Spritsparen im Linienbus: Technik und Wettbewerb spart Kosten und CO2

Bei seinem eigenen Fahrzeug kennt man das Phänomen: je mehr man zu einem Bleifuß neigt, desto mehr Sprit oder Strom verbraucht man. Das gilt natürlich auch für den Öffentlichen Personennahverkehr, denn auch Busse verbrauchen mehr Diesel, wenn man stark beschleunigt und abrupt abbremst.

Moderne Fahrzeuge geben daher eine Rückmeldung, wie optimierungsbedürftig die eigene Fahrweise ist. Gerade bei Elektrofahrzeugen sind derartige Anzeigen verbreitet, schließlich bedeutet eine defensive Fahrweise schlicht und ergreifend mehr Reichweite. Doch auch für ein Unternehmen lohnt sich eine defensive Fahrweise. In den Bussen der Bogestra wurde nun ein derartiges Rückmeldesystem nachgerüstet, mit dem der Fahrer kontrollieren kann, wie effektiv er fährt. Die Bogestra möchte damit gleich vier Ziele erreichen:

  • Kostenersparnis, indem selbst bei konservativen Rechnungen 5 % = 400.000 l Diesel / Jahr = 400.000 € eingespart werden.
  • Kundenzufriedenheit, da geringere Beschleunigungen / Bremsungen gerade älteren Personen helfen
  • Verringerte CO2-Emission, da weniger Diesel verbrannt werden muss
  • Entspanntere Fahrer, da eine aggressive Fahrweise letztlich auch wieder auf den Fahrer zurückfällt.

Verbunden wird das Rückmeldesystem mit einem Wettbewerb, bei dem bessere Fahrweise zu finanziellen Boni führt. Die Hälfte der Einsparungen kommen so den Fahrern zu Gute. Es scheint mittlerweile regelrechte Wettbewerbe zu geben, wer am spritsparensten fährt und so die zusätzliche Prämie am Ende des Jahres einstreichen kann.

e4Motion hat sich das System einmal genauer angeschaut:

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