhrmobil-E in kürzester Zeit statt: Wir haben einen eigenen Stand auf der eCarTec und werden dort unser Netzwerk in allen Facetten präsentieren. Die Messe findet vom 21. – 23. Oktober in München statt, wir stehen zusammen mit weiteren Partnern aus NRW in Halle B4 auf der Standnummer 508.
Unter Motto auf der Messe ist: „Elektromobilität machen!“. Exemplarisch wird ein CarSharing-Fahrzeug – ein BMW i3 aus dem RUHRAUTOe Pool – sowie ein Lastenrad ausgestellt werden. Auf einem großen TV-Display werden wir zusätzlich die gesamte Bandbreite des Netzwerkes in Bildern und Fakten präsentieren. Außerdem werden wir in Kooperation mit PlugFinder eine Plattform starten, mit der Endkunden schnell und einfach herausfinden können, wo sie wie schnell mit ihrem Fahrzeug innerhalb von NRW laden können – ganz ohne sich mit 1- und 3-Phasigkeit, Kilowattstunden, Steckertypen und Auto-Ladesystemen beschäftigen zu müssen.
Wir laden Sie zudem ein, uns kostenlos zu besuchen. Melden Sie sich einfach online an, dann bekommen Sie ein Gutschein für eine kostenlose Tageskarte an Ihre E-Mailadresse zugesendet.