Die Branche der Elektromobilität besteht auf der zugesagten Förderung aus Berlin. Ohne die Fördergelder der Bundesregierung wird die Elektromobilität in Deutschland nicht vorankommen— so ein Fazit des 4. Kompetenztreffes Elektromobilität in Köln: „Wichtig ist die Kontinuität bei der zugesagten Förderung der Elektromobilität in Höhe von einer Milliarde Euro. Wir fordern die Bundesregierung auf, diese Unterstützung jetzt auch faktisch bereitzustellen“, sagte Friedhelm Loh, Präsident des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI).
250.000 Elektrofahrzeuge auf NRWs Straßen – so lautet das Ziel bis zum Jahr 2020. Über 800 Experten aus der Automobil-, Energie-, Elektro- und Elektronikindustrie diskutierten auf dem Treffen der Elektromobilitätsbranche und während der Fachausstellung „elektro:mobilia“ die neusten Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Elektromobilität. „Besonders für das Land Nordrhein-Westfalen ist das Thema Elektromobilität von großer Bedeutung“, sagte Harry K. Voigtsberger, Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Damit die Elektromobilität eine Zukunft hat, sei jedoch die Unterstützung konkreter Projekte, wie beispielsweise die Einrichtung von Kompetenzzentren, das Projekt „Modell-Region Rhein-Ruhr“ sowie die Projekte rund um die Initiative „Schaufenster-Regionen“ von zentraler Bedeutung.
Aktive Unterstützung durch die Politik gefordert
Die Elektromobilität sei „Symbol für einen Systemwechsel“, aber bislang noch nicht sichtbar vorangekommen, sagte Friedhelm Loh (ZVEI). Damit Deutschland sich im Bereich Elektromobilität zum Leitmarkt und -anbieter entwickeln kann, müssten die Anstrengungen der Politik und der Industrie beschleunigt werden, so Loh weiter. Um die Innovationsideen rund um das Thema Elektromobilität auch praktisch umsetzen zu können und die mobile Zukunft für alle umweltfreundlich und zugleich erschwinglich zu machen, ist die in Aussicht gestellte Förderung durch die Bundesregierung folglich von enormer Wichtigkeit.