Archiv der Kategorie: Medium

Langstrecken-Elektromobilität aus Bochum: Abschluss des Projektes

Das Projekt Langestrecken-Elektromobilität war schon immer Teil von ruhrmobil-E: fast alle Projektpartner sind unserer Mitglieder. Unser Mitglied GLS Bank setzte 5 Peugeot iOn und 1 Opel Ampera als Unternehmensfahrzeuge mit Sharing-Option für Privatnutzung ein, unser Mitglied Umweltservice Bochum 2 Peugeot iOn. Beide installierten auch eine CHAdeMO-Schnelladesäule. Ebenfalls mit dabei war unser Mitglied Autohaus Rüschkamp als Bindeglied zwischen Autohersteller und Endkunden sowie unser Mitglied Adam Opel AG als Autolieferant und unser Mitglied Delphi Deutschland GmbH als Entwickler zahlreicher Komponenten.

Dr. Veit Steinle vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Aufgaben erläuterte die Einbettung des RUB-Projektes in die Strategie der Bundesregierung. Photo Ernesto Ruge.

Dr. Veit Steinle vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Aufgaben erläuterte die Einbettung des RUB-Projektes in die Strategie der Bundesregierung. Photo Ernesto Ruge.

Das Projekt ging gestern und heute mit einem zweitägigen Workshop zu Ende. Eine sechsstellige Anzahl an Kilometern wurde gefahren, um zu testen, welche Stärken und Schwächen in der Praxis das System Range Extender sowie das System Schnellladung haben. Ein Fokus lag dabei auf Langstreckenpendlern, da diese einen nicht unerheblichen Anteil an der Mobilität in Deutschland haben.

Die Ergebnisse werden in Form einer Broschüre auf den Seiten des Lehrstuhls für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik der Ruhr-Universität Bochum online gestellt werden. Wir waren bei der heutigen Veranstaltung dabei und haben für Sie einige Bilder gemacht:

[awesome-gallery id=3338]

KIE-Lab Meilensteintagung: Welche Dienstleistungen braucht Elektromobilität?

Am vergangenen Mittwoch stellte der im Wissenschaftspark Gelsenkirchen ansässige Fiap e.V. den ersten Meilenstein des Projektes KIE-Lab vor. Hintergrund des Projektes ist die Frage, welche Dienstleistungen für Elektromobilität nötig sind. Hierzu werden Werkzeuge und Methoden entwickelt, um Kunden mit einzubinden und so Geschäftsmodelle und Infrastuktur für die nötigen Dienstleistungsangebote zu schaffen.

Wir als ruhrmobil-E e.V. waren einer der Referenten. Außerdem werden wir die dort entwickelten Tools bei uns anwenden, um weitere Ideen zu entwickeln. Denn genau beim Thema Dienstleistungen sehen auch wir noch Nachholbedarf, weswegen wir Anwendungen wie z.B. die Ladestationen-Datenbank entwickeln.

[awesome-gallery id=3294]

Dokumentation ruhrmobil-E Workshop

Am 2.2. haben wir einen Workshop durchgeführt, bei welchem wir diskutiert haben, wie Elektromobilität in fünf Jahren aussehen könnte und welche Schritte wir bis dahin unternehmen müssen.

Ein Ergebnis ist die weitere Befüllung unseres Veranstaltungskalenders. Wir werden im Jahr 2015 und darüber hinaus noch viele weitere Veranstaltungen anbieten, um Menschen für Elektromobilität zu begeistern.

Doch auch in den anderen Gruppen wurde vieles besprochen. Insbesondere an der Ladeinfrastuktur-Gruppe gab es ein großes Interesse, ein Zeichen dafür, dass dort für die aktuellen Fahrer noch das größte Problem ist. Aber auch in den anderen Gruppen (Fahrzeugtechnik, Mobilitätskonzepte & Fahrradmobilität, Veranstaltungen) wurde intensiv diskutiert.

Die komplette Dokumentation aller notierter Stichworte können Sie hier als PDF downloaden (Link geht ins interne System). Wenn Sie mehr zu den Stichworten wissen möchten, schreiben Sie uns gerne an oder kommen Sie zu unseren Netzwerksitzungen, wo die Teilnehmer des Workshops die Stichworte gerne erläutern.

Soll 2020 beseitigt sein: das Ladekarten-Zugangschaos. Bild © Ernesto Ruge.

Soll 2020 beseitigt sein: das Ladekarten-Zugangschaos. Bild © Ernesto Ruge.

Der 19. Fachkongress Zukunftsenergien und die E-world energy & water 2015

Fachkongress der EnergieAgentur.NRW Bild © Katja Nikolic

NRW-Stand auf der E-world energy & water, Bild © Katja Nikolic

Der diesjährige Fachkongress der EnergieAgentur.NRW stand ganz unter dem Zeichen der Planung und Umsetzung der Energiewende. Dies spiegelte sich auch in den fünf parallelen Foren des Nachmittags wieder: „Erneuerbare Energien“, „Kraft-Wärme-Kopplung“, „Netze und Speicher im Kontext virtueller Kraftwerke“, „Zukünftiger Energiemarkt/Strommarktdesign“ und „Elektromobilität“.Auch im Hinblick auf das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) und das bundesweit erste Klima-schutzgesetz in NRW mit definierten Zielen zur Treibhaus-gasreduktion wird klar, daß die Energiewende nur gemeinsam umgesetzt werden kann.

Auch die Elektromobilität wird immer mehr im Kontext von neuen Mobiliätsmodellen und umweltfreundlichem Strom gesehen. Die Forschung, vor allem auf dem Gebiet der Energieumwandlung und -speicherung, macht die Ideen von heute morgen umsetzbar, wie etwa die Forschung an der Brennstoffzelle am Forschungszentrum Jülich. Dabei wurde auf dem Fachkongress die zukünftige Entwicklung der Energiewende durchaus kritisch gesehen, wie etwa von Alexander Nolden von RWE aus Essen. Im Gegensatz zu der großen Präsenz des Unternehmens vor und auf dem Messegelände, war der NRW-Stand kleiner, jedoch nicht minder interessant. 18 Firmen aus Nordrhein-Westfalen, wie z.B. smartlab aus Aachen, präsentierten sich auf dem Gemeinschaftsstand, auch zum Thema E-mobility. Mit der auf Stadtwerke ausgerichteten Initiative ladenetz.de vertreibt smartlab grünen Strom an ca. 50 Stadtwerke.

Die Messe E-world energy & water in Essen/NRW konnte mit einer Steigerung auf rund 24.000 Fachbesucher und 640 Aussteller ihre Führung als europäische Leitmesse der Energie- und Wasserwirtschaft behaupten. Der Klimaschutzminister des Landes NRW, Johannes Remmel, fasste in seiner Eröffnungsrede des Kongresses auf der Messe noch einmal die große Bedeutung des Landes NRW als „Klimaschutzland“ zusammen.

[awesome-gallery id=3292]

Netzwerk Innenstadt NRW – Konferenz zur Digitalen Stadt: Impressionen

Auf der Tagung des Netzwerkes Innenstadt NRW am 5. – 6. Februar in Witten zum Thema Digitale Stadt organisierte ruhrmobil-E eine der beiden Mobilitäts-Stationen. Die Station bestand aus einer Führung durch das SolarCar Projekt der Hochschule Bochum sowie eine Übersicht über aktuelle Entwicklungen bei Mobiliätskonzepten. Zuvor war die Mobilitäts-Exkursion in Bottrop bei Innovation City. Aber auch auf der Konferenz in Witten selbst kam der ausgestellte i3 gut an. Hier einige Impressionen:

[awesome-gallery id=3289]

Endlich Pedelecs sicher abstellen und laden: Prototyp in Bochum an der TBS1 gebaut

Pedelecs verändern schon seit mehreren Jahren den Mobilitätsmarkt: Nie war es leichter, mit dem Zweirad Steigungen und lange Strecken zurückzulegen. Doch so gut sich das Rad fährt, so schwer war es unterzubringen. Denn Pedelecs und E-Bikes sind teuer und werden daher gerne geklaut. Außerdem brauchen sie nach einer langen Tour Strom.

Das Entwicklungsteam rechts (Sven Haybach, Sascha Hoffeld, Kristof Mehlich) bei der Vorstellung. Bild © Ernesto Ruge.

Der Prototyp und sein Entwicklungsteam  (rechts: Sven Haybach, Sascha Hoffeld, Kristof Mehlich) bei der Vorstellung. Bild © Ernesto Ruge.

Im Rahmen der Weiterbildung zum „Staatlich geprüften Techniker“ hat ein Projektgruppe der Technischen Beruflichen Schule 1 dazu nun die Antwort entwickelt. Der Prototyp der Pedelec- und E-Bike-Ladestation bietet eine sichere Möglichkeit, sein Zweirad abzustellen und zu laden. Doch die Station kann noch mehr: sie wird im Endausbau transportabel und energieautonom sein.

Die Ladekabine

Das Rad wird in einer Stahlkabine mit Schließmechanismus verstaut. Die üblichen Tricks der Fahrraddiebe versagen hier schlicht deshalb, weil ein Dieb rein physisch nicht mehr an das Rad herankommt und so die üblichen Methoden wie z.B. die Überwindung der Fahrradschlösser mit Sprays  wirkungslos werden. Auch gegen Vandalismus ist die Kabine alleine schon durch die Materialwahl geschützt, ebenso wie gegen Feuer (z.B. durch Pedelec-Ladegeräte mit Fehlfunktion).

In der Kabine befindet sich eine Kippvorrichtung, mit welcher die Station feststellen kann, ob ein Fahrrad hereingestellt wurde. Zusätzlich gibt es eine durch einen Bewegungsmelder ausgelöste LED-Beleuchtung.

Die Kippvorrichtung stellt fest, ob ein Rad in der Kabine ist. Bild © Ernesto Ruge.

Die Kippvorrichtung stellt fest, ob ein Rad in der Kabine ist. Bild © Ernesto Ruge.

Ziel der Projektarbeit war Konstruktion und Fertigung einer einzelnen Kabine mit der für das ganze System erforderlichen elektronischen Zugangsberechtigung, vollständig ausgebaut können 6 Räder untergebracht werden. Zusammen ergibt dies einen Container etwa in der Größe eines Seecontainers. Genau einen solchen möchte man im Endausbau auch verwenden, so dass die Ladestation transportabel wäre. Man könnte so zum Beispiel auf Veranstaltungen wie dem Fahrradsommer der Industriekultur oder sogar dem Zeltfestival Ruhr für bessere Mobilität sorgen.

Die Energieversorgung

Auf dem Dach des Containers wird eine Photovoltaik-Anlage mit 2,1 kW Peak installiert, die zusammen mit Pufferbatterien (eine noch nicht ausgeählte industrielle, zyklenfeste OPzV-Batterie) und Wechselrichtern für eine netzunabhängige Stromversorgung der Ladestation sorgt. Zusätzlich wird ein Netzanschluss für Stromversorgung in den Fällen sorgen, wo die Solaranlage nicht ausreicht.

Verschiedene Solarmodule wurden getestet. Bild © Sven Haybach.

Verschiedene Solarmodule wurden getestet. Bild © Sven Haybach.

 

Die Solarflächen werden dabei in Ost-West Ausrichtung positioniert, damit die Anlage zu jeder Tageszeit möglichst viel Strom für die Räder bereitgestellt bekommt.

In den Kabinen wird Strom über eine Schuko-Steckdose bereitgestellt. Das Ladegerät muss der Radbesitzer selbst mitbringen – dies ist bis heute die praktikabelste Methode, da es leider (noch) keinen allgemein anerkannten Ladekabel-Standard gibt.

Der Zugang

Das Zugangssystem basiert auf den Erfahrungen mit der TBS1-Elektroauto-Ladestation. Zentrale Steuereinheit ist ein Raspberry Pi, welcher über seine vielen Ein- und Ausgänge Sensoren, Display, GSM Stick und Tastatur integriert. Das 7 Zoll Display führt den Nutzer durch den Anmeldevorgang, die Interaktion erfolgt über die Tastatur.

Die Bedienung erfolgt über eine Tastatur und ein 7'' Display. Bild © Ernesto Ruge.

Die Bedienung erfolgt über eine Tastatur und ein 7“ Display. Bild © Ernesto Ruge.

Die Authentifizierung erfolgt über eine hinterlegte Handynummer per Anruf oder durch eine zuvor hinterlegte PIN. Anfangs wird die Nutzung nur für Mitglieder des TBS1-Fördervereins möglich sein.

Der Raspberry Pi ist mit dem Betriebssystem Raspbian und einer von der Projektgruppe speziell für die Pedelec-Ladestationin der Programmiersprache Python entwickelte Software ausgestattet. Der Raspberry kostet trotz umfangreicher Funktionalität nur 30 Euro, so dass diese Plattform entsprechenden Industrieanlagensteuerungen vorgezogen wurde.

Die zentrale Steuereinheit: der Raspberry Pi (mittig). Bild: Ernesto Ruge.

Die zentrale Steuereinheit: der Raspberry Pi (mittig). Bild: Ernesto Ruge.

Weitere Informationen kann man auf der Projekt-Homepage abrufen. e:motion hat sich das Projekt einmal genauer angeschaut und ein kleines Video gedreht.

[awesome-gallery id=3287]

Terminhinweis: Vorstellung einer autonomen Pedelec-Ladestation

Schon seit vielen Monaten arbeitet ein Studierendenteam der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS1) daran, einen Container umzurüsten und zu einer sicheren autonomen Pedelec-Ladestation zu verwandeln. Die Energie kommt von Solarpanelen auf dem Container. Im Container selbst sind die Räder sicher in Boxen verstaut. Der Container ist transportabel, so dass er auf Veranstaltungen eingesetzt werden kann.

Der Container wird am 11.12. um 18:00 in dem Technologiezentrum der TBS1, Ostring 25, Bochum der Öffentlichkeit vorgestellt. Alle Netzwerkmitglieder sind herzlich eingeladen, das Projekt zu besichtigen – und wer weiß, vielleicht lohnt sich der Container ja auch für Ihre Veranstaltung? Wir selbst werden auch vor Ort sein und werden umfassend dokumentieren.

Auch die Pedelecs der Umrüstaktion können in dem morgen vorgestellten Container neuen umweltfreundlichen Strom bekommen. Bild © Stefan Wentzel.

Auch die Pedelecs der letzten Umrüstaktion können in dem morgen vorgestellten Container neuen umweltfreundlichen Strom bekommen. Bild © Stefan Wentzel.

Essen Motor Show 2014

Auf der diesjährigen „Essen Motor Show“ war unser Mitglied Drive-CarSharing mit seinen Partnern von RUHRAUTOe vertreten. In der Halle 11 präsentierten sie 15 Elektrofahrzeuge, zwei Segways, ein Motorrad von Brammo sowie einen Elektroroller. Vom kleinen E-Smart bis zum großen Tesla Model S zeigten sie im Bereich „E-Mobilität“ der Messe die große Vielfalt an strombetriebenen Fahrzeugen. Ruhrmobil-E war auch mit Bannern und personell vor Ort.

Bild RuhrAuto E © Katja Nikolic

Der Tesla Model S erfreute sich besonderer Beliebtheit© Katja Nikolic

Die rund 353.000 Besucher der Messe konnten auf dem Messegelände viele getunte Autos und Fahrzeuge aus dem Bereich Motorsport bestaunen. Doch viele blieben auch bei den E-Fahrzeugen von Andreas Allebrod von Drive-CarSharing stehen und stellten technische Fragen. Der Tesla Model S übte die größte Faszination aus – und Andreas Allebrod erläuterte den Anwesenden dazu auch die Merkmale des aktuellen Wagens im Vergleich zum ersten Modell, welches noch auf der Basis des Lotus Elise entstand. Auch dieses Modell wurde oft bestaunt. Das CarSharing-Angebot von RUHRAUTOe stieß ebenfalls auf reges Interesse. Aufgrund der guten Resonanz werden die elektrisch betriebenen Autos auch nächstes Jahr wieder auf der Messe zu sehen sein.

[awesome-gallery id=3285]