Am Montag und Dienstag hat die Firma BEA-Tricks einen bemerkenswerten Weltrekort aufgestellt: Sie ist mit einem umgebauten Citroen Berlingo in 17 Stunden von Flensburg nach München zur eCarTec gefahren – mit einer einzigen Akkuladung. Das ist Weltrekord. Am Ende waren die Batterien nicht einmal leer – es wären noch mindestens 150 weitere Kilometer drin gewesen, so Firmenchef Daniel Sperling.
Die Aktion wurde vom WDR medial begleitet, wie man in diesem Bericht aus der Lokalzeit Ruhr vom 17.10.2011 sehen kann:
ruhrmobil-E möchten Sie herzlich zum nächsten Netzwerktreffen einladen.
Was? ruhrmobil-E Netzwerktreffen. Wo? GLS-Bank Bochum, Christstr. 9, 44789 Bochum. Wann? Montag, den 17.10. um 18:00
Folgende Themen stehen auf der Tagesordung:
Vorstellung von Lueg – Allgemeine Vorstellung, Elektro-Smarts, Mobilitätskonzept, …
Nachbereitung des Ruhrsymposiums: Inhalte, Medienwirksamkeit, …
Bewerbung für die Schaufensterregion Elektromobilität aus Bochum mit ruhrmobil-E Mobilitätskonzept, Qualifizierung, …
ruhrmobil-E Website, Blog und Facebook sind online, Informationsfluss innerhalb von ruhrmobil-E
Einrichtung eines Netzwerkkordinator für ruhrmobil-E
Ereignisse in Unternehmen des Netzwerkes (iMiev beim USB, …)
Wir freuen uns auf ihre Teilnahme! Wenn Sie das erste Mal kommen wollen oder andere Fragen haben rufen Sie uns bitte unter 0173 – 166 21 74 an oder schreiben Sie eine Mail an info@ruhrmobil-e.de.
Technik aus Bochum überzeugt: Das von der Hochschule Bochum konstruierte BOmobil war am vergangenen Samstag, den 08.10.11, in der WDR Lokalzeit zu sehen.
Am Sonntag 18.9. um 13 Uhr wird die nördliche Fußgängerzone Essens zur „Versuchszone Elektromobilität im Alltag“ erklärt. Als Gast dabei: Essener Oberbürgermeister Reinhard Paß.
Die Initiatoren wollen in Essen ausprobieren, wenn Elektromobile ohne Abgase und sehr flexibel überall hinfahren können. Die Kombination von Elektromobilität mit Innenstadt erscheint sehr naheliegend. Und es wird Zeit, dafür Treffpunkte zu schaffen.
In dem Viertel mitten in der Essener Innenstadt gibt es bereits Ladestationen, viele Gastronomen erlauben das Aufladen von Akkus an ihren Steckdosen. Ein vereidigter Sachverständiger hilft eMobilisten mit einer offiziell vorzeigbaren Aussage über die geringen Stromkosten beim Aufladen.
Aktuelle Verkehrspolitik stößt an Grenzen (Umweltschutz, Lärmbelastung, Überlastung)
ÖPNV in bisheriger Form für viele Verkehrsteilnehmer zu unflexibel
Lösung: Einbinden von Elektrofahrzeugen in das ÖPNV-Netz
Dabei ÖPNV-Unternehmen Anbieter und Bereitsteller von Infrastuktur (z.B. Monatskarte)
Diskussion um eine Lösung für Mensch UND Umwelt der bestehenden Mobilitätsprobleme
Beschreibung
06. April 2030. Ein wunderbarer Frühlingsmorgen. Die rötliche Morgensonne spiegelt sich in den Solarflächen der erwachenden Stadt. Ein Oldtimerfahrer wünscht sich die 5 DM pro Liter zurück, für die die Grünen vor 30 Jahren von vielen als Ökospinner ausgelacht wurden. Er ist einer der letzten Fahrzeugbesitzer. Trotzdem ist viel los auf den Straßen. Man kauft nur keine Autos mehr. Man kauft Mobilität – bestehend aus Elektroautos, Fahrrädern und ÖPNV und kombiniert diese je nach Anforderung und Geldbeutel. Denn überall stehen die Fahrzeuge bereit, um genutzt zu werden – ein intelligentes Management und genug Fahrzeuge garantieren überall sofortige Mobilität. … Utopie?
Mobilität ist das A und O unseres täglichen Lebens. Nachdem die Eisenbahn und Flugzeug die Geschwindigkeit und das Auto die Flexibilität revolutioniert haben stoßen wir zunehmend an Grenzen. Die neue Grenze ist anders als die bisherigen – die neue Grenze ist eine Überlastung von Mensch und Natur. Seien es verstopfte Autobahnen, verpestete Luft, versiegelte Fläche oder zunehmende Kosten durch die Endlichkeit des Öls – der im einzelnen technisch problemlose Verkehr zeigt seine Probleme durch das massenhafte Nutzen.
Wir Grüne haben seit Jahren vor allem eine Antwort darauf: ÖPNV. Doch so überzeugend wir diese Idee finden, so wenig überzeugt sie bislang die Masse der Menschen. Zu unflexibel ist der ÖPNV, zu unspontan, zu langsam. Auch wenn das Auto als Statussymbol zunehmend ausstirbt – zu sehr überwiegt der praktische Nutzen des (eigenen) Autos. Auch Carsharing konnte bislang kaum etwas am Nutzungsverhalten verändern – zu unflexibel und mit zu hohen Einstiegshürden waren die bisherigen Konzepte versehen.
Doch es geht auch anders. Was wäre, wenn man einfach spontan mit seinem ÖPNV-Ticket zu der nächsten Station gehen und dann einfach das geeignete Verkehrsmittel nutzen könnte? Wenn man die schnellen Verbindungen z.B. der REs kombiniert mit Kurzstreckenfahrten eines Leih-Elektrofahrrads oder Elektroautos? Wenn man immer darauf vertrauen könnte, dass das für die aktuelle Situation passende Fahrzeug verfügbar ist? Wenn man auch schwer erreichbare Standorte anfahren kann? Wenn Mobilität verbunden mit regenerativen Energien schnell, leise, umweltfreundlich und flexibel wird?
Das Elektromobilitätsnetzwerk ruhrmobil-E möchte in einem Workshop die Ausarbeitung eines derartigen Konzeptes vorstellen und so in eine Diskussion kommen, wie wir in Zukunft Mobilität gestalten können – Mobilität, die den Bedürfnissen von Mensch UND Umwelt gerecht wird.
Kurzzusammenfassung der Idee
Vision: An ÖPNV-Knotenpunkten stehen Reviermobile zur Kurzzeitnutzung: Elektroautos und Zweiräder (teils Elektromotor). Sie werden spontan anmeldefrei genutzt oder per HandyApp reserviert.
Das Monatsticket ist der Schlüssel. Die Fahrberechtigung wird darauf gespeichert. Möglich durch ein Sponsoring-Konzept lokaler Unternehmen und Arbeitgeber, die auf Dienstwagen verzichten. Wer das Elektroauto länger braucht, zahlt Miete. Per Zug geht es in andere Städte, mit Anschluss an das Car-Sharing.
Durch die Rückgabe am Ladepunkt wird das Fahrzeug zurückgemeldet. Das System lernt selbst. Bei Bedarf werden Stationen umsetzt oder aufgestockt. Günstige Taxitarife überbrücken kurzfristige Angebotslücken.
Durch gute Erfahrungen wird ein eigenes Elektroauto beim Neukauf erste Wahl und der Familien-Zweitwagen bald abgeschafft.
Nahverkehr 2.o vernetzt robuste Massenverkehrsmittel wie Bus+Bahn mit persönlicher Freiheit und Unabhängigkeit, versöhnt Umweltschutz mit individuellen Bedürfnissen.
Viele Autohersteller versuchen sich zur Zeit an neuen Modellen des Carsharing, jedoch betrachten Konzerne dies naturgegeben aus einer Konzernperspektive. Wir dagegen denken, dass solche Konzepte vor allem für die Nutzer gut sein müssen.
Die Idee ist zunächst nur eine Vision, die ersten Schritte zur Umsetzung sind jedoch schon getan.