Archiv der Kategorie: Presse & Berichte

Solarenergie-Ladeinfrastruktur mit Industriekultur in Bochum

Elektromobilität und regenerative Energie – das gehört zusammen. Daher haben die Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum und ruhrmobil-E Mitglied Stadtwerke Bochum bei ihrer neusten Erweiterung ihres Ladenetzes zusammengebaut was zusammengehört: ein ökologisches Parkhaus, Solarenergie und Ladeinfrastruktur für Elektromobile.

Dietmar Spohn, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum (links), startet zusammen mit Volker Brico (EGR) die ersten Ladevorgänge an der neuen Ladesäule.

Dietmar Spohn, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum (links), startet zusammen mit Volker Brico (EGR) die ersten Ladevorgänge an der neuen Ladesäule.

Das konsequente Ausbauen von Zukunftstechnologie geschieht an einem Ort mit großer Vergangenheit: im Parkhaus der Jahrhunderthalle, die zusammen mit dem umliegenden Westpark Stätte der Industriekultur darstellt. Die Ladesäule stellt dabei die Vollendung der ökologischen Strategie des Parkhauses dar: schon im Sommer montierte ruhrmobil-E Mitglied NilsSun Solar auf dem Dach der Halle die Stromversorgung des Parkhauses, eine 1560 m^2 große Solarfläche mit bis zu 138.000 Kilowattstunden. Diese Energie aus der Sonne wird ab sofort an der neuen Ladesäule mit Typ2 und Schuko-Stecker zur Verfügung stehen. Außerdem wird die Sonnenenergie für die energiesparende LED-Beleuchtung des Parkhauses verwendet.

Die neue Ladesäule ist die 14. Ladesäule der Bochumer Stadtwerke im Stadtgebiet. Alle Säulen bieten in der Anfangsphase kostenfrei regenerative Energie für alle elektrisch Mobilen. Auch die EGR, Betreiber der Parkhäuser in Bochum, lädt Elektromobilisten herzlich ein: an den vielfach in Parkhäusern stehenden Ladesäulen kann zur Zeit kostenlos geparkt werden. Eine Liste der Säulen befindet sich auf der Seite der Stadtwerke Bochum.

BOmobil Pickup-Prototyp fertiggestellt

Das erste BOmobil wurde bereits zur letztjährigen IAA fertiggestellt und sorgte dort für viel Aufmerksamkeit, da das Fahrzeug als einer der wenigen dort ausgestellten Elektro-Nutzfahrzeuge bereits fahr- und einsatzbereit war. Nun ist die zweite noch weiter verbesserte Prototype fertiggestellt worden, die auch gleich die hohe Flexibilität des Fahrzeugs demonstriert: die zweite Prototype ist ein knallgrüner Pick-Up.

Der zweite BOmobil-Prototyp ist ein grasgrüner Pick-Up. Photo © Kai Rüsberg.

Der zweite BOmobil-Prototyp ist ein grasgrüner Pick-Up. Photo © Kai Rüsberg.

Möglich macht dies der modulare Aufbau des Fahrzeuges. Die gesamte Antriebstechnik, Batterie und Elektronik befinden sich im Skateboard, also in der „Bodenplatte“ des Fahrzeuges. Alles darüber hinaus kann je nach Kundenwunsch individuell verändert werden. So konnte der hintere Bereich komplett verändert werden, aber auch die Fahrerkabine wäre problemlos modifizierbar.

Nahezu alle Komponenten kommen von Zulieferern aus Nordrhein-Westfalen, zum Beispiel ist der Fahrerinnenraum ausgestattet mit Bauteilen des Opel Zafira. Weitere Partner waren die Unternehmen Composite Impulse, Delphi, Scienlab, den Stadtwerken Bochum und der TÜV NORD.

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Auf der gestrigen Pressekonferenz hat das Team der Zeitung e:motion ein kleines Interview zu dem Fahrzeug gedreht:

RUHRAUTOe CarSharing startet in Bochum

CarSharing und Mobilitätskonzepte waren schon immer Teil von ruhrmobil-E, und daher freut es uns besonders, dass wir nun über den Start von RUHRAUTOe in Bochum berichten können. Ab heute können BürgerInnen, Unternehmer und deren Angestellten das CarSharing-System RUHRAUTOe auch in Bochum nutzen. Zugangskarte ist ein ÖPNV-Ticket der Bogestra / des VRRs oder auch eine eigene Kundenkarte.

Zur Verfügung stehen in Bochum zunächst drei Fahrzeuge – ein Opel Ampera, ein Smart Electric Drive und ein Renault Twizy – dies soll aber schnell erweitert werden, wenn das System intensiv genutzt wird. Insgesamt gibt es in Essen, Duisburg, Oberhausen, Gelsenkirchen, Bottrop und ab heute Bochum 37 Fahrzeuge. Die Flotte wird dabei stetig erweitert, so wird die Flotte in Kürze auf 40 Fahrzeuge wachsen.

Für den Start in Bochum bietet RUHRAUTOe noch ein besonderes Extra: der Opel Ampera wird für den Monat Juli zum Preis des Smart ed – d.h. 4,90 € pro Stunde – zur Verfügung stehen. Der Einstieg in elektromobiles CarSharing ist mit 1,95 € / Stunde für den Twizy besonders günstig. Es gibt keine monatliche Grundgebühr, für die Anmeldung ist lediglich ein Betrag von 20 € fällig, welcher dann vollständig als Fahrguthaben zur Verfügung steht.

Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz hat beim Start von RUHRAUTOe die neue Lade-Infrastruktur gleich einmal ausprobiert. Photo © Ernesto Ruge.

Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz hat beim Start von RUHRAUTOe die neue Lade-Infrastruktur gleich einmal ausprobiert. Photo © Ernesto Ruge.

Die Fahrzeuge werden ab sofort an den Standorten Bochum Rathaus und Bochumer Hauptbahnhof zur Verfügung stehen. In Kürze wird noch der Standort Konrad Adenauer-Platz / Bermuda-Dreieck hinzukommen. Alle weiteren Standorte findet man auf der RUHRAUTOe Website. Mit der Zugangskarte sind zudem alle Drive Car-Sharing– und Flinkster-Fahrzeuge auch außerhalb des Ruhrgebietes nutzbar.

RUHRAUTOe ist eng mit dem ruhrmobil-E Netzwerk verbunden, verschiedene Mitglieder engagieren sich in dem Projekt. Die Stadtwerke Bochum haben für die CarSharing-Standorte neue Mennekes-Ladesäulen gebaut (mit Typ2– und Schuko-Stecker). Der Drive-CarSharing-Partner Jewo Batterietechnik ist lokaler Ansprechpartner und hält die Zugangskarten in ihrem neuen Ladenlokal an den Claudius-Höfen bereit. RUHRAUTOe wird betrieben von Drive-CarSharing, welches auch weitere Projekte dieser Art in NRW und darüber hinaus begleitet.

Am Samstag werden die Fahrzeuge auf dem Husemannplatz für kostenlose Probefahrten bereitstehen. Dort können Sie sich auch über die RUHRAUTOe Partner informieren, wir als Netzwerk werden dort ebenfalls für Fragen zur Verfügung stehen. Schauen Sie gerne vorbei!

Außerdem haben wir natürlich Photos von der heutigen Auftakt-Pressekonferenz gemacht:

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Öffentlichkeitsarbeit und Soziale Medien: die Präsentation

Auf der vergangenen Netzwerksitzung haben wir uns auf der ruhrmobil-E Netzwerksitzung zusammen mit e:motion einen Überblick über Öffentlichkeitsarbeit und Soziale Medien verschafft. Wie versprochen gibt es nun das PDF mit zahlreichen weiterführenden Links zum Download. Bei Interesse werden wir in Anschluss einen Workshop anbieten – bitte melden Sie sich, falls Interesse besteht.

Web und Social Media bedeutet Vielfalt. Bild © CC BY-SA ethority.de

Web und Social Media bedeutet Vielfalt. Bild © CC BY-SA ethority.de

Kleinstwagen Colibri: elektrische Stadtmobilität

Der Elektroantrieb ist ideal, um angepasste Mobilität in der Stadt zu ermöglichen. Dies hat bereits viel Geschichte, neben verschiedenen Selbstbau-Kleinstfahrzeugen der letzten Jahrzehnte ist von den großen Herstellern das Konzeptfahrzeug Opel RAK-e und der bereits erfolgreich auf dem Markt befindliche Twizy ein gutes Beispiel für diese Klasse. Doch auch Marktneulinge nutzen die Chance: e:Motion hat sich einer dieser Fahrzeuge angeschaut: den Colibri vom Innovative Mobility (IMA).

Einladung zur Juni-Netzwerksitzung in die Hochschule Bochum

Die Juni-Netzwerksitzung steht an – und nach dem Fokus Fahrräder im Mai wollen wir einen Blick in die Nachbarschaft und ins weltweite Netz wagen: Thema der Netzwerksitzung wird einerseits das erfolgreiche Elektromobilitäts-Projekt W-EMOBIL 100 aus Wuppertal sowie das Thema soziale Medien und digitale Vernetzung besprochen werden. Die Rahmendaten:

Was? ruhrmobil-E Juni-Netzwerksitzung, Schwerpunkt W-EMOBIL 100 & Social Media
Wann? Montag, der 3.6.2013, um 18 – 20Uhr
Wo? Raum F1-24, Hochschule Bochum, Lennershofstraße 140, 44801 Bochum

Das Projekt W-EMOBIL 100 wird hierbei von Projektinitiator Jörg Heynkes von der VillaMedia vorgestellt. Im vergangenen Herbst haben verschiedene Akteure in Wuppertal eine beachtenswerte Zahl Elektro-Fahrzeuge auf die Straße gebracht und dies auch entsprechend gefeiert. Titel des Vortrages wird sein: „W-EMOBIL 100 – wie man ohne Fördergelder eine Stadt zur Hauptstadt der Elektromobilität machen kann“.

Außerdem möchten wir in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift e:Motion einen intensiveren Blick auf soziale Medien werfen. Immer mehr Menschen informieren sich über das Internet, und sowohl Netzwerke wie Facebook oder Google+ als auch Videoplattformen sowie Blogs oder Kurznachrichtendienste wie Twitter bekommen somit eine immer größere Bedeutung. Wir wollen mit vielen Praxis-Beispielen einen Blick auf die Möglichkeiten der Vernetzung nach innen und nach außen werfen – ganz gemäß unseres Jahresmottos. Wenn aus dem Vortrag resultierend Interesse besteht, wird es als Folgeangebot ein Workshop geben, wo wir an eigenen Laptops die Systeme ausprobieren können.

Wie üblich gibt es nach der Netzwerksitzung einen Snack und Raum für Gespräche. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

eTourRuhr: eine Woche elektromobil zu Orten der Elektromobilität im Ruhrgebiet

Was tut eine Zeitschrift wie e:Motion, wenn sie in einem Wettbewerb des Autohauses Rüschkamp energiesparenster Fahrer war und so eine Woche einen Opel Ampera zur Verfügung hatte? Genau: sie fährt interessante Orte der Elektromobilität im Ruhrgebiet ab und dokumentiert diese in kleinen Videos. Genau dies ist letzte Woche geschehen. Folgende Orte wurden besucht:

Viel Spaß beim Anschauen!

Großflächiges Bike-Sharing an der Ruhr-Uni – erste Stationen in Betrieb (UPDATE)

Doppelter Abitur-Jahrgang, wachsende Beliebtheit und größter Arbeitgeber Bochums, überfüllte U35, volle Parkplätze: es gibt viele akute Gründe, sich um den Verkehr bei der Ruhr-Universität Gedanken zu machen. Doch wenn es angepackt wird, dann wird es an der RUB richtig gemacht. Denn nicht nur die Anfahrt ist problematisch, auf einem immer größer werdenden Campus sind auch die Verbindungen auf dem Campus selbst immer wichtiger. Für beide Probleme ist das Fahrrad eine ideale Lösung. Und Bike-Sharing fügt eine ordentliche Portion Flexibilität hinzu.

Nachdem die Stationen Mitte Februar geliefert wurden ging es in den vergangenen Wochen an den Aufbau. In der vergangenen Woche wurden dann die ersten Räder aktiviert – das Bikesharing-System war einsatzbereit. Insgesamt 180 Räder an 15 über den Campus verteilte Stationen sollen in Zukunft mehr Mobiltät garantieren. Hinzu kommen die metropolrad- / nextbike-Stationen außerhalb der Universität in Bochum und anderen Städten.

Schon beim Aufbau wurden die Konstrukteure mit Fragen überschwemmt. Photo © RUB / Marion Nelle.

Schon beim Aufbau wurden die Konstrukteure mit Fragen überschwemmt. Photo © RUB / Marion Nelle.

Um die Umstiegshürden möglichst gering zu halten, können Studenten und Universitätsmitarbeiter 60 Minuten pro einzelne Fahrt kostenlos fahren. Darüber hinaus zahlt man 50 Cent pro weitere halbe Stunde, maximal jedoch 5 Euro pro Tag. Eine Anmeldung ist via Formular möglich, die Karten zum Freischalten der Räder können dann im AStA Büro Referat Service und Mobilität abgeholt werden. Voraussetzung für die Anmeldung ist eine Mail-Adresse der Ruhr-Universität (rub.de oder ruhr-uni-bochum-de). Details zur Anmeldung befinden sich auf der Metropolrad-Seite. UPDATE: Außerdem hat das Pottblog noch viele weitere Details zusammengetragen.

Die Metropolräder sind aber nur ein kleiner Teil der neuen Mobilitätsstrategie der Ruhr-Universität. Z.B. sind unter anderem auch Fahrrad-Boxen für hochwertige Räder mit Anschlüssen zum Laden von Elektrorädern geplant. Der Campus wird zunehmend barrierefreier und fahrradfreundlicher gestaltet. Und auch das Thema vernetzte Mobilität spielt zunehmend eine Rolle (heute, 16:00). Die RUB kann so zu einer Vorlage für Mobilitätskonzepte großer Arbeitgeber in Deutschland werden.

Kein klassisches Auto: der Rinspeed MicroMax

Elektromobilität hat den Vorteil, dass völlig neue Autoformen möglich sind – schließlich gibt es keinen großen Motorblock. Dies hat sich bereits das BOmobil zunutze gemacht und sämtliche Komponenten in das Skateboard gebaut, so dass der Aufbau vollständig flexibel dem Kunden angepasst werden kann. Ein anderes Beispiel für diese Flexibilität kann auf der Hannover Messe besichtig werden: der Rinspeed MicroMax ist ein Fahrzeug, welcher im Kurzstreckenbereich verschiedenste Aufgaben erfüllen kann. Zentrales Feature ist auch eine hohe Vernetzung über das Internet, durch welche die Fahrer im Fahrzeug arbeiten können oder sich mit Insassen anderer Fahrzeuge absprechen können.

Derartige Konzepte sind nicht nur im Unternehmen für den Personen- und Kleingüter-Transport z.B. auf einem Betriebshof interessant, sondern auch als System für den öffentlichen Nahverkehr. Nicht alle Strecken sind für ein ÖPNV-Unternehmen finanziell sinnvoll darstellbar, und es macht auch wenig Sinn, einen großen Bus für die Feinverteilung in einem Wohngebiet einzusetzen. Kleinstfahrzeuge wie der MicroMax könnten als Bürgerbussystem dort eine wichtige Aufgabe übernehmen.

Die Zeitschrift e:motion hat sich das Fahrzeug auf der Hannover Messe angeschaut und ein Twinterview mit dem Chef von Rinspeed, Frank Rinderknecht, gemacht:

Emissionsfrei mobil in Bochum: Dutzende von Test-Fahrzeugen sind unterwegs, am 2. April öffnet Ladenlokal für E-Mobilität

Pressemitteilung vom 27.03.13

Elektro-Mobilität gehört mittelfristig zur Zukunft im Straßenverkehr – vor allem in den Ballungsräumen. Davon ist nicht nur die Bundesregierung überzeugt: Sie erwartet nach wie vor, im Jahr 2020 eine Million Strom-angetriebener Fahrzeuge zählen zu können. Für Bochum wäre dies, auf den aktuellen Fahrzeugbestand gerechnet, anteilig eine Flotte von 3.360 Elektro-Autos.

Gegenwärtig sind laut Bochumer Zulassungsstelle genau 52 Strom-Mobile in Betrieb. „Es liegt also noch eine sportliche Aufgabe vor uns“, erkennt Michael Teupen als Vorstandsmitglied des gemeinnützigen Netzwerkes ruhrmobil-E, das mit Einzel-Initiativen und gebündelten Projekten der E-Mobilität im Ruhrgebiet den Weg bereitet. „Aber so schlecht stehen wir gar nicht da: Immerhin ist der Anteil der Elektrofahrzeuge in Bochum schon mehr als doppelt so hoch wie im Deutschland-Schnitt.“

Elektromobilität ist alltagstauglich, wie die E-Cross Germany mit ihren Langstreckentouren zeigt. Bild © Katja Nikolic.

Elektromobilität ist alltagstauglich, wie die E-Cross Germany mit ihren Langstreckentouren zeigt. ruhrmobil-E und Jewo Batterietechnik fuhren 2012 mit. Bild © Katja Nikolic.

Neben mehr als einem Dutzend Einzelfahrern haben heimische Unternehmen insbesondere im vergangenen Jahr in Autos mit Stromantrieb investiert. Allen voran die GLS-Bank, die nun fünf Peugeot iOn und einen Opel Ampera zu ihren Dienstfahrzeugen zählt. Die Stadtwerke Bochum sind – neben einigen Elektro-Rollern – mit vier Strom-Pkw unterwegs. Auch der USB hat zwei Pkw und ein Nutzfahrzeug mit Ampere statt Oktan angeschafft.

Einige Bochumer Unternehmen wie z.B. die GLS-Bank stellen ihre E-Fahrzeuge Mitarbeitern bereit, die die neuen Antriebe auch übers private Wochenende ausprobieren wollen. Darüber hinaus besteht allerdings noch ein Angebots-Defizit, denn Privatpersonen haben diese Test-Chance bisher kaum. Mit seinem Unternehmen Jewo-Batterietechnik GmbH will Michael Teupen nun diese Lücke schließen: „Wir eröffnen am 2. April als Nachbar der neuen Claudius-Höfe in der Innenstadt ein Ladenlokal für Elektromobilität. Unter dem Namen jewo.mobil werden Elektro-Autos, -Fahrräder, -Mofas und -Motorräder unter einem Dach zu finden sein, natürlich auch zum Mieten und Ausprobieren.“ Interessierten bietet Jewo als Drive CarSharing – Partner in Bochum ein eigenes Car-Sharing an, für das ein E-Stromos (elektrifizierter Suzuki Splash) und das SAM-Mobil bereit stehen.

Die Tarife fürs Mieten & Testen staffeln sich von 20 Euro für eine Stunde bis zu 180 Euro für ein Freitag-Montag-Wochenende. Das Angebot soll bei Bedarf um E-Smart oder Nissan Leaf oder Opel Ampera ergänzt werden.

An den Matthias-Claudius-Höfen wird das neue Elektromobilitäts-Ladenlokal von Jewo Batterietechnik am 02.04. eröffnet. Bild © Jewo Batterietechnik GmbH

An den Matthias-Claudius-Höfen wird das neue Elektromobilitäts-Ladenlokal von Jewo Batterietechnik am 02.04. eröffnet. Bild © Jewo Batterietechnik GmbH

Etliche der Bochumer Fahrzeuge fahren außer im dienstlichen Auftrag auch für die Forschung: Unter Leitung von Prof. Constatinos Sourkounis untersucht das RUB-Institut für Energiesystemtechnik, wie es um die Alltagstauglichkeit der Elektro-Mobile bestellt ist – sprich: wie etwa Reichweiten-Bedürfnisse der Nutzer und die tatsächlichen Batterieleistungen zueinander passen, letztere sogar noch optimiert werden können. Ein besonderer Fokus liegt seit Dezember 2012 zusätzlich auf der Langstrecken-Elektromobilität. Dafür ist bis Mai 2014 eine Flotte von 30 Elektrofahrzeugen unterwegs. Drive-CarSharing, ebenso Gründungsmitglied von ruhrauto-E setzt in Essen das Projekt RUHRAUTOe mit 20 Opel Ampera um, ruhrmobil-E setzt sich für eine Erweiterung des Projektes mit lokalen Partnern in Bochum ein.

Erste Anwenderdaten brachte bereits eine Untersuchung des Wuppertaler Klima-Institutes. Ruhrmobil-E-Vorstand Teupen: „Die befragten Nutzer waren im Tagesdurchschnitt etwa 40 Kilometer unterwegs, die allermeisten Tagesstrecken lagen unter 70 Kilometern. Es bedeutet, dass man bequem mit einer Batteriefüllung hinkam, ohne tagsüber nachladen zu müssen.“ Deshalb sei Elektromobilität bereits heute eine sinnvolle Alternative im Ballungsraum-Verkehr: komfortabel, flink, leise – und mit Ökostrom geladen sogar Feinstaub- und Emissions-frei.

Mit Vorträgen aus Politik, Wirtschaft und Forschung beginnt die Auftaktveranstaltung. Photo © Ernesto Ruge.

Mit Vorträgen aus Politik, Wirtschaft und Forschung beginnt die Auftaktveranstaltung. Photo © Ernesto Ruge.

Kontakt zu ruhrmobil-E:

Ernesto Ruge: 0173 – 166 2174
Michael Teupen (Vorstand): 0234 – 944 84 – 16
und 0172 – 1891 860