Archiv der Kategorie: Öffentliche Aktion

RUHRAUTOe fährt Tesla Model S

Wer schon immer mal ein Tesla Model S fahren wollte kann dies nun im Ruhrgebiet besonders leicht machen: das CarSharing Projekt RUHRAUTOe bietet ab sofort ein Tesla Model S zum mieten an – eine Premiere in Deutschland. Das Fahrzeug ergänzt so die Palette des vom ruhrmobil-E Mitglied Drive-CarSharing betriebenenen Ruhrgebiets-Carsharing, etwa 70 Elektrofahrzeuge vom Renault Twizy bis zum Tesla Model S lassen sich an über 30 Stationen im Ruhrgebiet ausleihen. RUHRAUTOe hat damit die größte Bandbreite an Elektroautos in Deutschland im Angebot.

Das Model S wird für  178,50 € / Tag zu bekommen sein. Anders als bei allen anderen Fahrzeugen wird nicht mit der CarSharing-Karte freigeschaltet, sondern persönlich übergeben. Letztlich ist das Fahrzeug schlicht zu schnell für eine Übergabe ohne Einweisung. Ein Mindestalter von 30 wird ebenfalls vorausgesetzt. Wir wünschen viel Spaß beim Fahren!

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Heldenmarkt und „gut“, die Messe – Nachhaltigkeit in Bochum

Wie im vergangenen Jahr präsentiert sich der Verein ruhrmobil-E vom 21. bis 23. März 2014 mit seinen Mitgliedern GLS Bank und JEWO Batterietechnik auf der Messe Heldenmarkt in Bochum. Diese findet wieder in Kooperation mit der Designmesse „gut.“ in der Jahrhunderthalle statt. Seit 2010 veranstalten die Berliner Organisatoren den Heldenmarkt, der auch in der Hauptstadt, in Stuttgart, München, Hamburg und in Frankfurt am Main erfolgreich läuft.

Der Heldenmarkt gilt, nach eigenen Angaben, als „Deutschlands führende Messe für nachhaltigen Konsum“ und präsentiert nachhaltige Produkte aus allen Lebensbereichen: Von Lebensmiteln, über Mode, Ökostrom – bis hin zur alternativen Mobilität. Diese wird vor allem durch JEWO Batterietechnik vor der Jahrhunderthalle in Form von zwei-, drei- und vierrädiger Mobilität repräsentiert, auch in Zusammenarbeit mit RuhrAuto E. Das Unternehmen demonstriert seine Kompetenzen aus den Bereichen Batterietechnik und Elektromobilität übrigens auch in den Claudius Höfen in ihrem Ladenlokal (ruhrmobil-E berichtete). Auf dem Heldenmarkt zeigt das Unternehmen wieder die aktuellen Trends im Bereich umweltschonender Mobilität und lädt zum Ausprobieren ein.

Heldenmarkt 2013 Bochum; Bild © Daniel Backwinkel, jewo.de/

Heldenmarkt 2013 Bochum; Bild © Daniel Backwinkel, jewo.de/

Die GLS Bank zeigt im Innenbereich der Jahrhunderthalle die Bandbreite ihrer Leistungen: Neben nachhaltigen Finanzprodukten zeigen Sie auf ihrem Stand auch ein Elektroauto aus ihrer aktuellen E-Auto-Flotte. Ruhrmobil-E e.V. ist direkt nebenan mit einem eigenen Stand vertreten, der alle drei Messetage für seine Besucher bereit steht, und der natürlich auch zur Unterstützung seiner Netzwerkmitglieder dient. Insgesamt zeigen 90 Ausssteller ihre Produkte und Dienstleistungen, während es im vorigen Jahr noch 45 Aussteller waren. Auch Dienstleister von ruhrmobil-E, wie die Umweltdruckerei, sind dabei.

Das Rahmenprogramm des Heldenmarktes besteht z.B. aus veganen Kochshows mit wechselnden Restaurantköchen und über 20 Vorträgen, z.B. am Sonntag, um 15:00 Uhr, ein Vortrag über Nachhaltiges Bankwesen von Thorsten Holstein von der GLS Bank.

Die beiden Messen öffnen am Freitag von 16:00 – 20:00 Uhr, am Samstag von 10:00
– 20:00 Uhr, sowie am Sonntag von 10:00 – 18.00 Uhr. Ruhrmobil-E freut sich über viele Besucher!

Fahrradumbau: ein Prüfstand für Pedelecs und eBikes

Elektrische Prüfstände sind wichtig, wenn man ein Elektrofahrzeug testen und optimieren will. Bei Elektroautos sind sie bereits üblich, so produziert das Bochumer Unternehmen Scienlab  sehr erfolgreich Batterieprüfstände, das Unternehmen VoltaVision bietet dazu umfangreiche Dienstleistungen an. Doch das Ziel sind immer Elektroautos, bislang viel erfolgreicher sind jedoch Elektromobile auf zwei oder drei Rädern: Pedelecs, eBikes und eTrikes.

Vier Studierende des Weiterbildungsgangs „Staatliche geprüfter Techniker-Elektrotechnik“ des ruhrmobil-E Mitgliedes TBS1 haben diese Lücke nun geschlossen, im Rahmen einer Projektarbeit bauten sie in den vergangenen Monaten einen transportablen Prüfstand für Pedelecs und eBikes. Das Prüfsystem kann die Leistung des Motors und die Geschwindigkeit des Rads messen und auswerten. Diese beiden Parameter sind wichtig, da ein Pedelec maximal 25 km/h fahren darf und eine Motorleistung von maximal 250 W haben darf, darüber hinaus muss es abgeriegelt werden.

Am morgigen Samstag bei der Fahrrad-Umbauaktion der Matthias-Claudius-Schule und ruhrmobil-E Mitglied Jewo Batterietechnik wird das System gleich in der Praxis eingesetzt. Die dort umgebauten Fahrräder werden mit Hilfe des Prüfsystems getestet und so abgenommen. Wer mit dabei sein möchte und Fahrrad-Umbau plus Prüfsystem live erleben möchte ist herzlich eingeladen, am 30.11. ab 9:30 in den Technikraum U58 der MCS Gesamtschule (Weitmarer Str. 115a, 44795 Bochum) vorbeizuschauen.

Der Pedelec-Prüfstand und seine Konstrukteure (von links: Andreas Braselmann (25J),Thomas Morek (23J),Till Flores (33J) und Stefan Süfke (22J)) warten auf den Einsatz am Samstag. Bild © Wolfgang Rode.

Der Pedelec-Prüfstand und seine Konstrukteure (von links: Andreas Braselmann, Thomas Morek, Till Flores und Stefan Süfke) warten auf den Einsatz am Samstag. Bild © Wolfgang Rode.

Elektromobile Ferien: Grundschüler entdecken Energie und Mobilität

Regenerative Energie und Elektromobilität: das gehört zusammen. Das fanden auch die jüngsten Teilnehmer des Ferienworkshops an der Sternwarte Bochum / IUZ (Institut für Umwelt-und Zukunftsforschung), auf welcher die Zusammenhänge zwischen regenerativer Energie und Mobilität deutlich wurden und Elektromobilität auch ganz praktisch mit Solar-Elektro-Autoscootern benutzt werden konnte.

Das BoBil Projektteam mit aktiven Scooterfahrern. Bild © Wolfgang Rode.

Das BoBil Projektteam mit aktiven Scooterfahrern. Bild © Wolfgang Rode.

Die Elektroscooter stammen aus einem ausrangierten und nicht mehr funktionsfähigen E-Scooter-Set, welche das ruhrmobil-E Mitglied Technische Berufliche Schule 1 TBS1 zusammen mit dem Team „Labor der kleinen Forscher“ der Sternwarte Bochum günstig kaufte und anschließend als Projektarbeit repartierte, umrüstete und ergänzte. Die Arbeiten an dem System waren für die Studierenden der TBS1 Teil ihrer beruflichen Vorbereitung und damit eine wichtige Etappe zu ihrem Abschluss als staatlich geprüften Techniker – Fachrichtung Elektrotechnik. Über derartige Projekte lernen sie Elektromobilität und Projektmanagement mit begrenzten Ressourcen praktisch kennen, ganz nach der in TBS1 und Hochschule Bochum verbreiteten erfolgreichen Lehrmethode des Problem Based Learnings.

Herausgekommen ist dabei ein transportables Set an E-Scootern, Steuereinheit und Solarpaneln, welches mit regenerativer Energie versorgt wird und so die Zusammenhänge sichtbar macht. Die Grundschüler des Ferienkurses waren begeistert, stellten viele Fragen, machten viele Probefahrten und wunderten sich, warum nicht mehr Autos elektrisch fahren – schließlich würden die Elektroautos viel weniger stinken, und Strom aus der Sonne ist auch kein Problem. Das Set wird in Zukunft auf weiteren Veranstaltungen von ruhrmobil-E zu sehen und so anschaulich Energie und Mobilität nahebringen.

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Der BVB fährt ab sofort elektrisch – Start von RUHRAUTOe in Dortmund

Ein recht erfolgreicher und bekannter Fussballverein und sechs Opel Ampera: fertig ist die öffentlichkeitswirksame Ankündigung für den Start von RUHRAUTOe in Dortmund. Ab dem 7.10. nutzt sechs Sponsorenpartnern die in den Vereinsfarben gebrandeten Amperas, um Elektromobilität kennenzulernen und zu präsentieren. Isbesondere um den Signal Iduna Park dürften die Fahrzeuge in Zukunft vermehrt zu sehen sein.

Schwer zu übersehen: die neuen Opel Ampera des BVB. Photo © DeFodi.

Schwer zu übersehen: die neuen Opel Ampera des BVB. Photo © DeFodi.

Ab dem November 2013 können dann auch andere Unternehmen und Privatpersonen Opel Ampera und weitere Elektromobile in Dortmund ausleihen: das vom ruhrmobil-E Mitglied Drive-CarSharing betriebene Elektro-CarSharing-Projekt RUHRAUTOe erweitert sich dann nach Dortmund. Der Einstieg in die Elektromobilität ist so ganz einfach: mit dem VRR-Ticket oder der RUHRAUTOe Kundenkarte lassen sich die Fahrzeuge freischalten und spontan nutzen. Die Stadt Dortmund und insb. Oberbürgermeister Ullrich Sierau unterstützt die Einführung von RUHRAUTOe als Teil ihres Engagements für Elektromobilität.

Mit Dortmund stehen dann in weiten Teilen des Reviers spontane Elekto-CarSharing-Fahrzeuge des von Prof. Dudenhöffer / Uni Duisburg Essen geleiteten Projektes zur Verfügung: in Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mülheim und Oberhausen. In Bochum ist eine Anmeldung sofort auch nicht nur beim ruhrmobil-E Mitglied Jewo Batterietechnik GmbH, sondern auch beim ruhrmobil-E Mitglied Bogestra AG an mehreren Standorten möglich.

Die öffentlichkeitswirksame Aktion mit dem BVB hat neben elektrisierender Mobilität auch noch einen weiteren Aspekt: die sechs Sponsorenpartner bringen zugunsten der BVB-Stiftung „leuchte auf!“ jeweils 1909 € auf und sammeln durch Datenlogger gleichzeitig wertvolle Daten, welche zur Optimierung der Elektromobilität genutzt werden können.

E-Cross Germany – ein Abschlussbericht der TBS1-Studierenden

Donnerstag, 12. September 2013

Elf Elektrofahrzeuge starten von der Technischen Beruflichen Schule 1 in Bochum zum ersten Etappenziel in Aachen. An Bord sind die „jüngsten“ 21 Studierenden der Fachschule für Technik, Fachrichtung Elektrotechnik (Klasse FEV13) sowie vier ihrer Lehrer.

Nahezu gleichzeitig kommen alle Autos in Hilden bei dem Bäckermeister Schüren an, dort erfolgt die Versorgung mit Strom und Kaffee.

Ladestop mit Brötchen. Bild © TBS1.

Ladestop mit Brötchen. Bild © TBS1.

Anschließend geht die Fahrt weiter nach Zons, die elf Fahrzeuge werden gleichzeitig auf einer Fähre nach Dormagen übergesetzt, ein ungewohnter Anblick.

So viele Elektrofahrzuge warteten noch nie auf die Fähre. Bild © TBS1.

So viele Elektrofahrzuge warteten noch nie auf die Fähre. Bild © TBS1.

Erfolgreiches übersetzen. Bild © TBS1.

Erfolgreiches übersetzen. Bild © TBS1.

Nur der Opel Ampera gelangt ohne Zwischenstopp nach Aachen, alle anderen E-Mobile müssen nachladen, in Bergheim bzw. in Jülich. Nicht immer finden sich geeignete Ladestationen. Retter in der Not ist ein hilfsbereiter KFZ-Meister in Jülich. Warten muss man trotzdem.

Unkonventionelles Laden. Bild © TBS1.

Unkonventionelles Laden. Bild © TBS1.

Eine Rückklappe des Smart ed eignet sich auch zum Kartenspielen. Bild © TBS1.

Eine Rückklappe des Smart ed eignet sich auch zum Kartenspielen. Bild © TBS1.

Um 23.00 Uhr erreicht das letzte Fahrerteam im Nissan Leaf endlich das Ziel in Aachen. Gemeinsam erholen sich die Fahrer sich beim Bier ein wenig von den Anstrengungen und den unerwarteten Situationen. Erste Erfahrungen werden ausgetauscht.

Freitag, 13. September 2013

Morgens sind die Fahrer zwar müde, aber die Autos scheinen startklar. Aber es ist Freitag, der dreizehnte. Wie verdaut man, ohne Erfahrung mit E-Mobilen, diese Überraschung? Der Ladestromkreislauf eines Fahrzeugs wurde durch das Auf- bzw. Abschließen unterbrochen und nur 10% der Akku-Leistung stehen zur Verfügung.

Es geht dennoch unverdrossen weiter nach Aldenhoven. Dort befindet sich die Teststrecke der RWTH Aachen und ein ganz besonderes Auto kann bestaunt und ausprobiert werden: der Tesla Model S.

Das Tesla Model S zieht viel Aufmerksamkeit auf sich. Photo © TBS1.

Das Tesla Model S zieht viel Aufmerksamkeit auf sich. Photo © TBS1.

Düsseldorf ist die nächste Station, die Rheinterrassen am Mannesmannufer. Passanten schauen neugierig von der Promenade auf die lautlosen Fahrzeuge, sogar das Fernsehen ist vor Ort.

Das Düsseldorfer Rheinufer voller Elektroautos. Bild © TBS1.

Das Düsseldorfer Rheinufer voller Elektroautos. Bild © TBS1.

Am Abend bietet die Düsseldorfer Altstadt Erholung vom Fahr- und Ladestress, das Nachtlager wird in einer Turnhalle aufgeschlagen.

Samstag, 14. September

Das Wochenende beginnt im Morgengrauen, es geht zurück nach Hilden, wo erneut nachgeladen werden kann, es gibt wieder frischen Kaffee und sogar ein Präsent aus der Bäckerei Schüren.

Zum zweiten mal Brötchen und Strom am Ladepark bei Ihr Bäcker Schüren. Bild © TBS1.

Zum zweiten Mal Brötchen und Strom am Ladepark bei Ihr Bäcker Schüren. Bild © TBS1.

Das nächste Etappenziel ist die GLS-Bank in Bochum. Um dorthin zu gelangen, müssen zum Teil Schleichwege benutzt werden. Eine Veranstaltung mit Tausenden von Teilnehmern unter dem Motto „Umfairteilen“ findet zeitgleich in der Nähe des Schauspielhauses statt, was leider die Aufmerksamkeit von den E-Mobilen ablenkt. Weitere Fahrer und Fahrzeuge schließen sich an, u.a. aus den Niederlanden. Erneut muss nachgeladen werden.

Ein Nissan aus den Niederlanden testet die ein Tag zuvor eröffnete Schnelladesäule der GLS-Bank. Photo © TBS1.

Ein Nissan aus den Niederlanden testet die ein Tag zuvor eröffnete Schnelladesäule der GLS-Bank. Photo © TBS1.

Auf dem Friedensplatz in Dortmund soll es am Nachmittag zu einem Rekordversuch kommen. Die Zahl von 388 (weltweit) bzw. 144 (deutschlandweit) elektrisch betriebenen Fahrzeugen an einem Ort soll überboten werden, was aber leider nicht gelingt. Nur 101 E-Mobile und 38 Fahrräder werden gezählt.

In Dortmund werden Teilnehmer und Autos herzlich begrüßt. Photo © Gerd-Uwe Funk.

In Dortmund werden Teilnehmer und Autos herzlich begrüßt. Photo © Gerd-Uwe Funk.

Jetzt hat die Gruppe genug. Alle sind erschöpft und beschließen, nicht wie geplant nach Bielefeld weiterzufahren. Schließlich müssen am Montag wieder alle für die Schule fit sein. Rechtzeitig vor dem Ende des Bundesligaspiels zwischen BVB und HSV – die Torerfolge sind vom Friedensplatz aus akustisch zu verfolgen – werden am Abend fast alle Fahrzeuge zu den Sponsoren zurück gefahren, der Rest am Sonntagmorgen abgeholt und abgeliefert.

Fazit

Die Fahrt beinhaltete viele Herausforderungen und Belastungen: Erkrankung eines Teilnehmers, endlose Wartezeiten beim Nachladen, technische Schwierigkeiten an den Ladestationen, starker Regen, unbequeme Nachtquartiere, organisatorische Mängel u.ä..

Dennoch sagen die Teilnehmer, sie würden eine solche Fahrt gewiss noch einmal machen wollen. Die Hauptgründe sind folgende:

  • Es gab einen Crashkurs in E-Mobilität mit den genannten Schwierigkeiten, aber auch positive Erfahrungen, zum Beispiel ein völlig neues Fahrgefühl, sanftes Dahingleiten ohne Ruckeln, erstaunliche Beschleunigung.
  • Die Teilnehmer kennen sich jetzt aus mit der Infrastruktur der E-Ladestationen sowie mit der Reichweite der E-Mobile. Auch den Unterschied zwischen reinen Batteriefahrzeugen und Plug-in-Hybrids können sie erklären.
  • Und ganz wichtig: Die Studierenden der FEV13 konnten einander und die begleitenden Lehrer weit besser kennenlernen als im normalen Unterricht, nämlich unter nicht alltäglichen Bedingungen und mit Berufsbezug.

Dieser Gastbeitrag wurde von den Studierenden der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS1) geschrieben. Herzlichen Dank dafür!

Sie haben auch einen interessanten Beitrag? Senden Sie uns diesen gerne an info@ruhrmobil-e.de zu!

Einladung zur Oktober-Netzwerksitzung

Mit dem Thema Mobilitätskonzepte sowie Bildung und CarSharing in Aktion laden wir herzlich zur Oktober-Netzwerksitzung ein:

Was? ruhrmobil-E Oktober-Netzwerksitzung
Wann? Montag, der 7.10.13, 18:00 Uhr
Wo? Finca & Bar Celona, Wüstenhöferstraße 1, 45355 Essen Borbeck

Der Ort hat einen besonderen Bezug zur Elektromobilität, da es dort neben gutem Essen und Trinken seit kurzem auch RUHRAUTOe CarSharing gibt. Diese Verbindung zwischen Gastronomie und Elektro-CarSharing ist eine interessante Perspektive und Vorbild für die Verbreitung von innovativen Mobilitätskonzepten im Ruhrgebiet.

Dazu passend ist der Inhalt unseres Hauptvortrages: die Universität Duisburg Essen hat mit Unterstützung der Mercator-Stiftung eine Studie über neue Mobilität mit praktischem Beispiel Ruhrgebiet (v.a. Essen) erstellt. Die Ergebnisse aus der seit einem knappen Monat fertiggestellten recht umfangreichen Forschungsprojektes wird der die Studie leitende Prof. J. Alexander Schmidt vorstellen. Neben sozialer Hintergrundforschung wurden dabei auch praktische Maßnahmen für die Mobilität der Zukunft entwickelt. Dies passt bestens in das von ruhrmobil-E entwickelte Mobilitätskonzept, mit welchem wir an der Schaufenster Elektromobilität Ausschreibung teilgenommen hatten, und erweitert unser Konzept auf verschiedenen Ebenen.

Außerdem werden wir eine Reihe an Studierenden von der TBS1, der Technischen Beruflichen Schule 1 Bochum, als Referenten haben, welche ihr Engagement bei der E-Cross Germany vorstellen werden. Diese von ruhrmobil-E und verschiedenen Mitgliedern mit begleitete Tour war zeitgleich die Kennenlernaktion einer neuen Berufsschulklasse und somit auch Praxistest von Elektromobilität von Menschen, die bislang weniger elektromobil waren. In diesem Zusammenhang wird sich die TBS1 auch in der Reihe unserer Unternehmens-Kurzvorstellungen vorstellen.

Eine Anmeldung unter info@ruhrmobil-e.de wäre schön. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

[UPDATE]: Die Finca & Bar Celona erreicht man von Bochum am Besten über die A40. Bei der Ausfahrt Essen Frohnhausen fährt man nach rechts auf die L20 (Leipziger Straße). Nach 2,3 km biegt man links auf die Altendorfer Straße (B231) und danach sofort wieder rechts  auf die Wüstenhöferstraße (K13) ein. Das Café befindet sich dann 200 m später auf der rechten Seite. Zur Routenplanung empfiehlt sich Google Maps.

Gastbeitrag: E-Cross Germany – ein Tourabschlussbericht

Nach einem etwas verregneten Samstag zeigte sich der Sonntag von einer wunderbaren spätsommerlichen Seite. Schönster Sonnenschein und beste Stimmung insbesondere bei der Ankunft am Lenkwerk Bielefeld, wo bereits Volksfeststimmung herrschte, weil dort gleichzeitig ein Oldtimer Treffen stattfand. Dort konnten sich unsere Elektroautos direkt vor der Bühne präsentieren, auf der die Sieger des Wettbewerbs geehrt wurden.

Am Lenkwerk wurden Oldtimer und hochmoderne Elektromobile miteinander verbunden, was auf großes Interesse stieß. Bild © Gerd-Uwe Funk.

Am Lenkwerk wurden Oldtimer und hochmoderne Elektromobile miteinander verbunden, was auf großes Interesse stieß. Bild © Gerd-Uwe Funk.

In Dortmund  fanden sich morgens langsam die ca. 40 Fahrzeuge ein, die an der gesamten Rallye E Cross Germany teilgenommen hatten, darunter auch unser Elektrofahrzeug der EnergieAgentur.NRW. Die zu bewältigende Strecke betrug heute 114 km, die angezeigte Reichweite der Batterie im Fahrzeug betrug 115 km. Das konnte knapp werden. Schnell sind mit den anderen Fahrern Punkte zum Zwischenladen ausgemacht, dann ging es schon los, auf der Landstraße quer durch Westfalen. Wenn man sieht, wie entspannt die Elektrofahrer mit Reichweiten, Ladezeiten und Steckern umgehen, braucht man sich um die Akzeptanz für diese neuen Technologien keine Sorgen machen.

Insgesamt waren an diesem Wochenende weit mehr Fahrzeuge in NRW  im Einsatz. Mehr als hundert Elektrofahrzeuge waren es am Vortag allein auf dem Friedensplatz in Dortmund. Ebenfalls in Dortmund fand zeitgleich die Elektrotechnik-Messe statt. Eine ganze Halle war dort einem Elektroauto-Parkour gewidmet, organisiert von Autohaus Rüschkamp aus Lünen. In Wuppertal rief wuppertalaktiv! zu einem Event im Rahmen von Wupp24h auf den Laurentiusplatz, wo sich das Projekt „W E Mobil 100“ formierte. Hier wurden ca. 70 Fahrzeuge gezählt, die sich nachmittags zum Teil zur Sternfahrt nach Dortmund aufmachten. Ebenfalls im Zeichen der Elektromobilität stand Oberhausen, wo sich am Centro die Modellregion Rhein-Ruhr für Elektromobilität präsentierte, 12 Projekte, die eine Auswahl von 30 Fahrzeugen zum Probefahren für die Centro-Besucher bereit stellten.

Auch NRWs Umweltminister Johannes Remmel zeigte sich von der Tour begeistert. Bild @ TTF Forum.

Auch NRWs Umweltminister Johannes Remmel zeigte sich von der Tour begeistert. Bild @ TTF Forum.

Zählt man noch die vielen Elektro-Mobilisten aus Düsseldorf, Hilden, Bochum, Hagen usw. hinzu, so wird man kaum einen anderen Tag in diesem Jahr ausmachen, den man im besten Sinne als Tag der Elektromobilität in Nordrhein-Westfahlen küren könnte. Bei der E-Cross Germany 2014 (04.-07.09.2014), so hört man allenthalben, werden viele wieder dabei sein. Mal sehen, wie die Fahrzeugflotte dann aussehen wird.

Dieser Gastbeitrag wurde von Gerd-Uwe Funk vom Netzwerk Kraftstoffe und Antriebe der Zukunft der Energieagentur NRW geschrieben. Herzlichen Dank dafür!

Sie haben auch einen interessanten Beitrag? Senden Sie uns diesen gerne an info@ruhrmobil-e.de zu!