Am 16. Februar 2016 erwartete die rund 1000 Besucher des Fachkongresses „Zukunftsenergien“ der EnergieAgentur.NRW, mit den Clustern EnergieRegion.NRW und EnergieForschung.NRW, ein breites Programm. Der Kongress wurde zum 20. Mal im Rahmen der Energiefachmesse „E-world energy & water 2016“ in Essen durchgeführt. Der Klimaschutzminister, Johannes Remmel, referierte über das Thema „ Nordrhein- Westfalen im internationalen Klimaschutz – Vom Emissions- zum Flexiblitätszentrum“. Der Minister betonte in der späteren Diskussionsrunde eindringlich, daß die Energiewende nur mit reduzierten CO2-Emissionen und mit gesteigerten Kräften jedes Einzelnen gelingen könne. Das bisher Geleistete reiche nicht aus. Der Wirtschaftsminister des Landes NRW, Garrelt Duin, erläuterte in seinem Vortrag die Wichtigkeit des „Zukunftsfelds Energiewirtschaft: Im Spannungsfeld zwischen Regulierung und Markt“. Zu dem diesjährigen Kongress stand dem Besucher eine kostenlose App für das Smartphone mit W-lan zur Verfügung. Darüber konnten Abstimmungen durchgeführt werden. Auf die Frage, ob die Energiewende gelinge, konnten die Fachbesucher mit „Ja/Nein/Weiß nicht“ antworten. Eine überragende Mehrheit entschied sich glücklicherweise für „Ja“.
Die fünf Foren des Fachkongresses umfassten am Nachmittag die Themen virtuelles, digitalisiertes Kraftwerk, der internationale Energiemarkt, die Wärme in einem integrierten Strom- und Energiemarkt, das fossile Kraftwerk und Geschäftsmodelle für die kommunale Energiewirtschaft. Die Elektromobilität fand in den Vorträgen zusätzliche Erwähnung. Auf dem NRW-Stand der EnergieAgentur auf der Messe „E-world energy & water“ war dagegen Elektromobilität live zu erleben. Unter dem Motto „Klimaschutz – made in NRW“ zeigte unter anderem Ladenetz.de einen „Peugeot Partner Electric“ vor Ort. Mitsubishi präsentierte sich mit einem „i miev“ im Gang zwischen den Messehallen. Uniper und RWE Effizienz unterzeichneten eine Absichtserklärung auf der Messe, daß sie zukünftig bei der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland zusammenarbeiten wollen. Die „E-World energy & water“ war bis zum 18. Februar erneut Europas Informationsplattform Nummer 1 für die internationale Energiewirtschaft. Mit 650 Ausstellern aus 22 Nationen konnte sie sich im Vergleich zum Vorjahr noch einmal steigern. Über die Themen Energie-Erzeugung, Handel, Transport, Speicherung, Effizienz und vor allem Smart Energy informierten sich ca. 24.000 Fachbesucher aus 71 Nationen.
Der Abend des 16. Februar sorgte für ein besonderes Highlight: Der nordrhein-westfälische Klimaschutzminister Johannes Remmel eröffnete den Ausklang des Tages mit Live-Musik am NRW-Stand. Er gratulierte Simone Raskob, Umweltdezernentin der Stadt Essen, und dem Oberbürgermeister von Essen, Thomas Kufen, zu ihrem Erfolg. Sie hatten erreicht, daß sich die Stadt Essen nach der „Kulturhauptstadt Ruhr 2010“ nun auch „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ nennen darf. Die Europäische Kommission verlieh der Stadt Essen den Titel für nachweislich hohe Umwelt-Standards und -Ziele. Aktuell wurde dafür sogar ein Logo von der EVAG entwickelt. Für die am NRW-Stand anwesenden asiatischen Gäste und Netzwerker aus der Region wiederholte der Minister mit seinen beiden Ehrengästen die feierliche Unterzeichnung der Dokumente noch einmal symbolisch.