Archiv der Kategorie: Presse & Berichte

Agenda-Siegel für nachhaltiges Engagement für ISOR

Klimaschutz und nachhaltige Mobilität stehen im Ruhrgebiet ganz oben auf der Agenda. Nicht nur Bochum engagiert sich mit dem Klimaschutzpreis und dem European Energy Award, auch Dortmund hat mit einem starken Agenda21-Engagement viel vorzuweisen. Schon im März 1999 wurde das Agenda-Büro eingerichtet, der Arbeitskreis nachhaltige Mobilität wurde im Jahr 2001 gegründet.

Jedes Jahr werden besonders herausragende Projekte mit dem Agenda-Siegel ausgezeichnet. Im Jahr 2012 wurde insgesamt 29 Projekte und Organisationen mit diesem Siegel beehrt, unser Partnerverein ISOR e.V. erhielt dabei den zweiten Platz und die damit verbundene Spende von 1500 Euro. Wir gratulieren herzlich!

Vorstandsmitglied Gerd Petrusch nimmt das Agenda-Siegel von Vertretern der Stadt Bochum entgegen. Bild © ISOR e.V.

Vorstandsmitglied Gerd Petrusch nimmt das Agenda-Siegel von Vertretern der Stadt Dortmund entgegen. Bild © ISOR e.V.

Der ISOR e.V. hat mit seinem langjährigen Engagement viel für mehr Umweltschutz auf den Straßen getan. Neben dem Herzstück des Engagements, der seit über 20 Jahren stattfindenden Tour de Ruhr, haben die Aktivisten vom ISOR e.V. viel angestoßen. Dazu gehört unter anderem der runde Tisch der Elektromobilität in Dortmund, die EVA-Liste, Elektro-Carsharing, Umbau, Betrieb und Reparatur von Elektroautos und vieles mehr.

Klimaschutz in Bochum – lokal und europaweit preisgekrönt

In Bochum konnte man diese Woche beobachten, wie eine Summe guter Projekte ein großes Gesamtes gibt – und wie dies im Kleinen wie Großen ausgezeichnet wird. Beginnen wir unsere Reise bei der butterbrotbar, einem Imbiss, der mehr bietet als Fritten mit Mayo: neben dem Angebot hochwertiger ökologischer Speisen verfolgte die Inhaberin Maren Meyer von Beginn an eine durchweg nachhaltige Strategie: Vermeidung von Abfällen jeder Art / Recycling, Reduzierung des Wasser-und Energieverbrauchs, Nutzung regenerativer Energien, Nutzung alternativer Mobilitätslösungen und vorbildliche Unternehmenskultur.

Dies zahlte sich im 4. Klimaschutz-Wettbewerb der Stadt Bochum aus – bei dem diesjährigen Motto „klimafreundlich hergestelltes Essen“ gewann sie den ersten Platz. ruhrmobil-E gratuliert hierzu herzlich!

Die Inhaberin der butterbrotbar Maren startet mit ihrem Elektro-Bullit zu ihren Kunden

Neben viel Nachhaltigkeits-Kompetenz aus anderen Bereichen nutzte die butterbrotbar auch ein Elektro-Lastenrad, welches vom ruhrmobil-E Mitglied Jewo Batterietechnik GmbH bereitgestellt wurde. Jewo war überzeugt davon, dass alternative Antriebssysteme in angepassten Fahrzeugen bereits heute den hohen Ansprüchen der Wirtschaft genügen und startete zusammen mit der butterbrotbar das Pilotprojekt – erfolgreich, wie sich zeigt.

Das kleine Elektro-Lastenrad der butterbrotbar hatte aber noch viel größere Auswirkungen. Der 4. Klimaschutz-Wettbewerb ist eines von vielen Projekten, mit denen sich die Stadt Bochum einmal mehr für den European Energy Award beworben hat. Am Montag waren Vertreter der Stadt Bochum in Brüssel, um die Früchte ihrer Arbeit zu ernten: Zusammen mit sechs anderen Kommunen aus NRW erhielt Bochum die Auszeichnung in Gold. Auch hierzu gratulieren wir herzlich!

Das Engagement der Stadt hat bereits Geschichte. 1994 trat man beim Klimabündnis bei, 2004 bewarb man sich erstmalig um den European Energy Award, 2005 erhielt man erstmalig die Auszeichnung in Silber, 2009 in Gold. Und auch in Zukunft möchte man nicht ruhen: die Umsetzung des 2008 erstellten Klimaschutzkonzeptes 2012 ist im vollen Gange. Ein besonderer Fokus liegt seit Mitte des Jahres hierbei auf dem Teilbereich Verkehr – hier wird ein neues Klimaschutzteilkonzept zur Ergänzung des Gesamtkonzeptes erstellt. Es kann schon so viel verraten werden: neue Mobilität wird dort eine große Rolle spielen. Insbesondere die Unterstützung des (Elektro-) Radverkehrs wird heiß diskutiert. ruhrmobil-E ist einer der Initiativen, welche bei der Entwicklung und Umsetzung des Konzeptes helfen werden.

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E-Mobilität auf dem Golfplatz

Zweirädrige, elektrisch betriebene Segways, die mittels Gewichtsverlagerung gelenkt werden, erfreuen sich auf deutschen Straßen zunehmender Beliebtheit. Nun hat der niederländische Hersteller Leev Mobility das Konzept aufgegriffen und speziell für den Golfplatz weiterentwickelt. Das in Deutschland von der Firma „SugarMonkeys GmbH“ vermarktete E-Mobil ist für 3.799 Euro zu haben und bringt Golffreunde schnell und mit vollständigem Equipment von A nach B.

Der Mantys Golf mit voller Beladung, Bild (C) SugarMonkeys

„Mantys Golf“ heißt das praktische vierrädrige Gefährt, das Mitte Juni erstmals auf der BMW International Open präsentiert wird. Dank seiner beiden 400-Watt-Radnaben-Elektromotoren bringt es der kleine Golfflitzer auf 16 km/h – bei einer Reichweite von 18 Kilometern. Auch die Bedienung gestaltet sich dank puristischem Design ganz einfach: Anschalter, Beschleunigungshebel, Bremse und Ladestatusanzeige – mehr benötigt der „Mantys Golf“ nicht, um seinen Fahrer energiesparend und bequem zum nächsten Abschlag zu bringen. Zudem verfügt das wendige Golf-Mobil über eine Halterung für Golfbag, Scorecard, Tees, Bälle und Getränke und findet zusammengeklappt trotzdem problemlos in den meisten Kofferräumen Platz.

SolarWorld GT macht Zwischenstop in Bochum nach halber Erdumrundung: Impressionen

Heute kam wie angekündigt das SolarWorld GT nach Bochum an die Hochschule und feierte dort die halbe Weltumrundung. ruhrmobil-E war natürlich dort und hat einige Photos gemacht.

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Ein Video Interview mit Tim Skerra vom Solarcar-Team der Hochschule Bochum gibt es auch – gedreht von e:motion:

Öffentlicher Nahverkehr in Deutschland: ein Fremdenführer

Hin und wieder gibt es auf YouTube Perlen, welche Probleme einfach auf den Punkt bringen. Diese gehört dazu: Eine Beschreibung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs in Deutschland – und die Verwirrungen, die es so stiftet. Vielleicht wäre so etwas wie ein Standard für ein universelles Mobilitätskonzept doch nicht ganz falsch …

auto motor und sport testet den Opel Ampera – Fazit: agil, komfortabel, lokal emissionsfrei

Der Opel Ampera vereint verschiedene Spielarten der E-Mobilität in einem Auto – so das Urteil des Fachmagazins auto motor und sport, das den Opel Ampera aktuell getestet hat. Der serielle Hybrid überzeugt nicht nur in punkto Fahrverhalten mit Wendigkeit, einer komfortablen Federung und präziser Lenkung, sondern auch mit bis zu 60 Kilometern Emissionsfreiheit und hoher Kostenersparnis – vor allem auf kürzeren Strecken.

Der Opel Ampera ist grüne Mobilität. Photo: (C) GM Company, Creative Commons BY-CE

Mittels eines sogenannten „Driveselect“-Schalters kann der Fahrer des Opel Ampera selbst darüber bestimmen, wann er elektrisch fahren will: Im „Halten“-Modus wird der rein elektrische Fahrbetrieb für die nächste Fahrt in der Stadt aufgespart, während der Modus „Gebirge“ kurze Zeit vor einer zu erwartenden Steigungen eingeschaltet wird, um eine ausreichende Antriebsleistung zu gewährleisten. Im dritten Betriebsmodus wird der Opel Ampera zum parallelen Hybrid – Verbrennungsmotor und Elektromotor arbeiten dann zusammen.

Hohe Kostenersparnis bei kürzeren Strecken

In Punkto Verbrauch kommt es beim Opel Ampera – laut auto motor und sport – auf die Kombination an: Bis zu 60 Kilometer kann der Hybrid rein elektrisch fahren, bei leerem Akku verbraucht er jedoch rund 8 Liter Benzin. Wer hauptsächlich kürzere Strecken zurücklegen muss, ist also entsprechend im Vorteil. auto motor und sport kommt im 100-km-Rechenbeispiel auf etwa 3,4 Liter Benzinverbrauch durchschnittlich: Hierbei wurde die E-Reichweite von 59 Kilometern eingerechnet – die Reststrecke von 41 Kilometern läuft über den Verbrennungsmotor.

Sicherheit auch in punkto Reichweite

Gerade bei niedrigen Temperaturen kommen Fahrern von Elektrofahrzeugen manchmal Reichweiten-Bedenken. Das ist im Fall des Opel Ampera jedoch unnötig, denn als Hybrid verfügt dieser nicht nur über die Sicherheit eines zusätzlichen Verbrennungsmotors, sondern auch über ein gut durchdachtes Stromspeicher-System: Vollkommen leer wird der 16-kWh-Lithium-Ionen-Akku des Opel Ampera nämlich nie – aus Haltbarkeitsgründen entlädt er sich maximal bis zu 70 Prozent. Das Fazit des Tests fällt also insgesamt positiv aus: Der Opel Ampera erweist sich als agiler, umweltfreundlicher und komfortabler Partner für den Alltag.

ruhrmobil-E fordert Perspektive für E-Mobilität: „Das Ruhrgebiet darf nicht abgehängt werden“

BOCHUM/BERLIN. Mit Kritik an der Förderpolitik der Bundesregierung hat das Netzwerk ruhrmobil-E auf die Nachricht reagiert, dass Nordrhein-Westfalen keine Mittel aus dem Wettbewerb „Schaufenster Elektromobilität“ erhalten soll: „Es ist völlig unverständlich, warum die Metropolregion Ruhrgebiet als Ballungsraum mit 5 Millionen Menschen bei der Förderung von Elektromobilität nicht berücksichtigt wird“, sagte Prof. Dr.-Ing. Rudolf Staiger, Vorsitzender von ruhrmobil-E. Der Verein, hinter dem über 50 Mitglieder und 300 Netzwerkpartner stehen, hatte zu Jahres­wechsel gleich zwei Projekte in die Schaufenster-Bewerbung des Landes NRW eingebracht. „Wir erwarten, dass die Landesregierung jetzt alles in ihrer Macht stehende tun wird, um die viel versprechenden Ansätze trotzdem fortzu­führen. Das Ruhrgebiet darf bei der Entwicklung innovativer Mobilitäts­konzepte nicht abgehängt werden“, so Holger Rost, Vorstand von ruhrmobil-E.

Das sperrige Wort Mobilitätskonzept wird mit Leben gefüllt. Foto: Udo Geisler

Die Netzwerk-Partner hatten im vergangenen Jahr zwei zukunftsweisende Projekte für Bochum und die Region entwickelt: Das „Integrierte Mobilitätskonzept Nahverkehr 2.0“ verknüpft öffentlichen Nahverkehr mit Elektromobilität und Car Sharing, das „Kompetenz­zentrum Qualifizierung“ soll Aus- und Weiterbildungs­aktivitäten in der Elektromobilität bündeln. Hinter den beiden Projekten steht eine breite Kooperation starker Partner – von der Ruhr-Universität und der Hochschule Bochum über die IHK und Kreis­handwerker­schaft bis hin zur BOGESTRA AG, den Stadtwerken Bochum, der Stadt Bochum, TÜV und DGB.

Intelligente Mobilitätskonzepte für das Ruhrgebiet

Nach dem überraschenden Scheitern der NRW-Bewerbung um die Schaufenster-Region erwartet das Netzwerk ruhrmobil-E jetzt, dass sich die Landesregierung um die Weiter­entwicklung der beiden Bochumer Projekte kümmert und selbst Mittel bereitstellt. „Die aktuelle Diskussion in der Bevölkerung und in den Medien zeigt, dass das Ruhrgebiet dringend neue, intelli­gente Verkehrsprojekte braucht“, erklärte Holger Rost, Geschäfts­-führer der Stadtwerke Bochum Netz GmbH, die als Projektpartner am Mobilitätskonzept „Nahverkehr 2.0“ beteiligt sind.

Alle Verkehrsmittel auf einem Blick: Herr Bütof probiert es gleich einmal aus. Foto: Udo Geisler

Qualifizierung in Zukunftstechnologie

Ebenso zukunftsweisend ist aus der Sicht von ruhrmobil-E das Kompetenzzentrum Qualifizierung, das in Bochum die berufliche Aus- und Weiterbildung im Bereich der Elektromobilität bündeln soll: „Es gibt noch keine Standards für die berufliche Quali­fizierung in dieser wichtigen Zukunftstechnologie. Deshalb dürfen die Bemühungen der Bochumer Partner um ein Kompetenzzentrum Qualifizierung jetzt nicht zurückgeworfen werden“, sagte Prof. Dr.-Ing. Rudolf Steiger, Vorsitzender von ruhrmobil-E und Vizepräsident der Hochschule Bochum, die das Projekt koordiniert.

Motor für die wirtschaftliche Entwicklung der Region

Einig sind sich die Projektpartner in der Bewertung, dass die neue Technologie eine große Chance für Wirtschaft und Verkehr im der Region darstellt: Das Ruhrgebiet dürfe beim Thema Elektromobilität nicht abgehängt werden. „Elektromobilität steht für Umweltschutz, für Innovation, für sichere und neue Arbeitsplätze – und kann damit Motor der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung im Ruhrgebiet sein“, erklärte Ernesto Ruge, Sprecher des Netzwerkes ruhrmobil-E. „Wenn das integrierte Mobilitätskonzept Nahverkehr 2.0 gefördert und umgesetzt wird, kann in Bochum und Umgebung eines der modernsten Nahverkehrs­systeme Europas aufgebaut werden“, so Ruge.

Die Pressemitteilung ist auch als PDF verfügbar. Unser Netzwerkpartner IHK hat zu dem Thema ebenfalls eine Mitteilung herausgebracht. Die im Text verwendeten Bilder können mit dem Copyrightvermerk verwendet werden.