Archiv des Autors: Ernesto Ruge

Mobilitätsperspektiven an der Ruhr-Universität

Wer innerhalb des Semesters um kurz vor 8:00 Fahrgast in der Bochumer U35 ist, hat es bereits am eigenen Leibe erfahren: Die Ruhr-Universität Bochum ist erfolgreich. So erfolgreich, dass ihre Studenten den Nahverkehr bis an die Grenze der Überlastung bringen – und die Parkplätze überquillen. Und das Ende des Wachstums ist nicht in sicht – immer mehr junge Menschen möchten studieren, und der doppelte Abiturjahrgang wartet auch schon.

Statt das Problem nur der Bogestra zu überlassen, hat sich das Dezernat 5 der Ruhr-Universität hingesetzt und eine umfangreiche Befragung der Studenten gemacht. Das Ergebnis beinhaltet einige interessante Details. So nutzen knapp 2/3 der Studenten den ÖPNV, knapp 1/3 ein eigenes Fahrzeug. Bei den Beschäftigten ist es etwa umgedreht. Fahrräder werden nahezu gar nicht genutzt – von den Studierenden noch weniger als von den Beschäftigten. Außerdem zeigt die Studie ein riesiges Potential zur Veränderung – insbesondere zu einer verstärkten Nutzung von Fahrrädern.

An anderen Universitäten läßt sich zeigen, dass das eine Änderung durchaus möglich ist. So hat die Uni Lancaster die Anzahl der autofahrenden Mitarbeiter von 55,8 % auf auf 46,3 % senken können. Dies kam dem ÖPNV und dem Rad zu Gute. Ähnliches hat die Ruhr-Universität nun auch vor.

Nicht viel Platz für große Parkplätze: Die RUB sucht nach neuen Mobilitätsstrategien. Illustration © Ruhr-Universität Bochum.

Neben Konzepten wie der Staffelung der morgendlichen Anfangszeiten zur Entlastung des ÖPNV ist auch eine erhebliche Attraktivitätssteigerung des Fahrrads geplant. Dabei werden auch eBikes berücksichtigt. Das heißt, es werden für derartige Fahrräder konzipierte Boxen gekauft, welche Ladeinfrastruktur und Rad sicher verstauen. Alle Änderungen sollen transparent und übersichtlich online dargestellt werden, damit sie schnell ihren Weg zu den Studenten finden. Ein erster Aufschlag des Online-Portals ist bereits jetzt online und bietet detaillierte Informationen zu den jeweiligen Verkehrsmitteln.

Die Ruhr Universität geht somit die Verkehrsprobleme mit vielen verschiedenen Lösungsansätzen an – und geht dabei viel weiter als die üblichen Forderungen nach mehr Parkplatzfläche. Die zur Zeit am weitesten verbreitete Form der Elektromobilität – das eBike – ist einer der Lösungsstrategien. Sobald es die Tankstellen gibt, werden wir diese natürlich besuchen und hier auf dem Blog zeigen.

Möbel Hardeck feiert 75. Jubiläum mit Elektromobilität

Das traditionsreiche Bochumer Möbelhaus Hardeck feiert vom 29.08. bis zum 13.10.12 sein 75. Jubiläum – und dabei darf ein Blick in die Zukunft natürlich nicht fehlen. Dieser besteht unter anderem in kleinen innovativen Fahrzeugen: in Zusammenarbeit mit dem Autohaus Witzel kann man während des gesamten Jubiläums an allen drei Standorten den bereits hier im Blog vorgestellten Renault Twizy jeden Samstag am Nachmittag zur Probe fahren.

Urbane Mobilität neu definiert – der Renault Twizy, Bild: (C) Renault / CC-BY-SA-3.0

Mit ein bisschen Glück können Sie sogar einen Twizy für sechs Monate ihr Eigen nennen. Hierfür müssen Sie nur an dem Gewinnspiel mitmachen, die Teilnahme ist an allen drei Standorten möglich. Natürlich können Sie den kleinen Stadtflitzer auch beim Autohaus Witzel selbst zur Probe fahren. Viel Glück beim Gewinnen!

Innovationssymposium „Antriebe zur CO2-Reduktion“ am 21.09. im Jahrhunderthaus Bochum

CO2-Reduktion ist in aller Munde. Klimaschutz ist einer der größten Herausforderungen, vor denen wir als Industriegesellschaft stehen. Doch was genau bedeutet das für den Verkehr, speziell die Antriebstechnik? Dies soll auf dem Innovationssymposium präsentiert und diskutiert werden. Ausserdem sollen schon heute existente Konzepte und Fahrzeuge in einer Ausstellung präsentiert werden, die bereits jetzt die CO2 Emission senken können. Die Ausstellung ist ab 15:00 bewusst für alle geöffnet, es ist DIE Gelegenheit, wo man sich über Fahrzeuge und alternative Antriebe informieren kann.

Konferenzort ist das bekannte Jahrhunderthaus Bochum. In den Vortragssälen wird die Konferenz selbst stattfinden, die Ausstellung findet in der Halle und draußen ihren Platz. Das Symposium wird von einer Kooperation zwischen dem AutoCluster.NRW, der Stadt Bochum und dem Verein ruhrmobil-E angeboten. Der Eintritt ist frei. Einen druckbaren Flyer gibt es ebenfalls.

Schon auf dem Ruhrsymposium 2011 gab es eine Vielzahl an Fahrzeugen zu bestaunen. Photo © Katja Nikolic

Die Konferenz hat sowohl sehr praktische als auch visionäre Elemente. Denn am Ende brauchen wir beides – praktische Empfehlungen, was hier und jetzt gemacht werden kann, so dass ein Unternehmen kurzfristig davon profitieren kann – und mittel- bis langfristige Visionen, wie Mobilität der Zukunft aussehen kann und wie Teile derartiger Visionen bereits jetzt angetestet werden. Das Programm sieht wie folgt aus:

  • 09:30 – 09:45 – Begrüßung
  • 09:45 – 10:15 – Hybridantriebe: Zu komplexe vorübergehende Lösung oder geniale Lösung für künftige Fahrzeuge? – Prof. Dr.-Ing. Peter Tenberge, Ruhr-Universität Bochum
  • 10:15 – 10:45 – Produktion im Wandel – Veränderungen unter dem Einfluss von Leichtbau, Netzwerken und globalen Trends – Prof. Dr.-Ing. Volker Grienitz, Universität Siegen
  • 10:45 – 11:15 – Kaffeepause
  • 11:15 – 11:45 – Mit SMARTer Nachhaltigkeit im Leichtbau zum neuen „Motor“ globaler Mobilität – Dr.-Ing. habil. Lambert E. Feher, Johnson Controls GmbH
  • 11:45 – 12:15 – Von „Hans Go!“zum „BOmobil“ – Die Elektrofahrzeuge der Hochschule Bochum – Prof. Dr.-Ing Friedbert Pautzke, Hochschule Bochum
  • 12:15 – 12:45 – Mittagspause mit Möglichkeit zum Ausstellungsbesuch
  • 12:45 – 13:15 – Perspektiven für die urbane Mobilität – Dipl.-Ing. Hendrik Ammoser, TÜV Rheinland
  • 13:15 – 13:45 – Nahverkehr 2.0: Rad, Bus, Bahn und Auto mit einer Mobilitätskarte in Bochum – Ernesto Ruge, ruhrmobil-E – Verein für elektrische Mobilität Bochum
  • 13:45 – 14:45 – Workshop: Electric vehicle technology, production, and supply chains – Make-or-Buy Entscheidungen und Entwicklung von Strategien für den Einstieg in die Branche unter Berücksichtigung von Marktszenarien – Michael Pieper, ENVEVATE – European Network of Electric Vehicles and Transferring Expertise
  • 15:00 – 17:00 – Get together, Ausstellung und Ideenaustausch; Ausstellungsöffnung für weitere Besucher

Die begleitende Ausstellung wird ab 9:30 aufgebaut sein und den Fachbesuchern zur Verfügung stehen, ab 15:00 geht es aber richtig los: dort stehen eine Vielzahl an Unternehmen bereit, jede und jeden Interessierten zu informieren. Das bedeutet neben Informationen und Gesprächen auch die Möglichkeit, sich die Geräte anzuschauen und auszuprobieren sowie Autos, eBikes und Pedelecs zur Probe zu fahren.

Eine Anmeldung für die Konferenz ist erwünscht, sie kann via Mail, via Fax oder via Web-Formular geschehen. Wenn Sie nur die Ausstellung ab 15:00 besuchen wollen, so kommen Sie einfach vorbei – dort ist keinerlei Anmeldung erforderlich. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und hoffen, Sie bald im Jahrhunderthaus begrüßen zu können!

Die GLS Bank fährt ab sofort elektrisch

Gleich 5 Peugot iOn und ein Opel Ampera wurden heute um 10:00 vom Autohaus Rüschkamp an die GLS-Bank übergeben. Die Fahrzeuge sind Teil des Projektes Alltagstauglichkeit Elektromobilität der Ruhr-Universität Bochum. Eingesetzt werden sie einerseits als Firmenfahrzeuge; die iOns bei Terminen in näherem Umkreis, der Ampera auch bei weiteren Fahrten. Der bestehende Vertrag mit einem externen Carsharing-Unternehmen soll trotzdem nicht gekündigt werden, um weiter maximale mobile Flexibilität zu haben. Die neuen Elektrofahrzeuge werden vor allem in der GLS-Zentrale in Bochum eingesetzt, aber auch in den Filialen wie z.B. München.

Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank, erläutert die zukünftige Mobilitätsstrategie der GLS-Bank. Photo © Ernesto Ruge.

Die Autos sollen aber nicht nur im Geschäftsbetrieb laufen, sondern auch privat: den Mitarbeitern der GLS-Bank ist es gegen eine Gebühr möglich, die Fahrzeuge auch in ihrer Freizeit zu nutzen. Ziel ist neben einer erhöhten Nutzung (und somit mehr Daten) für das RUB-Projekt ein Angebot zu schaffen, mit denen die Mitarbeiter komplett auf ein Fahrzeug im Privatbesitz verzichten können. Dies schont am Ende die Umwelt – genauso wie die auf dem Dach installierten Solaranlagen, welche für die nötigen regenerativen Energie sorgen. Eine öffentlich verfügbare Ladesäule von den Stadtwerken Bochum wird im Laufe der nächsten Monate am Kundenparkplatz installiert, um auch die Besucher der Bank elektrisch aufladen zu können.

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E-Cross Germany 2012: Ohne Öl durch NRW zur Klimawoche Bielefeld [UPDATE]

Öl ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Neben Werkstoffen und Heizstoff hat Öl dabei vor allem einen Verwendungszweck: es ist Antrieb unserer Mobilität. Egal ob Bus, Auto oder Schiff – Mobilität basiert auf Öl. Doch es gibt Alternativen. Alternativen, die auf der Straße funktionieren. Um dies zu zeigen, fährt ein Team mit mehreren alternativ angetriebenen Fahrzeugen (E-Bikes und E-Autos) als Auftakt zu der bekannten Bielefelder Klimawoche vom 07.09. bis 09.09.12 quer durch NRW. Motto und Mission lauten: E-Cross Germany: Zero Emission – it’s the end of oil.

Eine Vielzahl an Elektro-Autos, Elektro-Motorrädern und Elektro-Fahrrädern sind dabei. Dies sind unter anderem die Autos Mercedes A-Klasse e-cell, Mercedes B-Klasse f-cell, ein Mercedes e-Vito, ein Nissan Leaf, ein Renault Twizy, ein Smart smart fortwo ed und ein Tesla Roadstar sowie die Motorräder Brammo Enertia Plus, emco NOVAX und Lito Green Motion. Auf einzelnen Strecken gibt es selbstverständlich auch noch Fahrräder wie das smart electric bike, das eBullit, das Grace oder weitere eBikes / eTrikes zu sehen.

Schon in der Vergangenheit wurden bei E-Cross Germany Rekorde aufgestellt – wie hier bei der 430 km eTrike Rekordfahrt. Photo © Jewo Batterietechnik

Natürlich sind auch andere Besitzer von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben dazu eingeladen, die von Klimawoche-Initiator Jens Ohlemeyer organisierte Fahrt zu begleiten. So wird z.B. ein Opel Ampera von Drive-CarSharing aus dem Netzwerk ruhrmobil-E mitfahren – und vielleicht Sie? Ansonsten sind Sie natürlich herzlich eingeladen, die Tour-Teilnehmer an den jeweiligen Stationen zu besuchen. [UPDATE] Wer die Tour von zu Hause live verfolgen mag: das Twitter Hashtag lautet #ecross2012. Die frisch aufgesetzte E-Cross-Homepage zeigt die Tweets auf einer Live-Seite.[/UPDATE] Und wer nicht teilnehmen kann oder die Tour noch einmal in Revue passieren lassen will: hier auf dem Blog werden am Ende Photos der gesamten Tour zu finden sein.

 

Los geht es am 07.09. um 14:00 in Aachen. Ziel wird nach etlichen Zwischenstationen und 280 km Bielefeld sein – und die Zwischenstationen lohnen sich. Es sind im einzelnen:

Freitag, der 07.09.12

  • 08:00: Abfahrt am E-Werk in Aachen (EWERK electro bikes aachen,Gewerbegebiet Aachener Kreuz, Monnetstr.16b, 52146 Würselen, www.ewerk-aachen.de). Nach der technischen Abnahme durch den TÜV Nord – und einer kurzen Electric Parade Richtung Innenstadt – fahren die Teilnehmer zunächst zur Teststrecke nach Aldenhofen. Dort werden die E-Autos auf der Teststrecke Wertungsprüfungen absolvieren (Industriepark Emil Mayrisch, 52457 Aldenhoven). Anschließend kehren sie für das Mittagessen ins E-Werk zurück.
  • 12:30: EWERK Aachen
  • 14:00 – 15:00: Offizieller Tourstart mit Electric Parade am Hbf in Aachen.
  • 15:00: An der Windkraftanlage in Ochsenstock bleibt auch Zeit für Film- und Foto-Material (Ochsenstock, 52074 Aachen)
  • 16:45: Die Elektromobilisten erobern Düsseldorf und fahren auf der Kö ein (Königsallee, Düsseldorf).
  • 17:00: Einkehr im Monkeys Plaza (Graf-Adolf-Platz 15, 40213 Düsseldorf). Nach der Präsentation der Fahrzeuge (E-Autos, E-Bikes, Motorräder und E-Roller) und Probefahrten runden verschiedene Vorträge das Programm des heutigen Tages ab. Besonders hervorzuheben ist hier ein Vortrag über die symbolische Baumpflanzaktion der Gründerinnen der weltweit erfolgreichen Plant-for-the-Planet-Initiative. Bei Speis und Trank können die Teilnehmer die Erlebnisse des Tages zum ersten Mal Revue passieren lassen.
  • 20:00: Fahrer-Dinner im Monkey`s East, beim „E-Cross Germany Cocktail“ und DJane IngeBorg und Stargast Anke Fiedler.

Samstag, der 08.09.12

  • 09:00 – 10:00: Nach dem Briefing veranstalten die Teilnehmer eine Electric Parade über die Königsallee
  • 10:15-10:45: Ankunft am Windpark Willich (An der Buschschmitt, 47877 Willich). Hier kann die Verbindung zwischen Windenergie und Elektromobilität live erfahren werden. Auch können hier Fotos u.a. für die Presse gemacht werden.
  • 11:30 – 13:30: Ankunft beim TÜV Nord in Essen (Adlerstr.7, 45307 Essen). Hier können für E-Autos Wertungsprüfungen absolviert werden und es bestehen hier Lademöglichkeiten.
  • 14:00 – 16:00: Besuch des Wissenschaftsparks Gelsenkirchen mit Presse- und Foto-Termin (Munscheidstr.14, 45886 Gelsenkirchen). Zusammen mit der Solarstadt Gelsenkirchen e.V. (inkl. Windkraftanlage auf der Halde Scholven) gibt es hier einiges zu sehen.
  • 16:00 – 17:00: Fahrt von Gelsenkirchen nach Witten mit Elecric Parade in der Innenstadt von Bochum
  • 17:00: Wasserkraftwerk Witten, Kemnader See. Danach Event und Fahrerlager im blue:beach am Kemnader See (Luhnsmühle 2, 58455 Witten) Hier werden ca. 30 Fahrzeuge begrüßt, präsentiert und können Probe gefahren werden. Stände von Organisationen wie ruhrmobil-E sind anwesend. Ein Einparkwettbewerb, Bobby-Car-Rennen und BMX-Akrobatik erhöhen den Spaßfaktor und machen Elektromobilität erlebbar. Auch ein Bochumer Triathlet nimmt als Fahrer teil. Hans Bothen fährt auf dem „Grace One“.
  • 19:00: Auch hier ist mit Barbecue und DJ für das leibliche und seelische Wohl gesorgt. Der Pfandbeitrag der Trinkbecher geht hier als Spende an Viva con Aqua, einer globalen Klimaschutz- und Trinkwasserinitiative aus Hamburg, St. Pauli.

Sonntag. der 09.09.12

  • 08:00 – 10:00: Fahrt nach Bad Lippspringe (130km)
  • 10:00 – 12:30: Pressetermin Solarparkhaus Bad Lippspringe (33715 Bad Lippspringe)
  • 13:30 – 15:00: Wertungsprüfung und GILDEMEISTER energy solutions Park (Gildemeisterstraße 60, 33689 Bielefeld)
  • 15:30: Zielankunft der E-Cross Germany NRW Rallye in Bielfeld
  • 15:30-16:00: Electric Parade der Tourteilnehmer in der Bielfelder Innenstadt, Ansprache der Besucher des Weinmarktes
  • 16:15: Siegerehrung auf dem Bielefelder Jahnplatz mit Catering, Musik und der Morgenwelt Rocks Fahrrad-Disko (Jahnplatz, 33602 Bielefeld)

Das E-Cross-Germany Organisationsteam um Jens Ohlemeier freut sich auf zahlreiche Zuschauer und Mitfahrer; Photo: © E-Cross Germany

Dortmunder Elektromobilitätstage: Impressionen

Heute, am 4.September 2012, fand der erste Tag der Dortmunder Elektromobilitätstage in der Dortmunder City statt. Zu parallel stattfindenden Vorträgen rund um die Themen Elektromobilität und Güterverkehr konnten auf dem Friedensplatz fast alle auf dem Mark erhältlichen Elektrofahrzeugen sowie noch einiges mehr bestaunt werden – vom Citroen AX Electrique über aktuelle Serienfahrzeuge von Nissan, Opel, Peugeot oder Mitsubishi über Prototypen wie den HydroGen4, der auch bei uns am Samstag in der Woche der Mobilität gezeigt wird. Wir als Verein waren mit Banner, einem Leaf sowie den beiden Bloggern Katja Nikolic und Ernesto Ruge auf dem Friedensplatz vertreten – gemeinsam mit unserem Partnerverein ISOR e.V.. Morgen, den 5. September werden die Elektromobilitätstage um den Themenbereich „Infrastruktur und Netze„. Von heute bereits jetzt eine ganze Reihe an Bildern:

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Europäische Woche der Mobilität – eine Woche volles Programm in Bochum

Eine Woche, die den gesamten Umfang alternativer Mobilität anfassbar, erlebbar und erfahrbar macht – das ist die europäische Mobilitätswoche. In ganz Europa finden gibt es in 903 Städten ein umfangreiches Programm – und Bochum ist als einer der größten der 11 aus Deutschland teilnehmenden Städte ganz vorne mit dabei. Denn wir haben hier eines der umfangreichsten Angebote in ganz Europa – sechs Tage lang können Sie unterschiedlichste Events besuchen. Die nachfolgenden Informationen Mobilitätswoche_2012_Flyer.

16.09.12, 12:00 – 16:00 Uhr: Der autofreie Sonntag

Der Bochumer Auftakt der Mobilitätswoche ist Entspannung pur: Ein Sonntag im Stadtpark, ohne Auto, ohne Stress, dafür mit Radtour, Picknick und interessanten Aktionen und Ständen. Lassen Sie das Auto einfach einmal stehen und geniessen Sie bei einem öko-fairen Kaffee und Kuchen, kalte Getränke und Snacks beim Milchhäuschen oder auch selbstmitgebrachten Speisen im Bochumer Stadtpark den Tag. Oder aber lassen Sie sich von den Ständen der verschiedenen Aussteller inspirieren, machen Sie Probefahrten auf Elektrofahrrädern oder probieren Sie den metropolrad Ruhr Radverleih aus.

Wer braucht schon Autos, wenn er (Elektro-)Fahräder haben kann? Jewo Batterietechnik auf dem Fahrradsommer der Industriekultur. Photo © Jewo.

17.09.12, 14:00 – 17:00 Uhr: Der Mobilitätstag

Während am Sonntag das Auto ganz stehengelassen wurde, soll am Mobilitätstag auf dem Rathausvorplatz gezeigt werden, wie man ohne klassisches Verbrenner-Fahrzeug trotzdem schnell und umweltfreundlich ans Ziel kommt. Hierzu werden eine Vielzahl verschiedener Verkehrsmittel präsentiert. Neben Angeboten des ÖPNV können Pedelecs, eBikes, Elektro-Micro-Cars und Elektroautos ausprobiert werden. Dabei muss man die Fahrzeuge nicht immer besitzen, es werden auch Car- und Bikesharingsysteme vorgestellt und zukünftige Möglichkeiten präsentiert, bei dem man immer das richtige Verkehrsmittel zur Verfügung gestellt bekommt (und somit zwischendurch der Lage entsprechend auch einfach mal umsteigen kann) statt ein einziges spezifisches Fahrzeug zu besitzen.

19.09.12, 15:00 – 18:00 Uhr: Die Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs

Während es am Montag noch um die Zukunft der Mobilität ging, wird am Mittwoch ein Blick zurück geworfen: Der Verkehrshistorische Arbeitsgemeinschaft BOGESTRA e.V.präsentiert die über 100-jährige Geschichte des ÖPNV in Bochum. Highlight dieses Tages wird der Einsatz des historischen Triebfahrzeuges 96 zwischen rewirpower-STADION und Hordeler Straße sein. Fahren Sie mit und erleben Sie, wie Nahverkehr früher ausgesehen hat!

Der von 1948 bis 1967 eingesetze Wagen fährt am 19.09. für Sie, Photo © VhAG

20.09.12: Technik und Qualifizierung in Bochum

Das Ruhrgebiet war schon immer bekannt für sein hochqualifiziertes Fachpersonal für die Industrie. Dies ist auch bei zukünftigen Mobilitätsformen nicht anders: eine ganze Reihe von verschiedenen Akteuren bietet ein umfangreiches Programm zur Qualifizierung in Schulen, Ausbildungsstätten, Hochschulen, Universitäten und Weiterbildungsstätten an, um diesen hohen Standard in Bochum zu halten. Auf dem Rathausvorplatz werden die verschiedenen Angebote von BogestraKreishandwerkerschaftRuhr-Universität, TBS1, TÜV Nord Bildung und TÜV Nord Bildung Opel präsentiert. Neben Informationen zu den Bildungsangeboten geht es dort auch ganz praktisch zu. Schauen Sie vorbei!

21.09.12, 10:00 – 14:00 Uhr: Das Innovationssymposium „Antriebe zur CO2-Reduktion“

Am Freitag gibt es Programm für alle: neben einem Vortrags- und Workshop-Programm gibt es eine begleitende Ausstellung, bei dem jeder und jede auf seine Kosten kommt. Die Konferenz hat einen praktischen und einen visionären Part, so dass die Fachbesucher sowohl praktische Tips für den Firmenalltag als auch Gedanken für die Zukunft erhalten. Die Begleitausstellung wird alles bieten, was zur Zeit auf dem Markt ist – eine riesige Auswahl an verschiedenen Autos und Fahrrädern und wartet darauf, zur Probe gefahren zu werden, und eine große Auswahl an Informationsständen bietet alles Wissenswerte zum Thema Antriebe und Mobilität. Das detaillierte Programm findet sich im Flyer der Stadt Bochum sowie auf den Seiten des Kooperationspartners AutoCluster.NRW wieder.

Schon auf dem Ruhrsymposium 2011 gab es eine Vielzahl an Fahrzeugen zu bestaunen. Photo © Katja Nikolic

22.09.12, 10:00 – 14:00: Elektromobilität bei Opel erleben und erfahren

Opel gehört zu Bochum, und so möchte Opel auch in Bochum zeigen, wie Mobilität von morgen aussehen kann. Mit dem Ampera hat Opel bereits einen bemerkenswerten Aufschlag gemacht, aber das ist nicht alles – weitere Fahrzeuge sind bereits entwickelt worden. Und natürlich hat Elektromobilität auch viel Geschichte bei Opel. Aber auch für die Zukunft wird gesorgt: Das NRW-Kooperationsprojekt HydroGen 4, ein Wasserstofffahrzeug für den Alltags-Test, kann zusammen mit der restlichen Ausstellung Opelwerk 1, Gebäude D1 im Foyer besucht werden.

Ein besonderes Angebot des Metropolrads Ruhr

Das Bikesharing-Unternehmen nextbike hat für alle Teilnehmer der europäische Woche der Mobilität ein besonderes Angebot: eine Testwoche, bei der das Metropolrad Ruhr System kostengünstig ausprobiert werden kann. Am autofreien Sonntag und dem Tag der Mobilität (Montag) kostet eine Registrierung 1 statt 8 € (das Geld kann in jedem Fall aber anschliessend verfahren werden). Zudem gilt für alle Interessenten der vergünstigte Radcard-Tarif (50 Cent pro Stunde, maximal 4 € pro Tag). Weitere Informationen über das Bikesharing-System finden sich auf der Homepage.

Metropolradruhr: Einfach ausleihen und losfahren, Photo © nextbike

Eine Woche volles Programm – Sie finden sicher etwas, was Sie interessiert. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Bei Fragen nutzen Sie gerne unser Kontaktformular.

Elektromobil unterwegs gegen rechts: Filmvorführung „Blut muß fließen“

Am morgigen Freitag, den 31.08.12 wird an mehreren Orten in Dortmund der mehrfach prämierte Film „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ gezeigt. Der Film besteht aus undercover von Thomas Kuban mit einer Knopflochkamera gedrehten Aufnahmen von Rechtsrock-Konzerten in Deutschland und weiteren europäischen Staaten, welche zu einer erschütternden Dokumentation zusammengestellt wurden. Angesichts der in Dortmund grassierenden rechten Szene hat die Piratenpartei Dortmund den Film-Autor Peter Ohlendorf nach Dortmund eingeladen, um den Film zu zeigen und zu diskutieren.

Um dieses wichtige Projekt zu unterstützen, stellt das Autohaus Rüschkamp einen Opel Ampera zur Verfügung, um Peter Ohlendorf, den Vorsitzenden der Piratenpartei Dortmund Christian Gebel und den Landtagsabgeordneten der Piraten Torsten Sommer rechtzeitig und auch umweltfreundlich an die gleich vier Vorstellungsorte zu bringen. Diese sind im Einzelnen:

  • 8:15 – Gustav-Heinemann-Gesamtschule
  • 11:45 – Käthe-Kollwitz-Gymnasium
  • 15:00 – SweetSixteen – Kino im Depot, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund
  • 19:00 – KaktusFarm (großer Saal); Wilhelmstraße 24, 44137 Dortmund

Die letzten beiden Veranstaltungen sind offen für alle Interessierten, der Eintritt ist zudem frei. Der Film ist in jedem Fall eine Empfehlung wert, beleuchtet er doch die sonst sehr lichtscheue rechte Szene und den dort bestehenden Hass auf Menschen, auf Religionen, auf Demokratie.

Wer sich noch weiter informieren möchte, der kann sich ein Interview des Undercover-Journalisten im ZDF anschauen. Die Zeit hat den Film ebenfalls in einem Filmtip beschrieben. Die Website des Film-Autors bietet ebenfalls viele Informationen, unter anderem auch mehrere Filmausschnitte – und einen Spendenaufruf, da der Film trotz allen Lobes bis heute nicht refinanziert wurde. Und natürlich gibt es einen Trailer:

Dortmunder Elektromobilitätstage bieten Forschung, Fahrzeuge und Projekte

Logistik ist ein Thema, wo Elektromobilität ganz besonders von Interesse ist – nirgends sind Strecken besser planbar und der Wunsch nach lärmemissionsarmen Fahrzeugen größer. Die Stadt Dortmund ist dort insbesondere durch die Logistik-Studiengänge der TU Dortmund schon lange überregional bekannt, und so wunderte es nicht, dass das aktuelle Projekt ELMO (Elektromobile urbane Wirtschaftsverkehre) Ende Juni zum nationaler Leuchtturm der Elektromobilität aufgewertet wurde.

Am 04.09.12 soll das Projekt nun offiziell starten. Begleitet wird die Auftaktveranstaltung durch eine Reihe weiterer Veranstaltungen rund um das Thema. Im Detail:

Begleitet werden die verschiedenen Fach-Events mit einer Ausstellung auf dem Friedensplatz Dortmund. Dort werden auch das wir als Netzwerk ruhrmobil-E zusammen mit unserem Partnerverein ISOR e.V. vertreten sein. Es wird viel zu sehen geben: vom Pedelec bis zum 12-Tonner werden real existierende und kaufbare Fahrzeuge präsentiert. Ausserdem stellen sich verschiedene Projektpartner des Projektes ELMO und weitere Akteure aus der Region vor.

Der UPS Cargo Cruiser ist Teil des Projektes ELMO. Bild © UPS